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Als Galtvieh bezeichnet man nicht laktierendes, also keine Milch gebendes, Vieh. Darunter fallen weibliche Rinder, bis sie das erste Mal ein Kalb bekommen, Stiere und Ochsen, sterilisierte weibliche Rinder jeglichen Alters (so genannte Schnitzkalbinnen) und keine Milch gebende Mutterkühe (Trockenstellen: 6-8 Wochen vor dem Kalben). Das Wort „galt“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie „trocken“.

Allgemeines

Galtvieh und Galtviehalmen:

In Österreich hat die Almwirtschaft eine herausragende Bedeutung – sowohl ökologisch zur Erhaltung der Biodiversität und zum Schutz vor Naturgefahren, ökonomisch zur Herstellung von hochwertigen Lebensmitteln und sozial zur Stärkung der Kulturlandschaft und dem damit ideellen Wert der Almen für Einheimische und Gäste.

So genannte Galtvielhalmen sind jene Almen, auf denen hauptsächlich Galtvieh (mehr als 75%, Anteil Milchkühe < 10%, Anteil Schafe, Ziegen, Pferde < 25%) aufgetrieben wird. Während früher vor allem naturräumliche Kriterien, wie etwa die Erreichbarkeit oder das Futterangebot für die Wahl der Galtviehalm ausschlaggebend waren, ist es heute eher die Intensität der Betreuung. Tatsächlich kann man statistisch eine Steigerung der Galtviehalmen in den letzten Jahren beobachten, die allerdings zu Lasten der Senn- oder Melkalmen, die mit Milchkühen bestückt sind, geht.

Verteilung:

Ein Blick auf die Bundesländerverteilung in Österreich zeigt ein deutliches Ost-West-Gefälle. Tatsächlich beträgt der Anteil an Galtviehalmen in den östlichen Almregionen bereits über 80 % der Gesamtzahl der Almen, obwohl im Westen viel mehr Hochalmen zu finden sind, die eigentlich die typischen Galtviehalmen darstellen. Derselbe ansteigende Trend der Galtviehalmen ist, wenn auch in abgeschwächter Form, allerdings auch im Westen zu erkennen. Konkret bedeutet dies, dass der Anteil der Melkalmen zurückgeht und damit auch die bewirtschafteten Sennalmen mit typischen, vor Ort produzierten Almprodukten.

Zahlen & Fakten

Stand 2017, Quelle Grüner Bericht 2018:

  • Almen gesamt: 8.125, davon rund 68 % reine Galtviehalmen
  • Gealpte Rinder gesamt: 315.763 Stück
    • davon Milchkühe: 51.994 Stück, ca. 16,4%
    • davon Galtvieh: 263.769 Stück, ca. 83,6%
      • davon Jungvieh: 151.209 Stück
      • davon Kalbinnen: 64.998 Stück
      • davon Mutterkühe: 45.182 Stück
      • davon Ochsen und Stiere: 2.380 Stück

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4. Mai |
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Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

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Mit dem Nationalpark Ranger die Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen entdecken

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Was ist das Wanderführer-Grundmodul?

Der erste Schritt in der mehrstufigen Ausbildung zum/zur WanderführerIn: Grundmodul --> Intensivmodul --> Wintermodul

Das Grundmodul dauert vier Tage. Hier erlernst du die Grundlagen, um Wanderungen sicher und erlebnisreich durchzuführen. Danach kannst du in allen Bundesländern zumindest ehrenamtliche Führungen durchführen (z. B. für Vereine).

--> Details zum Modulsystem >>

Achtung!
Nicht in allen Bundesländern müssen alle drei Kursmodule absolviert werden, um Gruppen in der Natur führen zu dürfen!
---> Details >>

 

Was sind VAVÖ-WanderführerInnen?

  • Sie (beg)leiten Wandergruppen auf Wegen ohne unmittelbare Absturzgefahr oder auf Winterwanderungen, wo nach alpiner Lehrmeinung die Lawinengefahr ausgeschlossen ist.
  • Sie gestalten ihre Wanderung nicht nur sicher, sondern auch erlebnisreich. Daher nehmen Gestaltungs- und Naturvermittlungselemente in der Ausbildung breiten Raum ein.

--> Details zur Wanderführerausbildung >>

 

Wer kann WanderführerIn werden?

  • Alle Interessierten jeden Alters 
  • Personen aus allen österreichischen Bundesländern und dem Ausland
  • Personen, die in unterschiedlichen Berufen mit Gruppen wandern wollen: Ehrenamtliche in alpinen Vereinen, HotelmitarbeiterInnen, LehrerInnen, FreiberuflerInnen, etc.

--> 10 Gründe für die VAVÖ-Wanderführerausbildung >>

 

Was lernt man im Grundmodul?

  • Klassische Sicherheitsthemen: Tourenplanung, Orientierung, Wetterkunde, Erste Hilfe, rechtliche Verantwortung
  • Soft Skills: Kommunikation und Gruppenpädagogik, Führungstaktik, Gestaltung von Wanderungen, Naturkunde, Kultur

Diese Inhalte werden indoor und outdoor (z. B. auf Praxiswanderungen in Kleingruppen) vermittelt. Und zwar von SpezialistInnen in den jeweiligen Fachbereichen, von jedem auf seine ganz eigene Art. Die BetreuerInnen kratzen nicht nur an der Oberfläche, sondern tauchen mit dir tief in die Materie ein, um dich sattelfest für die Tour draußen zu machen.

 

Gibt es Alternativtermine?

Ja, und zwar hier >>

 

Wer ist der VAVÖ?

Der Verband alpiner Vereine Österreichs ist der Dachverband der österreichischen Bergsteigervereine. Und der „Erfinder“ der Wanderführerausbildung. Mit der Erfahrung aus 40 Jahren Ausbildung und aus rd. 450 Wanderführerseminaren.

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