Zu den Naturerfolgen

Naturnahe Auwälder gibt es kaum noch. Im südlichen Waldviertel entsteht nun ein solches Naturparadies mit Hilfe von #changemaker. Auf zwei ehemaligen Windwurfflächen werden diverse standortgerechte Baumarten gepflanzt, sowie Tümpel, Lesestein- und Totholzhaufen angelegt. Zusätzlich wird die Fläche für Naturvermittlung im waldpädagogischen Rahmen genutzt.

Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobiliät, Innovation und Technologie gefördert, die NextGenerationEU und von Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung kofinanziert.

Unsere Vision

Wir wollen die verschwundenen Auwälder zurückholen und diversen Amphibien, Reptilien und Vögeln neuen Lebensraum schaffen und das Wissen über sie der Jugend vermitteln.

Konkrete Ziele im Projekt

Es werden auf etwa 7000 m² über 1500 standortgerechte Bäume gepflanzt. Zudem werden mehrere Tümpel, Totholz- und Lesesteinhaufen angelegt, um möglichst vielen Tier- und Pflanzenarten einen passenden Lebensraum zu geben. Dadurch entsteht ein naturnaher, resilienter Wald, der zudem zu Bildungszwecken genutzt wird.

Motivation für das Projekt

Naturnahe Auwälder sind eine Seltenheit geworden. Da viele seltene Tier- und Pflanzenarten auf diesen Lebensraum angewiesen sind, möchten wir ihnen ein Stück Natur zurückgeben. Kinder und Jugendliche sollen weiters die Möglichkeit haben einen naturnahen Wald, wie er leibt und lebt, erleben zu dürfen.

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Sandler David und der elterlichen Landwirtschaft wird durch die Finanzierung der Material- und Baumkosten unter die Arme gegriffen und dadurch ein möglichst vielfältiger Wald ermöglicht.

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Unsere Wälder werden immer artenärmer. Viele gleichen inzwischen durch die intensive Forstwirtschaft eher einer grünen Wüste. Totholz oder sonstige Strukturen sind Mangelware und werden bestenfalls in geringem Ausmaß geduldet. Dieses Projekt ist ein erster Schritt in Richtung eines Arten- und strukturreichen Waldes in der Region.

Was ist das Besondere am Projekt?

Alle großen Hauptaufgaben (Anlage der Tümpel, Pflanzung der Bäume, usw.) können durch den eigenen Betrieb gestemmt werden. Der eigene Wald wird umgestaltet und neu gedacht. Das Projekt ist ein Startschuss für die lokale Waldentwicklung der Region. Naturschutzprojekte in Wäldern sind vergleichsweise selten, vor allem auf kleiner Skala. Wir wollen zeigen, was alles möglich ist auf kleiner Fläche. Verbunden mit dem Aspekt Wasser existiert ein großes Potenzial für die heimische Fauna und Flora, welches wir nicht ungeachtet lassen wollen.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?

In der näheren Umgebung werden häufiger Schwarzstörche und Bekassinen gesichtet. Das sind nur zwei von vielen Arten, die derartige Auwälder als Lebensraum dringend benötigen. Die Umgestaltung der beiden Waldstücke ermöglicht es Schwarzstorch, Bekassine, Grasfrosch, Bergmolch und Co. Dauerhaft der Region erhalten zu bleiben.

Geografie der Projektregion

Die beiden Projektflächen liegen im südlichen Waldviertel auf etwa 800m Seehöhe. Hier sind Auwälder eine Rarität. Der Großteil wurde früher zur Holzgewinnung aufgeforstet und bachbegleitende Auwaldstreifen zu großen Teilen entfernt. Auch wenn 7000 m² nach wenig klingt, stellt die Fläche einen möglichen Keimpunkt für andere naturnahe Waldentwicklungen dar. In der Region findet, mit Blick auf die Trockenheit, zunehmend ein Umdenken statt. Wir wollen mit gutem Beispiel voran gehen.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Immer mehr Landwirte oder Waldbesitzer wollen ihre Flächen aufwerten, aber es fehlt die Zeit oder das Geld dazu. Viele Organisationen ermöglichen die Unterstützung und Mithilfe bei derartigen Projekten. Auf kleiner, wie auch auf großer Skala.

Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
David Sandler
Weitere Projektpartner:
Landwirtschaft Familie Sandler
Projekttitel:
Zwischen Wasser und Wipfel - Rückkehr eines naturnahen Auwaldes
Region:
südliches Waldviertel
Größe der verbesserten Fläche:
0,7 Hektar
geschützter Biotoptyp:
Auwald
Geschützte Tierarten:
Schwarzstorch, Schwarzspecht, Ringelnatter, Bergeidechse, Amphibien, großer Eisvogel, Großer & Kleiner Schillerfalter, Wegerichbär, Russischer Bär
Geschützte Pflanzenarten:
Sumpfschwertlilie, Zungen-Hahnenfuß
Projektdauer:
2025-2026
Finanzierung durch Blühendes Österreich:
3.400 €
Förderung durch den Biodiversitätsfonds des BMLUK:
3.400 €
Gesamtsumme Projekt:
7.140 €

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Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen finden Sie hier: Anreise & sanfte Mobilität (nationalpark-gesaeuse.at)

Öffentliche Verkehrsmittel
Österreiche Bundesbahn:
www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at
Buslinie 910 bwz. G912
Haltestelle Admont, Dr. Genger Platz

Wanderkleidung, Jause und Getränke nach eigenem Ermessen.

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ReferentIn(nen): Jürgen Weginger

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