Draußen wird es ungemütlich und kalt – da soll es im Wohnraum angenehm warm sein. Blühendes Österreich hat zehn Tipps zusammengetragen, mit denen man sinnvoll und sparsam heizt.

1Heizköper fit machen

Vor dem Start in die Heizsaison zahlt es sich aus, die Heizkörper einmal richtig zu reinigen. Außen – abwischen, absaugen und innen – entlüften. Erstens: Wann macht man das sonst? Und zweitens: Das kommt dem Raumklima zugute, weil kein Staub in der trockenen Heizluft ist, und sichert die volle Heizleistung. Ein gluckernder Heizkörper bei voll aufgedrehtem Thermostat wird nämlich nicht mehr richtig warm. Damit auch „unterwegs“ keine Wärme verloren geht, sollte man zusätzlich seine Heizungsrohre isolieren. So ist es nicht im Keller, sondern in der Wohnung mollig warm.

2Heizkörper frei halten

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Nur ein freier Heizkörper ist ein guter Heizkörper: Damit die volle Wärme in den Raum kommt, muss der Heizkörper frei von Gegenständen sein. Vorhänge und vorgestellte Möbel vermindern die Heizleistung ebenso wie feuchte Wäsche aus der Waschmaschine, die mal eben rasch trocknen soll. Zweitere verursacht übrigens eine höhere Luftfeuchtigkeit im Wohnraum und kann so zu Schimmelbildung beitragen. Also – nur volle Freiheit für den Heizkörper heißt volles Heizservice.

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3Fenster und Türen abdichten

Es ist zugig im Zimmer, obwohl Fenster und Türen geschlossen sind? Da kann die Heizung noch so auf Hochtouren laufen, angenehm warm wird es so wohl nie. Deshalb gilt: Die Dichtung der Fenster und Türen vor der Heizsaison prüfen und – falls notwendig, weil die Dichtung etwa porös geworden ist – mit Dichtungsband vom Baumarkt abdichten. Zusätzlich sollte man in der Nacht die Schotten dicht machen: Rollos wirklich schließen. So sind die Fenster zusätzlich isoliert und die Wärme bleibt im Raum.

4Wände dämmen

Heizkörper stehen meist in einer Nische, das heißt, die Wand dahinter ist etwas dünner als normalerweise. Das ist natürlich nur bei Außenwänden relevant. Aber: Eine Isolationsschicht hinter dem Heizkörper senkt den Wärmeverlust. Dämmmatten in unterschiedlicher Ausführung und Stärke hat auch hier der Baumarkt.

5Wohlfühltemperatur eruieren

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Wer auch im Winter gerne in der Badehose im Wohnzimmer herumhüpft, muss mit höheren Heizkosten rechnen. Vielleicht sollte man aber bedenken: Jedes Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Energie. Eine angenehme Tagestemperatur startet bei 22 Grad, im Wohnzimmer reichen oft 20 Grad, im Schlafzimmer um die 18 Grad, wobei gerade hier gilt: je kühler die Temperatur, desto tiefer der Schlaf.

6Nachtschaltung aktivieren

Eine programmierbare Nachtschaltung ist eine äußerst hilfreiche Einrichtung, um Heizkosten zu sparen. Sie fährt automatisch zum gewünschten Zeitpunkt die Heizung auf eine niedrigere Temperatur und heizt in der Früh – etwa kurz vor dem Aufstehen – wieder auf die eingestellte Tagestemperatur. Hat die Heizungsanlage keine programmierbare Nachtabsenkung, sind programmierbare Thermostate hilfreich. Die kann man ganz einfach aufs Heizkörperventil schrauben. Die Temperatur reguliert man sonst pro Heizkörper am Thermostatventil. Kleiner Tipp: Bei einer mehrstufigen Skala liegen zwischen den einzelnen Stufen rund vier Grad Celsius.

7Untertags weniger heizen

Nicht nur in der Nacht, auch untertags ist es sinnvoll, weniger zu heizen – wenn etwa den ganzen Tag niemand zu Hause ist. Dabei sollte man jedoch darauf achten, die Räume nicht vollends auskühlen zu lassen. Wer am Abend ein paar Stunden braucht, um das Wohnzimmer aufzuheizen, dem wird nicht ganz warm werden. Denn auch die Wände strahlen Wärme ab und wenn die Mauer auskühlt, bleibt es – trotz voll aufgedrehter Heizung – kalt.

8Regelmäßig lüften

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Frische Kaltluft ist eine Wohltat für beheizte Räume und das Raumklima. Das klingt kontrovers, ist aber wahr: Zu wenig Frischluft führt zu Müffelgeruch und im schlimmsten Fall zu Schimmelbefall, da die Feuchtigkeit vom Kochen, der Wäsche oder vom eigenen Körper (der Mensch verdunstet zwischen einem halben und sechs Liter Schweiß pro Tag) nicht aus den Räumen kann. Deshalb: Heizung ausschalten, Fenster aufmachen – und das am besten ein paar Mal pro Tag für rund zehn Minuten. Danach kann man sich wieder gemütlich einmümmeln. Eine gesunde Luftfeuchtigkeit liegt übrigens zwischen 35 und 65 Prozent.

9Verbrauch kontrollieren

Nur wer genau weiß, wie viel er (ver)heizt, kann seinen Verbrauch optimieren. Deshalb sollte man seine Heizkosten genau im Blick haben und bei jeder Abrechnung vergleichen: Geht noch mehr oder war’s das schon? Hat man das Gefühl, die Kosten sind zu hoch, hilft ein Vergleich des Anbieters. Ein Anbieterwechsel ist dann vielleicht etwas mühsam, aber auf jeden Fall Geldbörsel-freundlich!

10Sparefrohs belohnen

Ständiges Monitoring und stetes Adaptieren des eigenen Heizverhaltens sind nicht immer einfach. Um die Motivation fürs richtige Heizen hoch zu halten, sollte man sich auch manchmal auf die Schulter klopfen – und etwa die eingesparten Heizkosten den Kindern ins Sparschwein stecken oder sich selbst dafür zum Essen einladen. Immerhin soll sinnvolles Heizen auch Spaß machen!

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