Zu den Naturerfolgen

Ein Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von baumbewohnenden Fledermäusen setzen junge Studierende gemeinsam mit dem Verein Natopia und dem Fledermausbeauftragten des Landes Anton Vorauer in Tirol um. Es mangelt in Österreichs Wäldern fast überall an Strukturen wie hohlen Bäume und stehendes Totholz, da hohle Bäume als „Gefahrenbäume“ entfernt werden und forstwirtschaftliche Praktiken zu vermindertem Totholz in Wäldern führen. Damit fehlen den Fledermäusen Tagesschlafplätze. Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, werden Fledermauskästen in Naturschutzgebieten in Tirol angebracht. Die ausgewählten Naturschutzgebiete sind die Gaisau bei Inzing, die Kufsteiner und Langkampfener Innauen und das Naturschutzgebiet “Tschirgant-Bergsturz”.

Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung ermöglicht mit dem Award Changemaker #nature jungen Menschen und Jugendorganisationen, sich für Biodiversität und Klimaschutz stark zu machen. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Unsere Vision

Unsere Vision ist es, nicht nur die offensichtlich charmanten und beliebten Tierarten zu fördern und zu schützen, sondern auch den weniger "niedlichen" Arten eine Stimme zu geben. Diese oft übersehenen Tiere spielen eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem und verdienen ebenso unseren Schutz und unsere Aufmerksamkeit. Unsere Vision ist es, das Bewusstsein für die Vielfalt des Lebens zu schärfen und ein Gleichgewicht zwischen allen Arten zu fördern, unabhängig von ihrer äußeren Erscheinung.

Konkrete Ziele im Projekt

  • Förderung heimischer Fledermausarten
  • Bewusstseinsbildung

Motivation für das Projekt 

Durch ihr Engagement für eine gesündere Umwelt sind die jungen Studierenden immer wieder mit den Hürden konfrontiert, die es für heimische Arten zu überwinden gibt, um eine gesunde Population zu etablieren. Wenn es einfach umsetzbare Maßnahmen gibt, die zur Förderung solcher Populationen beitragen können, möchten sie einen Teil leisten, um diese Maßnahmen umzusetzen. Für das Projekt konnten die Studierenden den Verein natopia als Projektträger gewinnen.

 

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Der Verein natopia beschäftigt sich mit Umweltbildung und Naturvermittlung und ist mit besonderem Interesse im Kinder- und Jugendbereich aktiv. Ziel ist dabei, das Interesse und die Begeisterung für die Natur zu erwecken.

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Da es vielerorts an Strukturen für baumbewohnende Fledermäuse mangelt, da hohle Bäume, welche als Nistplätze genutzt werden, häufig als „Gefahrenbäume“ entfernt werden, unterstützt das Anbringen von Fledermauskästen nicht nur die örtliche Fledermauspopulation, sondern trägt auch zur Erhaltung der Biodiversität und des ökologischen Gleichgewichts bei.

Was ist das Besondere am Projekt?

Das Besondere an unserem Projekt liegt in der engen Zusammenarbeit mit Experten wie dem Fledermausbeauftragten des Landes Tirol und dem Verein Natopia, sowie der Unterstützung durch engagierte Freiwillige. Diese Kombination aus Fachwissen, Leidenschaft und gemeinschaftlichem Einsatz ermöglicht es uns, effektive Maßnahmen zum Schutz der baumbewohnenden Fledermäuse umzusetzen und gleichzeitig das Bewusstsein für ihre Bedeutung in der Öffentlichkeit zu stärken.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?  

Das Projekt zielt darauf ab, wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Fledermausarten zu erhalten, darunter die Fransenfledermaus (Myotis nattereri), den Abendsegler (Nyctalus noctula und Nyctalus leisleri), das Braune Langohr (Plecotus auritus), die Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) und andere Arten. Durch das Anbringen von Nistkästen werden alternative Schlafplätze geschaffen, die den Fledermäusen helfen, ihre Populationen zu erhalten und zur Biodiversität und zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.

