Wohin, wenn das Winterwetter mau ist und die Lust groß, wiedermal rauszukommen? Blühendes Österreich rückt zehn Naturmuseen in Österreich in den Fokus – als ideale Unterhaltungsalternative für trübe Wintertage.

1Naturhistorisches Museum / Wien

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Naturhistorisches Museum Wien

Es ist eines der bedeutendsten Naturmuseen der Welt: Das Naturhistorische Museum in Wien beherbergt rund 30 Millionen Sammlungsobjekte - darunter Einzigartiges wie ein Exponat der vor über 200 Jahren ausgestorbenen Stellerschen Seekuh. Auch die weltweit größte Meteoritensammlung und ein digitales Planetarium gilt es im NHM, wie es die Einheimischen auch nennen, zu entdecken. Highlight für Kids: Eine Nacht im Museum zu verbringen! Übernachtet wird im Dinosauriersaal.

www.nhm-wien.ac.at

2Haus des Meeres / Wien

Das Haus des Meeres ist eine Institution in Wien – 2017 feierte es sein 50jähriges Jubiläum. Untergebracht in einem Flakturm tauchen die BesucherInnen hier tief in die Welt unter Wasser ein – sie begegnen sowohl Meeresgetier etwa beim Haibecken als auch heimischen Süßwasserfischen, die primär in der Donau bzw. rund um Wien leben. Aber auch Terrarientiere und Krokodile erlebt man im Haus des Meeres hautnah. Für Kinder gibt es – nach Vereinbarung (ab ca. 20 Personen) – eigene Führungen.

www.haus-des-meeres.at

3Weinmuseum / Burgenland

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naturmuseen

Das Weinmuseum in Eisenstadt im Untergeschoß des Schloss Esterházy stellt den Umgang des Menschen mit der Natur im Hinblick auf edle Tropfen, sprich Wein, in den Fokus. Die älteste Baumpresse und das größte Weinfass des Burgenlandes zeigt Museum ebenso wie Informationen zu Rebsorten, Weinanbau, -herstellung oder Destillation. Die  traditionelle Weinkultur des pannonischen Raumes wird in über 700 Exponaten eindrücklich dargestellt. Das Weinmuseum ist übrigens das größte seiner Art in ganz Österreich.

esterhazy.at/de/ausstellungen/670632/Weinmuseum

4Alpin- und Heimatmuseum Hohe Wand / Niederösterreich

In der niederösterreichischen Gemeinde Hohe Wand beim gleichnamigen Naturpark eröffnet das Alpin- und Heimatmuseum seit über 20 Jahren einen Einblick in Flora und Fauna der Umgebung, aber auch in die geschichtliche Entwicklung der Region sowie in die Entwicklung des Fremdenverkehrs und Alpinismus, in die Pecherei (Harzgewinnung aus Schwarzkiefern) und Köhlerei (Holzkohleherrstellung). Seit 2014 gibt es einen Raum, der sich ganz auf die Einmaligkeiten des Naturparks Hohe Wand konzentriert.

www.kulturverein-hohewand.at

5Naturmuseum Salzkammergut / Oberösterreich

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naturmuseen

Dieses Museum in Ebensee im oberösterreichischen Salzkammergut entstand aus einer Initiative des Tierpräparators Stefan Gratzer und seiner Familie heraus – ihnen ist es ein Anliegen, das Wissen um die heimische Natur zu stärken. Das Naturmuseum Salzkammergut zeigt ausgesuchte Lebensräume der Region in Dioramen. Auch ökologische Nischen wie Schottergruben, die Bergwelt als Rückzugsort bedrohter Arten oder die Feuchtgebiete des Salzkammergutes werden hervorgehoben.

www.naturmuseum-salzkammergut.at

6Naturkundemuseum / Steiermark

Ein Besuch des Naturkundemuseums in Graz gleicht einem Streifzug durch die Erdgeschichte – seit 2013 ist das Museum rundum neu gestaltet und präsentiert Ausstellungen der naturwissenschaftlichen Abteilungen des Universalmuseums Joanneum. Die aktuelle Schau „Natur in Menschenhand?“ beschäftigt sich etwa mit der (Einfluss)Beziehung Mensch-Natur (bis 07.01.2018). Interessant ist auch der Standort des Museums – der Lesliehof ist bereits seit der Gründung des Joanneums 1811 ein Hort der Naturwissenschaften: Museumsgründer Erzherzog Johann war ein großer Natur- und Technikfan.

