Zum Bauernlexikon
„Green Care“ ist ein Sammelbegriff für Maßnahmen, die gezielt die fördernde Wirkung der Natur auf den Menschen nutzen. Aufenthalte in der Natur sollen dessen körperliches und geistiges Wohlbefinden erhalten oder verbessern, manchmal auch seine soziale oder gesellschaftliche Situation. In Österreich ist Green Care derzeit v. a. als Zusatzangebot auf Bauernhöfen von Bedeutung.

Allgemein

Wirkung

Die positive Wirkung der Natur auf Körper, Geist und Sozialstruktur ist wissenschaftlich erwiesen – Kuranstalten und Rehabilitationszentren liegen nicht ohne Grund meist im Grünen. Die Studie „Zur Gesundheitswirkung von Waldlandschaften“1 ergab etwa, dass Waldaufenthalte nachweislich Krankheitssymptome lindern. Sie bewirken körperliche Erholung, eine gestärkte Immunabwehr und besseren Schlaf. Stress und Erschöpfung verringern sich schon nach wenigen Minuten im Wald. Green Care liefert die Methoden, um diese positiven Wirkungen gezielt zu nutzen.

Ziele und Zielgruppen

Durch Naturaufenthalte können ganz unterschiedliche Ziele und Zielgruppen erreicht werden:

  • Erhalt, Fördern oder Wiederherstellen der körperlichen Gesundheit, etwa durch vorbeugende Bewegung im Grünen (Stärken von Muskulatur und Kreislauf) oder durch Rehabilitationsprogramme nach Unfällen und Krankheiten
  • Fördern der geistigen Gesundheit, des Wohlbefindens und der Lebensqualität.
    Blätterrauschen, Vogelgezwitscher oder Bachgurgeln helfen bei Stress, Burnout, Demenz, Depressionen oder ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung).
  • Verbessern der sozialen Situation, z. B. durch (Wieder-)Eingliedern von Randgruppen in die Gesellschaft (etwa MigrantInnen, Langzeitarbeitslose, „isolierte“ ältere und pflegebedürftige Personen, Suchtkranke, Menschen mit Behinderung, …)
  • Verbessern des schulischen und sozialen Lernens bei Kindern und Jugendlichen, z. B. bei Lern- und Konzentrationsschwäche
  • Fördern der Kreativität und der Persönlichkeitsentwicklung, z. B. über künstlerische Projekte in der Natur

Elemente

Je nach Zielsetzung nutzt Green Care

  • unterschiedliche Elemente der Natur: Tiere, Pflanzen, Steine, Wasser, Landschaft, etc.
  • unterschiedliche Orte in der Natur: Wälder, Bauernhöfe, Gärten, „Wildnis“, etc.
  • unterschiedliche Fachgebiete: Gesundheitsförderung, Pädagogik, Persönlichkeitsentwicklung, Beratung, Sozialarbeit, Therapie, Pflege. Zu den bekanntesten Methoden gehören die tiergestützte Therapie (Kontakt mit Pferden, Lamas, Hunden etc.), Gartentherapie, Erlebnis-, Wald- und Outdoorpädagogik sowie die Wildnis-Therapie.

Grenzen

Green Care kann ein unterstützendes Hilfsmittel sein, aber kein Allheilmittel, das sämtliche Probleme im Gesundheits- oder Sozialbereich löst. Und nicht jeder Naturkontakt ist automatisch Green Care. Seriöserweise muss dabei ein eindeutiges Behandlungsziel verfolgt werden (siehe oben). Das ist insofern bedeutend, da es für Green-Care-Initiativen noch kaum einheitliche Qualitätsstandards gibt. Es existieren daher Angebote sehr unterschiedlicher Qualität. Nicht alle behaupteten Wirkungen lassen sich derzeit wissenschaftlich untermauern.

 

Zahlen & Fakten

Bei „Green Care Österreich“ können sich land- und forstwirtschaftliche Betriebe als „Green Care-Betriebe“ zertifizieren lassen. Derzeit sind dort österreichweit 39 solcher Betriebe gelistet (Stand: 04/2019). Darüber hinaus existiert ein Zertifikatslehrgang der Landwirtschaftskammer für Green Care am Bauernhof, ebenso ein Master-Hochschullehrgang „Green Care“ der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik.

 

1 Hrsg.: Bundesforschungszentrum für Wald, Universität für Bodenkultur Wien und Medizinische Universität Wien

 

Blühendes Österreich-Artikel:

Green Care Österreich – wo Menschen aufblühen!

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Haindlkar

Naturkundliche Wanderung

13. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Begleiten Sie unsere Nationalpark Ranger:innen auf die Haindlkarhütte!

Bei einer naturkundlichen Wanderung auf die Haindlkarhütte erfahren Sie einiges über die Tiere und Pflanzen entlang des Weges und zur Alpingeschichte der Region.

Leitung: Nationalpark Ranger:innen.

Ausrüstung; Wetterfeste Wanderbekleidung, feste Wanderschuhe; Rucksack mit Jause und ausreichenden Getränken.

Geeignet für; Interessierte Besucher von Jung bis Alt.

Schwierigkeit; Leichte bis mittelschwere Wanderung, 5,0 km Strecke 2:30 h Dauer 515 hm Aufstieg 515 hm Abstieg 1122 m Höchster Punkt.

Treffpunkt; Haltestelle/ Parkplatz Haindlkarhütte Beginn 09:00 Uhr.

Preis Information; Kostenlos

Anreise Information; Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Häufige Fragen und Antworten;

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.


 

Naturkundliche Wanderung
Der Fährte folgen
Wanderung auf die Haindlkarhütte

Naturkundliche Wanderung

13. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Wetterfeste Wanderbekleidung, feste Wanderschuhe; Rucksack mit Jause und ausreichenden Getränken.

Begleiten Sie unsere Nationalpark Ranger:innen auf die Haindlkarhütte!

Bei einer naturkundlichen Wanderung auf die Haindlkarhütte erfahren Sie einiges über die Tiere und Pflanzen entlang des Weges und zur Alpingeschichte der Region.

Leitung: Nationalpark Ranger:innen


 

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Leichte bis mittelschwere Wanderung.

Gehdistanz: 5 km (hin und retour) Höhenmeter: 500 hm Reine Gehzeit: 1,5 Stunden 1122 m Höchster Punkt.

 

Einzelpersonen, Familien mit Kindern.

Kostenlos

 

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Haltestelle/ Parkplatz Haindlkarhütte

Beginn 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr.

Naturkundliche Wanderung
Der Fährte folgen