Zu den Naturerfolgen

Österreichs Hochburg des Apfel-Anbaus bringt jährlich beachtliche 200.000 Tonnen Äpfel hervor. Doch das geht auf Kosten der Vielfalt. Denn die letzten artenreichen Fettwiesen, Magerwiesen und Streuobstwiesen der Region Oststeirisches Hügelland in der Oststeiermark kamen durch die Monokultur in Bedrängnis. Damit diese unentbehrlichen Habitate erhalten bleiben, ist das Naturschutzprogramm FLORA Förderung von Landwirtinnen und Landwirten und Organisationen zur Rettung unserer Artenvielfalt) von Blühendes Österreich, gemeinsam mit der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich entwickelt, vor Ort. Das Programm unterstützt seit 2014 über 62 Obstproduzent:innen in der Steiermark – damit auch der Muttertags-Blumenstrauß für die nächste Generation noch bunt und vielfältig bleibt. Mit Stand Jänner 2025 sind 39 Produzent:innen mit einer Hektarwirkung von 64 Hektar  in der Oststeiermark unter Vertrag .

Was macht die Region Oststeirisches Hügelland so wertvoll und schützenswert?

Frische artenreiche Fettwiesen der Tieflagen – die Heimat von Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlingen – waren in den 1970ern und 1980ern noch allgegenwärtig. Heute sind sie mit dem Status “gefährdet” traurige Kandidaten der “Rote Liste Gefährdeter Biotoptypen”, da sie zusehends durch landwirtschaftliche Intensivierung zurückgedrängt wurden.

80 Prozent der österreichischen Apfel-Anbaufläche liegen in der Steiermark. Die wirtschaftliche Bedeutung für diese Region liegt somit auf der Hand. Die insgesamt ca. 220.000 Tonnen Äpfel kommen vorwiegend aus Plantagen und nur zu einem sehr kleinen Teil aus Streuobstwiesen. Der kommerzielle Anbau von Kernobst bedarf spezieller Einrichtungen. Die Spindeln, die i.d.R. mit Hagelnetzen versehen sind, prägen die Landschaft ebenso wie die Zäune um die Anlagen. In Kombination mit dem hohen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist selbst im nächsten Umfeld wenig Spielraum für naturnahe Lebensräume, geschweige denn für eine reiche Biodiversität.

Die Idee zur Initiative Blühendes Österreich ist in dieser Region geboren. Im Jahr 2013 staunen BirdLife Österreich Geschäftsführer Gerald Pfiffinger und Willibald Nuster, Leiter des Qualitätsmanagements beim Obsterzeuger OPST Obst Partner Steiermark GmbH, nicht schlecht. Neben ihnen beginnt ein Landwirt einen wunderschönen alten Obstgarten zu roden, um diesen in ein Maisfeld zu verwandeln. Schlagartig sind beide überzeugt: Wenn wir uns nicht bald um den Erhalt ökologisch wertvoller Naturflächen kümmern, werden sie verschwinden.

Geografie des Oststeirischen Hügellandes

Das Oststeirische Hügelland, auch als Oststeirisches Riedelland bezeichnet, liegt im Südosten der Steiermark. Es ist Teil des Alpenvorlandes im Osten und Südosten und grenzt im Westen und Süden an die Mur und im Norden an das Grazer Bergland.  

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Blühendes Österreich unterstützt im Oststeirischen Hügelland insgesamt 62 landwirtschaftliche Betriebe beim Erhalt ihrer kostbaren und teilweise bedrohten Naturflächen. Über das Programm stärkt Blühendes Österreich seine landwirtschaftlichen Partnerinnen langfristig. Die Betriebe gehören den Erzeugergemeinschaften OPST Obst Partner Steiermark und Erzeugerorganisation Steiermark an.

Im Vordergrund steht die Förderung von traditionell bewirtschafteten Wiesenflächen und Streuobstgärten. Einzelne Betriebe säen auch ehemals intensiv genutzte Obstplantagen, Wiesen und Äcker mit hochwertigem Saatgut ein, um ökologisch wertvollen Lebensraum zu schaffen. Geschützt werden konkret 800 artenreiche Einzelbiotope, die sich auf 80 Hektar summieren.

Wie unterstützt Blühendes Österreich LandwirtInnen im Oststeirischen Hügelland?

