In Rudersdorf-Bergen sind diesen Sommer erstmals fünf Jungeulen geschlüpft und aus ihrer gemeinsamen Bruthöhle ausgeflogen. Bisher konnte dies noch bei keiner Zwergohreulenbrut im Südburgenland nachgewiesen werden. Im Rahmen des LE-Projektes "Botschafter der Streuobstwiese: Ökologie der Zwergohreule im Südburgenland" sollen für die Zwergohreule geeignete Brut-Lebensräume erhalten, in der Bevölkerung Bewusstsein geschaffen und die menschlichen Nachbar:innen der Zwergohreulen aktiv in die Vogelschutzarbeit eingebunden werden.

Inzwischen sind alle fünf geschlüpften Jungeulen ausgeflogen. Sie befinden sich auf dem Weg in den Süden, wo sie - als einzige Zugvogelart unter den Eulen - den Winter verbringen. In kleiner Zahl überwintern Zwergohreulen im Mittelmeerraum, der Großteil zieht in die Savanne Westafrikas nördlich des Regenwaldes. „Im Laufe des kommenden Aprils erwarten wir sie wieder bei uns zurück. Anhand ihrer Beringung werden wir sie wiedererkennen“, weiß Daniel Leopoldsberger von BirdLife Österreich. Die standorttreuen Vögel brüten in Naturhöhlen von Streuobstwiesenbäumen oder in Ersatznistkästen, die durch das Projekt ergänzend angebotenen werden.

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streuobstwiese

Die Zwergohreule gehört mit rund 70 Brutpaaren zu den seltensten Brutvögeln Österreichs. Sie gilt als stark gefährdet. Als Charakterart der Streuobstwiesen und baumbestockter Wiesenbereiche hat sie in Österreich nur noch vier regelmäßig besetzte Brutvorkommen, zwei davon liegen im Burgenland, eines in der Steiermark und eines in Kärnten. Nur durch die passende Bewirtschaftung der lokalen Bevölkerung kann der Lebensraum und die darin enthaltene Nahrung für die Zwergohreule erhalten werden. Die Zwergohreule gilt als Insektenfresser. Den überwiegenden Großteil der Nahrung machen, wie aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, Groß-Insekten wie Grünes Heupferd, Schiefkopfschrecke und eventuell auch die Gewöhnliche Strauchschrecke aus.

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Zwergohreule auf Hand

Im Rahmen des LE-Projektes „Botschafter der Streuobstwiese: Ökologie der Zwergohreule im Südburgenland“ konnten heuer in den extra für die Zwergohreule montierten Spezial-Nistkästen drei Bruten festgestellt werden. Darunter die Rekord-Brut für das Südburgenland mit fünf Jungeulen. Teil der umfangreichen Forschungsarbeiten zur Ökologie der Zwergohreulen ist auch die wissenschaftliche Beringung der Zwergohreule mit den Aluminiumringen der Österreichischen Vogelwarte. Sie dient dazu, Zusammenhänge in der Metapopulation und das Zugverhalten der kleinen Garteneule zu erforschen. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen kann BirdLife Österreich gemeinsam mit dem Verein BERTA und vielen engagierten Vogelfreund:innen weitere Schutzmaßnahmen für die stark bedrohte Zwergohreule umsetzen.

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Streuobstwiese

Blühendes Österreich unterstützt seinen Kooperationspartner BirdLife Österreich bei der Verbreitung von Vogel- und Naturschutzthemen. BirdLife Österreich setzt sich für den Vogel- und Naturschutz in Österreich und grenzüberschreitend ein. BirdLife Österreich verwirklicht wissenschaftlich fundierte Natur- und Vogelschutzprojekte in den vier Kernbereichen: Artenschutz, Lebensräume, Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung. BirdLife Österreich ist Partner von BirdLife International, dem weltweit größten aktiven Netzwerk von Natur- und Vogelschutz-Organisationen mit über 2,7 Millionen Mitgliedern in 120 Ländern.

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Eine Gruppe von Wanderern auf dem Weg zur Berghütte.

Auf ins Alm-Paradies! Grünau im Almtal

16. Mai |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Mit Kräutern, Geschichten und Jodlern in die Bergwelt wandern.

Wildkräuter-Geheimnisse, faszinierende Baumriesen und überlieferte Sagen begleiten uns auf dem Weg in ausgesuchte Alm-Paradiese vom Hintergebirge über den Hengstpass zur Wurzeralm und in die Traunsee-Almtal-Region. Der Blütenreichtum unserer Almen bringt uns zum Staunen und wir genießen die Atmosphäre auf der Alm. Alm-Kultur und Botanik laden zum Aufatmen und achtsamen Kraft schöpfen ein. Gerne stimmen wir hier oben mit Groß und Klein einen gemeinsamen Jodler an.

Wir erwandern gemeinsam kleine Alm-Paradiese!
Unterwegs durch die herrliche Landschaft erfahren wir allerlei Wissenswertes, Interessantes und Ungewöhnliches zu Bergen, Almen, Wäldern & Pflanzen und können die Natur mit allen Sinnen erleben. Die märchen- & sagenhaft schöne Natur lässt den Alltag vergessen. So können wir aufatmen und Kraft schöpfen.

Ein besonderes Erlebnis ist das Anstimmen von gemeinsamen Jodlern und Juchitzern. Zusammen hauchen wir dieser alten Alm-Kultur wieder neues Leben ein!

Oder darf's ein bisschen ruhiger sein? In der Morgendämmerung oder in den Abendstunden unterwegs zu sein, birgt einen besonderen Reiz. Hier genießen wir die Ruhe, lassen uns achtsam auf die uns umgebenden Almen und Wälder ein und erfahren so die heilsamen und schützenswerten Naturräume hautnah.

Hinweis: Das ganze Jahr über sind in den Almgebieten sehr artenreiche & beeindruckende Almwiesen zu bestaunen.

  • Narzissen- & Orchideenblüte im Mai/Juni.
  • Almrauschblüte im Juni/Juli.
  • Alpenkräuter im Sommer.
  • Baum- & Strauch-Besonderheiten sowie interessante Moose & Flechten auf Almen ganzjährig.

Extra Highlight: Den „Winterschlaf“ der Alm mit Schneeschuhen bei „Auf ins winterliche Alm-Paradies“ erleben! Falls gewünscht, können bei individuell gebuchten Gruppentouren auch Gipfelbesteigung im Umkreis der Almen angehängt werden.

Extra Tipp: Diese Tour ist Teil des WALDNESS-Programmes in Grünau im Almtal - mehr erfahren unter https://traunsee-almtal.salzkammergut.at/waldness.html

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Auf ins Alm-Paradies! Grünau im Almtal
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Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

16. Mai |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.


Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20;
info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

€ 195,00 für eine Halbtagestour
€ 290,00 für eine Ganztagestour

Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

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Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

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Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

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