Ein kleiner, kaum beachteter Moment mit großer Bedeutung für den Artenschutz: In diesen Tagen schlüpfen die ersten Küken der Krickente (Anas crecca) – des Vogels des Jahres 2025. Sie sind Hoffnungsschimmer einer stark bedrohten Art. In Österreich gibt es weniger als 100 Brutpaare. Überleben können sie nur in naturnahen Kleingewässern, die immer mehr aus der Landschaft verschwinden. Die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich ruft daher eindringlich zur konsequenten Wiederherstellung geschädigter Moore, Stillgewässer und Flusslandschaften auf.

„Kaum jemand in Österreich hatte bisher das Glück, Krickenten-Küken in freier Wildbahn zu sehen“, erklärt Florian Billinger von BirdLife Österreich: „Dabei sind sie Symbol einer artenreichen Welt, die wir verlieren könnten – oder bewahren, wenn wir jetzt handeln.“

Brutzeit – Ein Rennen gegen die Zeit

Die Brutzeit der Krickente erstreckt sich von April bis Juli. In einer mit Pflanzenteilen und Daunen weich ausgepolsterten Bodenmulde legt das Weibchen durchschnittlich acht Eier gut versteckt in dichter Ufervegetation. Nach rund drei Wochen schlüpfen die Küken. Als Nestflüchter verlassen sie sofort das Nest und folgen ihrer Mutter, die sie alleine führt. Nach rund sieben Wochen werden sie flügge. In diesen Wochen müssen die Jungen selbständig kleinste Insektenlarven am flachen Ufer aus dem Schlamm sieben.

„Die Krickente stellt hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Störungsarme, seichte Stillgewässer mit dichtem Uferbewuchs sind essenziell, um ihren Nachwuchs großzuziehen“, erklärt Billinger: „Solche Brutlebensräume sind in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Ihr Vorkommen konzentriert sich aktuell in Österreich vor allem auf das nördliche Alpenvorland. Ohne verstärkte Maßnahmen zur Wiederherstellung dieser Lebensräume droht der kleinsten Ente Europas das Verschwinden!“

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Krickenten

Verlust intakter Lebensräume - Bedrohung für Artenvielfalt

Rund 80 bis 90 Prozent der natürlichen Feuchtgebiete in Österreich gelten heute als geschädigt. Diese wertvollen Ökosysteme sind jedoch nicht nur für die Krickente, sondern auch für viele andere Arten essenziell. Ein Hoffnungsschimmer liegt in der neuen EU-Verordnung über die Wiederherstellung der Natur – dem „Nature Restoration Law“. Diese Verordnung bietet laut BirdLife Österreich eine historische Chance für echten Lebensraumschutz.

„Erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen von BirdLife Österreich im Ibmer Moor (Oberösterreich) zeigen, wie es gehen kann“, betont Florian Billinger und weiter: „Wir brauchen dieses Engagement jetzt österreichweit – von den Bundesländern über die Ministerien bis zur Zivilgesellschaft – für die Krickente und für unsere gemeinsame Zukunft. Nur so können wir das Überleben der Krickente und vieler weiterer gefährdeter Arten langfristig sichern!“

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Grundkurs für den Imkereieinstieg - Online

4. Nov. |
Niederösterreich
Veranstalter: Verein Land-Impulse

„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige laufend aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 10 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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