Zum Bauernlexikon
Das Wort „äsen“ bedeutet „pflanzliche Nahrung aufnehmen“. Der Begriff kommt aus der Jagdsprache und bezieht sich in Österreich auf Pflanzenfresser wie Reh, Hirsch, Steinbock, Gämse oder auch das Mufflon, ein Wildschaf mit imposant gedrehten Hörnern. Die „Äsung“ meint das Futterangebot, der „Äser“ ist das Maul des äsenden Tieres. Bei Haustieren wie Rindern, Schafen und Pferden wird der Begriff nicht verwendet.

Allgemein

Äsungsverhalten

Das Äsungsverhalten der oben genannten Arten ist sehr unterschiedlich, da die Tiere – angepasst an ihren Lebensraum – auch Unterschiede in der Wahl des Futters zeigen. Das Rotwild, also Hirsche, nimmt Gräser, Kräuter, Kleearten, Knospen, Zweige, Blätter, Getreide, Eicheln, Bucheckern, Kastanien und sogar Kartoffel und Rüben auf. Rehe hingegen gehören zu den so genannten „Konzentratselektierern“, das heißt, sie sind sehr wählerisch und brauchen sowohl eiweiß- als auch rohfaserreiche Nahrung. Rehe fressen daher neben Gräsern und Kräutern auch Blätter, Knospen und Keimlinge und sogar Knollenfrüchte und Pilze.

Fütterung

In Österreich wird Rot- und Rehwild in den meisten Fällen gefüttert, da es aufgrund der hohen Wilddichte bzw. der fehlenden Winterquartiere (früher zog das Wild in die großen Auwaldflächen im Tal) zu Schäl- und Verbissschäden kommt, die die Waldgesundheit, vor allem im Schutzwald, massiv beeinträchtigen können, bzw. einer natürlichen Waldverjüngung erst gar keine Chance geben. Durch die Fütterung kann das Wild gut gelenkt werden, weil es sich den ganzen Winter in der Nähe der Fütterung aufhält. Sensible Waldabschnitte (z.B. aufkommender Jungmischwald) werden dadurch vom Wild kaum beeinträchtigt.

Störung des Wildes an der Fütterung durch z.B. FreizeitsportlerInnen (Schneeschuhwanderer, Skitourengeherinnen), kann allerdings dazu führen, dass die Tiere die Fütterung nicht mehr aufsuchen und sich andere Nahrung – zum Nachteil des Waldes – suchen müssen. Konflikte zwischen Jägerschaft, Forst und Freizeitnutzung sind in manchen Regionen Österreichs leider häufig. Mit gezielter Aufklärung und Lenkungsprojekten können aber gute Erfolge für ein Miteinander erzielt werden.

 

Gams- und Steinwild

Gämsen und insbesondere Steinböcke halten sich meist oberhalb der Waldgrenze auf. Hier finden sie im Sommer ausreichend Nahrung auf den Almwiesen und alpinen Matten. Im Winter suchen Gämsen gelegentlich Schutz in tieferen Lagen, wo sie Triebe und Knospen von Laub- und Nadelbäumen knabbern. Lässt es die Schneelage zu, bevorzugen sie allerdings sonnige Hänge und vom Wind abgeblasene, schneefreie Rücken, wo sie Gräser, Flechten und Beeren finden. Gams- und Steinwild wird in Österreich nicht gefüttert.

 

Muffelwild

Das Muffelwild war in Österreich ursprünglich nicht heimisch. Die Schafart mit dem imposant gedrehten Gehörn der Widder stammt ursprünglich aus Sardinien und Korsika. In Tirol gibt es einige wenige Kolonien im Hochgebirge, im Flachland bevorzugt es Mischwälder mit eingegliederten Äsungsflächen.

 

Zahlen & Fakten

Die Abschusszahlen lassen Rückschlüsse auf die Wilddichte zu. Genaue Zahlen zur tatsächlichen Wilddichte in Österreich gibt es nicht, bzw. werden nicht öffentlich gemacht.

 

Abschusszahlen Österreich 2016/17:

Rotwild: 53.458 Stück

Rehwild: 280.036 Stück

Gamswild: 20.525 Stück

Steinwild: 553 Stück

Muffelwild: 2.511 Stück

(Quelle: Statistik Austria)

 

Blühendes Österreich-Artikel:

Für Wildtier-Voyeure: Rotwild-Beobachtung im Habachtal

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Die „Verborgenen Schätze“ - Sonderführung durch die Ausstellung im Naturparkhaus

Sonderführung "Verborgene Schätze"

16. Juli |
Tirol
Veranstalter: Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen

Die „Verborgenen Schätze“ - Sonderführung durch die Ausstellung im Naturparkhaus

Die „Verborgenen Schätze“ sind das neue Schmuckstück des Naturparkhauses im Bergsteigerdorf Ginzling. Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen und mehr als 500 m² und nimmt die Besucher mit auf eine einzigartige Reise durch die geologische Geschichte der Zillertaler Alpen und zeigt die funkelnden Kristallschätze, die über Millionen Jahre im Inneren der Berge entstanden sind. Bei dieser Tour zeigen wir die einzigartige Sammlung von Walter Ungerank, ergänzt mit Leihgaben von rund 15 berühmten Mineraliensammlern, darunter auch Johann Wolfgang von Goethe und Georg Samer. Tipp: Der neue Naturfilm „Im Bann der 3.000“! in unserem Bergkino.

Gut zu wissen

Charakter: Führung im Naturparkhaus

Dauer: ca. 2 Stunden

Termine: 11.06, 25.06, 02.07, 16.07, 30.07, 13.08, 27.08, 03.09, 17.09

Treffpunkt: 13:00 Uhr | Naturparkhaus Kassa

Unkostenbeitrag: Die Führung ist kostenlos, jedoch ist der Eintritt in die Ausstellung zu bezahlen. Erwachsene € 12,00 - Gäste der Naturpark-Partnerbetriebe, sowie Naturpark-Mitglieder € 6,00 (vor Ort zu bezahlen)

Allgemeines

Einkehrmöglichkeiten: Café Rast im Naturparkhaus, mehrere Gasthäuser in Ginzling

Teilnehmerzahl: Maximal 15 | Anmeldung unbedingt erforderlich

Anfahrt (Buslinie 4102): Abfahrt 11:35 Uhr Mayrhofen Bahnhof - Ankunft 12:54 Uhr Ginzling Naturparkhaus

Rückfahrt (Buslinie 4102): Abfahrt 16:10 Uhr Ginzling Naturparkhaus – Ankunft 16:23 Uhr Mayrhofen Bahnhof

Sonderführung "Verborgene Schätze"
Der Fährte folgen
Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

16. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
    Der Fährte folgen
    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

    16. Juli |
    Steiermark
    Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

    Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

    Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

     Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

    Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

    Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

    Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


    Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

    Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
    Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

    Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

    Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

    Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

    Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

    Erwachsene: € 7,00
    Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
    Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

    Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

    Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

    Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

    Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

    Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
    Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

    Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
    Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
    • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

      Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
      Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

    Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

      Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
      Der Fährte folgen