www.museum-joanneum.at/naturkundemuseum

7Nationalparkwelten Mittersill / Salzburg

Es ist ein spektakuläres Erleben der alpinen Welt rund um den höchsten Berg Österreichs, den 3.798 Meter hohen Großglockner. Zehn Erlebnisstationen führen durch die Landschaft der Region, in die alpine Tier- und Pflanzenwelt oder auf die Alm. In der Baumgalerie werden die wichtigsten Bergwaldbäume vorgestellt, im Raum „Wilde Wasser“ wird man selbst Teil der Gebirgsbachwelt. Der Lawinen-Wasserfall-Dom bringt einem die Naturgewalten des Hochgebirges eindrücklich näher. Das Museum setzt auf abwechslungsreiche Wissensvermittlung, u.a. viel auf Bewegtbild.

www.nationalparkzentrum.at

8Haus der Natur / Salzburg

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naturmuseen

Ein klassisches Naturkundemuseum, Zoo-Abteilungen und ein Science Center – das vereint das Haus der Natur auf über 7.000 Quadratmetern mitten in Salzburg. In über 35 Ausstellungen widmet sich das Haus von der Urzeit bis zum Weltraum, von Lebensräumen im Diorama (siehe Bild: Vielfalt im heimischen Wald) bis zur Welt der Kristalle. Im Zoo können Besuchende bei der Oktopusfütterung dabei sein, im Science Center von physikalischen Phänomenen bis zum eigenen Körper erforschen. In den Ferien gibt es eigene Programme für Kinder.

www.hausdernatur.at

9Alpinarium Galtür / Tirol

Die Lawinenkatastrophe von Galtür am 23. Februar 1999 war eines der größten Lawinenunglücke in Österreichs Geschichte. In der Schutzmauer (345m lang/19m hoch), die nach dem Ereignis errichtet wurde, ist das Alpinarium Galtür untergebracht – als Zentrum für Information, Dokumentation und Ausstellung. Die Dauerausstellung „Ganz oben“ setzt Mensch und Natur in den Alpen in Beziehung, im Kinosaal wird der Film „Berge in Bewegung“ von Lutz Maurer gezeigt – er schildert das Ereignis von 1999 und seine Folgen für Natur und Mensch. Für Kinder gibt’s eine eigene Rätselrallye.

www.alpinarium.at

10Inatura / Vorarlberg

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naturmuseen

Natur trifft Mensch trifft Technik - das trifft auf die Inatura-Erlebnisnaturschau in Dornbirn zu, wo sich Besucherinnen und Besucher interaktiv und multimedial in die vorarlbergischen Lebensräume Gebirge, Wald und Wasser vertiefen – und schließlich auch den eigenen Körper entdecken. Neben der Dauerausstellung mit ihren über 40 Science-Zones zu technischen und physikalischen Phänomenen gibt es bei Inatura auch immer wieder Sonderausstellungen – bis Februar 2018 etwa "Auf leisen Pfoten – Die Raubtiere des Alpenraums".

www.inatura.at

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Verwandte Naturerlebnisse

no reuse 20 im waldkammergut

Im Waldkammergut®

1. Mai |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Mit dem Förster durch Wälder streifen.

Auf verschiedenen Routen sind wir mit Förster Poidl Putz unterwegs im Aurachtal. Er teilt mit uns sein Wissen über die Funktionen des Waldes, Pflege, Schutz und vielfältige Nutzung der Bäume, über Jagd und Wild, Vogel- und Naturschutz sowie Tiere, Pflanzen und Kräuter im Naturpark Attersee-Traunsee. Auch gehen wir der Frage nach, wie der Wald in der Blütezeit der Salzgewinnung genutzt wurde und welche aktuellen Veränderungen heute besonderen Einfluss auf den Wald haben. Die Führungen bieten durch die jeweilige Anpassung an aktuelle Forstarbeiten, Jahreszeit und Witterung besonders viel Abwechslung.

Vom Treffpunkt (Kirchenparkplatz Reindlmühl) aus wird mit Fahrgemeinschaften in das Forstrevier Schwarzenbach eingefahren. Am Waldrand, der ersten Station unseres Streifzuges, gibt es einen Einblick in das Arbeitsfeld Forst. Danach reihen sich, wie auf einer Perlenschnur, Anregendes und Wissenswertes aneinander. Dies ändert sich jahreszeitlich bedingt, da der Förster sehr darauf bedacht ist, die Teilnehmer*innen immer in aktuelle Arbeiten (Baumpflanzung und -pflege, Holzernte, Borkenkäferbekämpfung) und Geschehnisse im Wald (Balz- bzw. Brunftzeit, Wildfütterung im Winter, Spurenlesen) einzubinden.