Blühendes Österreich bemisst den ökologischen Wert der Flächen. Hier zählt die Qualität der Artenvielfalt. Nach diesem Kriterium bewertet, erhalten die Landwirte im Oststeirischen Hügelland finanzielle Unterstützung sowie naturschutzfachliche Betreuung von unseren Biologen bei der Pflege der Wiesen. In der Südoststeiermark handelt es sich überwiegend um Betriebe mit einem wirtschaftlichen Schwerpunkt im Intensivobstbau.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?

Artenreiche Fettwiesen der Tieflagen, aber auch basenarme und basenreiche Magerwiesen und -weiden der Tieflagen, werden von Blühendes Österreich über das Programm FLORA geschützt.

Bei den Fettwiesen sind Kräuter typisch, die früher beinahe in jedem Muttertags-Blumenstrauß zu finden waren: Wiesen-Glockenblume (Campanula patula), Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis), Gewöhnliche Margerite (Leucanthemum vulgare), Großer Wiesen-Bocksbart (Tragopogon orientalis), Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense), Wiesen-Pastinak (Pastinaca sativa), Wilde Möhre (Daucus carota), Wiesen-Pippau (Crepis biennis) und Weißes Labkraut (Galium album). Auf solchen Wiesen tummeln sich Legionen von Heuschrecken, Bienen, Schmetterlingen, Wanzen, Zikaden, Spinnen und Käfer.

Streuobstwiesen, in denen alte, löchrige Nuss- und Obstbäume stehen, sind Lebensraum für bereits sehr selten gewordene Höhlenbewohner, wie Spechte (Grün- und Buntspecht), Wiedehopf, Fledermäuse, Siebenschläfer, Hornisse oder der Eremit, ein im Mulm der Spechthöhlen lebender stark bedrohter Käfer.

Klimatische Besonderheiten der Region Oststeirisches Hügelland

Aufgrund dieser besonderen Ausprägung des Reliefs und der günstigen klimatischen Lage eignet sich die Region östlich von Graz hervorragend für den Obstbau. Die traditionell kleinräumige Landwirtschaft hat beginnend in den 1960er Jahren gerade in der Region um Puch bei Weiz, die auch als Steirische Apfelstraße bezeichnet wird, zu einer regelrechten Dominanz im Apfelbau geführt. In der Region wurde 2014 gemeinsam mit der OPST (Obst Partner Steiermark) der Grundstein der Tätigkeit der Stiftung Blühendes Österreich gelegt. Seit 2019 sind auch Betriebe der Erzeugergemeinschaft EOS Vertragspartner. Die Seehöhe der Flächen reicht von etwa 250 m bis auf 500 m.

Zu den Naturerfolgen
Region:
Oststeirisches Hügelland, Steiermark
Größe der geschützten Fläche:
60 ha
Anzahl der unterstützen Betriebe:
62 Vertragspartner seit 2014, Stand 2025: 39
Geschützter Biotoptyp:
Fettwiesen, Magerwiesen, Streuobstwiesen
Unterstützte Summe:
€ 400.000 seit 2014
Geschützte Pflanzenarten:
Wiesen-Glockenblume, Wiesen-Witwenblume, Gewöhnliche Margerite, Großer Wiesen-Bocksbart, Wiesen-Storchschnabel, Wiesen-Pastinak, Wilde Möhre, Wiesen-Pippau und Weißes Labkraut
Geschützte Tierarten:
Grün- und Buntspecht, Wiedehopf, Fledermäuse, Siebenschläfer, Hornisse, Käfer, Bienen, Schmetterlinge

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Grundkurs für den Imkereieinstieg - Online

4. Nov. |
Niederösterreich
Veranstalter: Verein Land-Impulse

„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige laufend aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 10 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

Grundkurs für den Imkereieinstieg - Online
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Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

4. Nov. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99).
Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?

Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen – wo ist das möglich?

Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Einen Überblick finden Sie hier Bergwander- und Bergführer

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.


Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

Wenn Sie die Tour gerne nach Rechnungserhalten überweisen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

€ 220,00 für eine Halbtagestour
€ 320,00 für eine Ganztagestour

Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

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4. Nov. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

€ 320,- (Pauschalbetrag Ganztag), € 220,- (Pauschalbetrag halbtags)

Gibt es Beispiele für derartige Touren?
Ja, Sie können sich gerne hier (Link zu Buch dir deinen Guide auf der Website) einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen – wo ist das möglich?
Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Die Kosten liegen bei Bergwanderführer:innen bei € 320,- pro Tag und bei Bergführer:innen ab € 480,- pro Tag, je nach genauer Anforderung. Wenden Sie sich gerne an uns, wir vermitteln Sie weiter.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis. Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führungen individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

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