Braunbär

Der Europäische Braunbär ist ein Einzelgänger und in Österreich äußerst selten anzutreffen. Im Winter hält er seine Winterruhe.

Bären lieben Waldgebiete und Gebirgswälder. Ausschlaggebend für ihr Vorkommen ist das Nahrungsangebot – es muss genügend Futter geben –, der Mensch, dem sie weiträumig ausweichen können, und geschützte Höhlen für die Winterruhe (ab Oktober/Dezember bis März/Mai). Gerade deshalb eignen sich für den Europäischen Bären die Alpen als Lebensraum.

Doch in Österreich hat es Meister Petz nicht leicht. Offiziell bereits Mitte des 19. Jahrhunderts ausgestorben, hat sich der Europäische Braunbär in Österreich vor über 40 Jahren überraschend wieder angesiedelt. Der 1972 selbstständig zugewanderte Ötscherbär und eine ihm aus Kroatien zur Seite gestellte Bärin zeugten Nachwuchs – der daraus entstandene Bärenbestand gilt jedoch seit 2011 wieder als erloschen.

Seitdem gab es immer wieder vereinzelte Bären im Land, die Tierschutzorganisation WWF schätzt aktuell den Bestand auf maximal acht Bären in Kärnten und Osttirol und verstreute Tiere in Tirol und Vorarlberg.

Der Bär ist immer auf der Suche nach Naschereien und sucht sie in Form von Honig – aktuell bei einem Imker in Niederdörfl im Rosental (Klagenfurt Land), der dieses Jahr schon vier Mal besucht wurde. 

Unter anderem wird mit dem länderübergreifenden Forschungsprojekt DinAlp Bear am Schutz und der Rückkehr der Braunbären in die Alpen gearbeitet. Daran sind Österreich, Kroatien, Slowenien und Italien beteiligt.

Bärenfakten

Die scheuen Braunbären sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarungszeit zwischen April und August zusammentun. Ansonsten streifen sie – primär in der Nacht – umher, wobei sie nicht territorial sind, sondern auch andere Bärinnen und Bären in ihrem Gebiet akzeptieren. Sie ernähren sich vorwiegend vegetarisch – von Beeren, Eicheln, Kastanien, Kräutern, Nüssen oder Pilzen – das kommt auch daher, dass sie keine guten Jäger sind. Dennoch brauchen sie Proteine und essen dafür Aas, Insekten oder Fische. Nach einer Tragezeit von bis zu neun Monaten kommen bis zu drei nackte, kleine Jungen auf die Welt. Sie bleiben rund zwei Jahre bei der Bärenmutter, bevor sie ihre eigenen Wege gehen.

Autorin: Maria Schoiswohl

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27. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Radfahren mit Naturgenuss.

 

Bei unserer E-Bike-Tour „erfahren“ wir das sanfte Hügelgebiet der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach und den benachbarten Naturpark Obst-Hügel-Land. Von Bad Schallerbach radeln wir durch eine schöne, hügelige Landschaft zu besonderen Plätzen in St. Marienkirchen und Scharten. Unterwegs werden wir gemeinsam je nach Jahreszeit Kirschen, Marillen oder andere Naturpark-Spezialitäten verkosten. Abschluss der Tour ist beim Botanica-Park mit seinem interessanten Heilkräutergarten.                                                     


Start unserer gemeinsamen E-Bike-Tour ist beim Atrium in Bad Schallerbach, dem Zentrum der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach. Entlang der Trattnach radeln wir nach Wallern. Von dort führt uns eine sportliche Steigung, die mit dem E-Bike gut bewältigbar ist, auf die Höhen des Obstbaugebietes im Naturpark Obst-Hügel-Land.

Im Frühjahr werden wir für diese Anstrengung mit großartigen Ausblicken in blühende Obstgärten belohnt. Im Sommer stärken wir uns mit frischen Kirschen, Marillen oder anderen Früchten aus Scharten oder St. Marienkirchen an der Polsenz. An Ort und Stelle können wir uns nun von den Vorzügen der artenreichen Obstwiesen und ihren ökologischen und landschaftsprägenden Eigenschaften als schützenswertes Element des Naturparkes überzeugen. Gesättigt von den vielen sinnlichen landschaftlichen Eindrücken machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt in Bad Schallerbach.

Durch eine schwefelhaltige Thermalwasserquelle, die vor rund einhundert Jahren bei der Suche nach Erdöl entdeckt wurde, entwickelte sich nach Bekanntwerden der Heilkraft des Schwefelwassers ein florierender Gesundheitstourismus und in Folge ein blühender Kurort. Eindrucksvoll ist auch der Botanica-Park mit seinem alten Baumbestand und dem Heilkräutergarten, der im Jahr 2009 für die OÖ. Landesgartenschau gestaltet wurde.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

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