Inhaltlich dreht es sich um die vier Funktionen des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion), den Lebenszyklus der Bäume (vom Samen bis zur Ernte bzw. Totholz), Jagd- und Wildtiermanagement, Vogel- und Naturschutz, Produkte und Arbeitsplätze im Wald.

Mit waldpädagogischen Spielen, Geschichten und dem Beobachten von nicht Erwartetem (Begegnung mit Auerhahn, Siebenschläfern etc., Besuch einer Holzknechtssölde) wird der Streifzug rund und kompakt wie ein Baumstamm. Auf einer abwechslungsreichen Route, die von Termin zu Termin variieren kann, werden auch die wirtschaftliche Bedeutung, die Produkte und Arbeitsplätze im und rund um den Wald besprochen – ganz unter dem Motto „WALD – Wir Alle Leben Davon".

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Im Waldkammergut®
Der Fährte folgen
Die Naturvermittlerin erklärt den Teilnehmern der Tour die Besonderheiten der Pflanzen.

Im Reich der Wiesenkönigin

1. Mai |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Mit der Kräuterkrämerin die botanische Vielfalt der Böhmerwaldregion erkunden.

In einer reizvollen Landschaft mit Blick auf den Böhmerwald erforschen wir mit der Klaffegger Kräuterkrämerin die Welt der Pflanzen und Wildkräuter, welche bereits bei unseren Ahnen Verwendung fanden. Von den Kelten über Paracelsus und Hildegard von Bingen bis hin zum Pfarrer Kneipp führt uns unsere Zeitreise im Tal der Großen Mühl. Und wir entdecken, wie sich die botanische Vielfalt in den letzten Jahrhunderten bis in die heutige Zeit durch den Einfluss des Menschen verändert hat.

In früherer Zeit versorgten die Kräuterkrämer Apotheken und Ärzte mit Pflanzen und Heilkräutern, aus denen allerhand Arzneien hergestellt wurden. Dieses alte Wissen rund um die Pflanzen und ihre Bedeutung für die Natur, für Tiere und den Menschen wurde von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Klaffegger Kräuterkrämerin verkauft keine Kräuter mehr. Sie begleitet uns vielmehr auf unserer Wanderung und bietet das traditionelle Wissen rund um die Pflanzen und Kräuter der Böhmerwaldregion feil.

Wir beginnen unseren Weg bei der Pfarrkirche in Klaffer am Hochficht mit einem Blick auf den Böhmerwald und einem Hinweis auf seine Entwicklung vom undurchdringlichen Urwald zum Völker verbindenden Naturraum.

Vorbei am Pechölstein führt unser Weg zur Großen Mühl, die wir bei der alten Seitelschlägermühle überqueren. Dort befindet sich das Naturschutzgebiet „Torfau". Diese Feuchtwiese zählt zu den letzten Rückzugsgebieten für viele Wiesenbrüter und seltene Schmetterlingsarten. Hier fühlt sich das Mädesüß, ein vielgeschätztes Heilkraut, besonders wohl. Weiter führt unser Weg entlang von Wildfruchthecken und Feldrainen, an denen Quendel, Dost, Schafgarbe und viele andere Heilkräuter wachsen und ihren Duft verströmen. Die Kräuterkrämerin kennt die Geschichten rund um die Kräuterheilkunst unserer keltischen Vorfahren, aber auch die der großen Heiler wie Paracelsus, Hildegard von Bingen oder Pfarrer Kneipp. Und sie weiß auch, welche Kräuter und Wildfrüchte für die Küche geeignet sind.

Nachdem wir noch einen letzten Blick auf das eindrucksvolle Panorama des Böhmerwaldes geworfen haben, führt unser Weg am Ufer der Großen Mühl flussabwärts. Hier lernen wir die pflanzlichen Einwanderer, die Neophyten kennen und erfahren, woher sie kommen und wie sie unsere Natur verändern.

Bevor wir uns zum Abschluss mit einem Kräutersaft voller Grünkraft stärken, binden wir ein Kräuterkranzerl, in das wir unsere Wünsche weben und das wir mit dem Wasser der Großen Mühl auf die Reise schicken.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Im Reich der Wiesenkönigin
Der Fährte folgen