Im Rahmen des Projektes entwickelt Streetwork Pielachtal von Mai 2023 bis April 2025 gemeinsam mit jungen Menschen klimafitte, biodiverse Freiräume in mehreren Gemeinden des Pielachtals: Durch Umgestaltung von Flächen durch Bepflanzung mit klimaresistenten, regionalen und biodiversitätsfördernden Pflanzen, Sträuchern, Errichten von Insektenzonen und Bienenweiden. Dabei fördern wir Bewusstsein für ökologisch wertvolle, diverse Lebensräume, Umweltschutz sowie Klimawandelanpassung.
Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung (Blühendes Österreich) ermöglicht mit dem Award Changemaker #nature jungen Menschen und Jugendorganisationen, sich für Biodiversität und Klimaschutz stark zu machen. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.
Unsere Vision
Nachmachen macht Sinn! Öffentliche Grünflächen in Gemeinden werden durch standortgerechte, artenreiche Bepflanzung bzw. durch Gestaltung zu klimafitten, biodiversen Lebensräumen, nicht nur im Pielachtal! Jede kleinste Fläche zählt, ob in der Gemeinde oder in privaten Gärten.
Konkrete Ziele im Projekt
Möglichst viele unterschiedliche Flächen von Ober-Grafendorf bis Kirchberg a.d. Pielach zu artenreichen Biotopen verwandeln, die die Artenvielfalt in der Region fördern und erhalten. Durch die gemeinsame Bepflanzung und Pflege entsteht Bewusstsein für ökologisch wertvolle und biodiverse Lebensräume. Junge Menschen geben ihr Wissen, welches sie im Projekt erfahren haben, weiter und werden so zu MultiplikatorInnen und BotschafterInnen für Natur- und Klimaschutz.
Motivation für das Projekt
Vielfältige Lebensräume für Generationen bewahren. Die Erhaltung unseres Lebensraumes und der darin enthaltenen Artenvielfalt geht uns alle an. In der offenen Jugendarbeit haben wir Vorbildwirkung für junge Menschen. Mit dem Projekt zeigen wir, dass auch kleine Initiativen und Aktivitäten zum Arten- und Umweltschutz große Wirkung haben.
Wen unterstützt Blühendes Österreich?
Streetwork Pielachtal macht offene Jugendarbeit im Auftrag der Kleinregion Pielachtal. Das Angebot reicht von Freizeitgestaltung bis zur Unterstützung in allen Lebenslagen, von Raumangeboten bis hin zu Projekten, von Selbstverwaltungsprozessen bis Beteiligungsprozessen im Gemeinwesen. Mehr Infos unter www.jlw.at
Welche Herausforderungen werden gelöst?
Verarmung der Landschaft, versiegelter Boden, naturfeindliche Gärten, Kilmawandel, Insekten- und Vogelsterben – dem begegnen wir im Projekt „Wildes Pielachtal“. Wilde, artenreiche Flächen, egal wie groß, sind wichtig: Sie filtern Lärm und Staub, verbessern das Mikroklima, speichern Wasser und CO², sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Nahrungsquelle für Vögel, fördern das Nektar- und Pollenangebot, sind Erholungs- und Naturerlebnisraum, tragen zu unserem Wohlbefinden bei und sind schön anzusehen.
Was ist das Besondere am Projekt?
Als Streetwork Pielachtal erreichen wir junge Menschen, die keinen bis wenig Bezug zu „Fridays for Future“ haben. Die Erfahrung von Beteiligung und Teilhabe durch gemeinsame Gestaltung macht Umwelt- und Artenschutz begreifbar und erlebbar. Aktionsnachmittage und Workshops laden zum Mitmachen ein. „Wildes Pielachtal“ knüpft an die Erreichung der Sustainable Development Goals sowie den Österreichischen Gesundheitszielen an: Landökosysteme schützen, Partizipation fördern, Lebensräume für künftige Generationen sichern, Verbesserung der natürlichen Umwelt und Lebensbedingungen von (jungen) Menschen.
Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?
Durch die Gestaltung der Flächen entstehen kleine Biotope, die als Habitate für unterschiedliche Arten von Planzen und Tieren wie Skabiosen-Flockenblume, Wegdistel, Schmetterlinge wie Bläulinge, Schwebfliegen, Amphibien, Vögel und vieles mehr erhalten werden. Welche genau das sind, werden innerhalb des Projektes gemeinsam mit jungen Menschen bzw. Teilnehmer:innen erkundet.
Geografie der Projektregion
Das Pielachtal liegt im östlichen Mostviertel und zentral in Niederösterreich. Es erstreckt sich vom Norden nach Süden, vom sanften Hügelland bis in die Mostviertler Alpen um den Naturpark Ötscher-Tormäuer. Das Pielachtal ist eines der zentralen Flusstäler im Mostviertel und liegt eingebettet zwischen dem Traisental im Osten, dem Erlauftal im Süden und dem Melktal im Westen. Es ist bekannt für die Früchte des gelben Hartriegel. Geologische Besonderheit ist, dass im Pielachtal alle Gesteins- und Bodenformen des zentralen Niederösterreichs von Süd nach Nord vertreten sind: vom kalkalpinen Teil, über die Flyschzone im zentralen Pielachtal bis zur Molassezohen im unteren Pielachtal. Insgesamt werden ca. 0,12 ha in den unterschiedlichen Gemeinden zu artenreichen Lebensräumen verwandelt. Zwei der Flächen liegen neben Schutzgebieten (Niederösterreichische Alpenvorlandflüsse NÖ & Natura 2000 Vogelschutzgebiete).
Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?
Mit Unterstützung bei Anbahnung, Planung, SponsorInnen-Suche bis Sponsoring oder aktive Mithilfe bei der Gestaltung und Pflege der klimafitten, biodiversen Freiräume, je nach Gemeinde wird das unterschiedlich aussehen können.