Die Elritze ist ein kleiner, unauffälliger Fisch in Österreichs Gewässern. Ein Schwarmtier, ein Liebhaber kalten Wassers, ein Indikator für Verunreinigung. Die Elritze ist Fisch des Jahres 2016.

Pfrille, Ilritze, Ellerling – die kaum fingerlange, eher unscheinbare Elritze kennt viele Namen. Sie ist in Österreich in kalten, sauberen Gewässern zu Hause und – als Fisch des Jahres 2016 – Botschafterin für bedrohte Fischarten. Denn der kleine Fisch reagiert auf Wasserverunreinigungen empfindlich. Oder er verschwindet ganz.

Dabei gilt die Elritze als Überlebenskünstlerin: Sie lebt im Schwarm – meist mit Tieren ihrer Größe – und bleibt, auch wenn es dunkel wird, beisammen. Droht Gefahr, piepst und knackt sie, um ihre Artgenossen zu warnen. Kann sie nicht fliehen, sinkt sie bewegungslos auf den Gewässergrund ab. Trotz dieser Taktiken geht der Elritzenbestand in Österreich zurück. Schwammen die Schwärme früher zu Hauf in der Donau oder im Inn, findet man die Elritze heute nur in kalten Flüssen oder Seen, wie etwa im Hallstättersee in Oberösterreich oder im Hubertussee in der Steiermark.

Gewässerverbauung, Klimaerwärmung, natürliche Feinde

Für den Rückgang gibt es mehrere Gründe: Einerseits die Gewässerverbauung – Wasserkraftwerke, begradigte Flussläufe –, andererseits die Umweltverschmutzung. So führen etwa die Hormone der Pille im geklärten Abwasser zur Verweiblichung von Elritzen-Männchen, sodass sich die Fische nicht mehr fortpflanzen können.

Gleichzeitig bedroht die Klimaveränderung den Fisch: Werden die Gewässer wärmer, suchen sich Elritzen tiefere Schichten zum Leben – mit Raubfischen als neue Feinde. Raubfische, die in Gewässern angesiedelt wurden, etwa Aale oder Hechte, sind zusätzliche Räuber für den kleinen Fisch. Aber auch Badende – Elritzen legen ihre Eier in ufernahen Kieselbänken ab – stören die Elritze in ihrem Lebensraum.

Die Ernennung zum Fisch des Jahres vom Österreichischen Fischereiverband, den Landesverbänden und Landesorganisationen der Fischerei unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft soll den Fokus auf die eher unbedeutende Fischart legen. Damit die Elritze nicht ausstirbt, beschäftigt sich u.a. die Fischzuchtanstalt in Kreuzstein des Bundesamtes für Wasserwirtschaft mit der Aufzuchtforschung und der Nachzucht des Fischs.

Autorin: Maria Schoiswohl

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