Geografie der Projektregion

Die drei Projekt Flächen liegen in Schutzgebieten im Inntal verteilt und decken insgesamt etwa ein 30 Hektar großes Gebiet ab. Es handelt sich dabei um Waldgebiete und Auwälder.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Durch das Nachaußentragen unseres Projektes kann dazu beigetragen werden, das Bewusstsein der Bevölkerung zu dieser Thematik zu stärken und das Interesse für Fledermausarten zu wecken..

Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
Natopia
Weitere Projektpartner:
Studierende der Uni Innsbruck, Anton Vorauer (Fledermausbeauftragter des Landes Tirol)
Projekttitel:
Bat and Breakfast
Größe der verbesserten Fläche:
ca. 30 Hektar
Geschützter Biotoptyp:
Auwald
Geschützte Tierarten:
Myotis daubentonii (Wasserfledermaus); Myotis bechsteinii (Bechsteinfledermaus); Myotis brandtii (Brandtfledermaus); Myotis mystacinus (Bartfledermaus); Nyctalus noctula (Abendsegler); Nyctalus leislerii (Kleinabendsegler); Pipistrellus nathusii (Rauhhautfledermaus);
Projektdauer:
2024-2025
Finanzierung von Blühendes Österreich:
5.000 €
Förderung durch den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums:
5.000 €
Gesamtsumme Projekt:
10.000 €

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Feuchtwiesenprachtnelke

Naturschutz mit Rechen und Astschere - Feuchtwiesenpflege in Bad Vöslau

10. Juli |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die Schweizerwiese ist eine der letzten Feuchtwiesen der Region mit herausragenden Raritäten wie der Feuchtwiesen-Prachtnelke und der Breitstirnigen Plumpschrecke. Lange nicht genutzt, war sie schon stark verbuscht. In Folge wurde sie von der Stadtgemeinde Bad Vöslau angekauft und wiederhergestellt, sodass sie wieder jährlich gemäht werden kann. Im Rahmen des Pflegetermins rechen wir das Schnittgut zusammen und transportieren es von der Fläche. In ausgewählten, seltener gemähten Bereichen zwicken wir kleine Gebüsche.

Ausrüstung: feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, Getränk/Jause, wenn vorhanden Astschere oder Gartenschere

Treffpunkt: westliches Ende Schilfweg

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter +43 670 3549952.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Stadtgemeinde Bad Vöslau und  Landschaftspflegeverein Thermenlinie statt.

Hintergrundinfo: Von ehemals zahlreichen Feuchtwiesen am Übergang der Thermenlinie zum Wiener Becken sind heute nur in Ausnahmefällen Flächen erhalten. Die Schweizerwiese in Bad Vöslau ist eines dieser besonders erhaltenswerten Relikte, doch stand sie bis 2019 in Privateigentum, wurde seit 20 Jahren nicht bewirtschaftet und war stark verbuscht. Botanische Raritäten wie Feuchtwiesen-Prachtnelke, Kurzknollige Pannonische Platterbse, Kanten-Lauch, Sand-Schachtelhalm u.v.m. waren noch vorhanden, aber die Wiese musste dringend wieder gepflegt werden, um ihr Verschwinden zu verhindern. Die Stadtgemeinde Bad Vöslau hat die Fläche daher 2019 angekauft, um sie zu retten. Dazu fanden auch Erstmaßnahmen mit größeren Maschinen statt. Nun muss die Wiese 1x jährlich gemäht werden. Um in den ehemals stark verbuschten Bereichen unerwünschte Arten wie die Kratzbeere zurückzudrängen, müssen diese bereits im Juli gemäht werden, während der zentrale Bereich erst spät im Herbst gemäht wird. Mehr Info und Fotos zur Schweizerwiese.

Berichte von vergangenen Pflegeterminen auf der Schweizerwiese: 2024, 2023, 2022

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