Zum zwölften Mal in Folge hat die Stunde der Wintervögel geschlagen. 2021 steht die Rekordteilnahme der menschlichen BeobachterInnen den wenigen Vögeln pro Garten gegenüber. Besonders Meisen, Kleiber und Spechte blieben dem Futterhaus fern.

Die drei häufigsten Wintervögel

Auf den ersten Platz der Top-Sichtungen flattern die Haussperlinge, die bundesweit in knapp jedem zweiten Garten gezählt wurden, gefolgt vom Feldsperling und der Kohlmeise. Auf Platz vier fliegt die Amsel und auf den fünften Platz segelt ein gefiederter Wintergast aus dem Norden – der Erlenzeisig. 

Teilnehmerzahl üppig gemausert 

21.865 VogelfreundInnen lieferten 504.268 Vogelsichtungen (2020: 13.991). Das entspricht eine Steigerung der Teilnehmenden von 60 %.

 „Der Lockdown dürfte den Menschen mehr Gelegenheit geben, die Natur vor der eigenen Haustür zu entdecken“,

vermeldet Gábor Wichmann von der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich. 

Weshalb Meisen & Co. das Futterhaus verschmähten

Trotz steigernder Anzahl der BeobachterInnen, ließen die gefiederten Gäste im Garten auf sich warten. In den letzten Jahren gingen die durchschnittlichen Meldungen zurück:

Wo 2020 noch 30 hungrige Schnäbel im österreichischen Durchschnitt dokumentiert wurden, waren es 2021 lediglich 29.

„Auch, wenn in den Südalpen wie in Kärnten inzwischen einiges an Schnee liegt, finden die meisten Vögel in der freien Landschaft und in den Wäldern ausreichend Nahrung. Der Drang der Samenfresser zu den Futterstellen in den Siedlungen hält sich in Grenzen, die Vögel bleiben aus“,

erklärt Gábor Wichmann das Ausbleiben der Vögel im Garten.

Weitere Gründe wie Versiegelung, zunehmender Verlust alter Baumbestände oder eine naturferne Gartengestaltung spielen vermutlich auch eine Rolle, warum die Wintervögel im Siedlungsraum kontinuierlich weniger gezählt werden.

Das starke Mastjahr 2020 der Buchen, Tannen, Eichen und Fichten und die reichhaltige Nahrungsquelle durch Baumsamen ließ dazu auf die fehlende Besucher des Futterhäuschens im Siedlungsgebiet schließen.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das:

  • Die Kohlmeise (häufigster Wintervogel 2020) wurde um 40,77 Prozent seltener in den Gärten beobachtet
  • die Blaumeise um 25,2 Prozent
  • die Tannenmeise minus 31,8 Prozent
  • der Buntspecht um 34,5 Prozent
Image
Top 10 Wintervögel 2021

In großer Schar: die Erlenzeisige

Landesweit konnten sich die Citizen Scientists zumindest über die große Anzahl an schwarz-gelb-grünen bzw. graugelben Zuzüglern erfreuen. In allen österreichischen Bundesländern (ausgenommen die Regionen östliches Niederösterreich, Nordburgenland und Wien) fanden sich im Schnitt rund dreizehnfach so viele Erlenzeisige in den heimischen Gärten ein (plus 1.249,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr), in Schwärmen von durchschnittlich 14 Vögeln.

Dies war zusätzlich zu unseren heimischen Erlenzeisigen auf den massiven Zuzug von Wintergästen aus dem Norden und Nordosteuropa zurückzuführen, die aufgrund von Nahrungsknappheit in ihren Ursprungsländern bei uns in großer Zahl einflogen.

Stunde der Wintervögel geht in die nächste Runde

„Wir sind sehr stolz auf unser Citizen Science-Projekt, das österreichweit mit Abstand das größte ist! (...) Die Beobachtungen liefern immer bessere Zahlenreihen, die es uns ermöglichen, Bestandstrend abzugeben, sowie Zusammenhänge mit dem Auftreten unserer Singvögel im Winter darzustellen.“

Um noch genauere Erkenntnisse über Österreichs Wintervögel zu gewinnen, bleibt die Vogelzählung fixer Bestandteil des BirdLife-Programms. So sicher wie das Neue Jahr kommt auch die nächste „Stunde der Wintervögel“ im Jänner 2022.

Hier geht es zu den Bundesländerergebnissen.

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