Zu den Naturerfolgen

Der Erhalt von Mäh-Halbtrockenrasen als wichtiger Lebensraum und Rückzugsort von verschiedenen Insekten, Pflanzen und Lebewesen: Durch einen späten Heuschnitt und gezielter Beweidung mit Kaschmirziegen werden diese selten gewordenen Biotope erhalten und gefördert. Um die Wichtigkeit dieser Maßnahmen nach außen zu tragen, können diese Flächen mit unseren Kaschmirziegen besucht werden.

Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung (Blühendes Österreich) ermöglicht mit dem Award Changemaker #nature jungen Menschen und Jugendorganisationen, sich für Biodiversität und Klimaschutz stark zu machen. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Unsere Vision

Unser Ziel ist es, mit den "Blühenden Inseln” in Karlstetten die Artenvielfalt langfristig zu steigern.

Konkrete Ziele im Projekt

  • Die Schaffung von Rückzugsorten für gefährdete Pflanzen und Tiere.
  • Einen Gegenpol zur verbauten Flächen und Monokulturen schaffen.
  • Außenstehende durch Arbeiten mit den Ziegen auf das Thema Artenvielfalt sensibilisieren.

Motivation für das Projekt 

Die Südhänge des Wachberges als auch das restliche Umland von Karlstetten sind seit 100ten Jahren in kleinen Parzellen bewirtschaftet worden, wodurch sich eine enorme Vielfalt entwickeln konnte. Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft und die Flurbereinigungen drohen diese Flächen zu verschwinden.

Um die Schönheit der Landschaft und die enorme Artenvielfallt zu erhalten wurde das Projekt “Blühende Inseln Karlstetten” ins leben gerufen

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Die Familie Wanas, allen voran Josef-Emanuel Wanas vom Heumesserhof. Der Heumesserhof, ist als Kleinhäuslerbetrieb seit Jahrhunderten der Inbegriff von kleinstrukturierter Landwirtschaft und Artenvielfalt. Dieser Tradition möchten wir nachkommen.

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Die zum Teil sehr kleinen Flächen benötigen bei der Bewirtschaftung viel Handarbeit. Durch den sehr späten Heuschnitt ist dieses Mähgut relativ energiearm, somit hat es in der modernen Tierhaltung kaum eine Daseinsberechtigung. Für unsere Kaschmirziegen ist dieses Heu allerdings von großer Bedeutung. Auch die direkte Beweidung mit Ziegen ist bei schwer zugänglichen Stücken eine Möglichkeit diese Flächen zu erhalten.

Was ist das Besondere am Projekt?

Es gibt einige Beweidungs- und Wiesenpflegeprojekte in Österreich, wovon jedes sehr wichtig ist. Unser Projekt sticht besonders durch die Lage und den Kontakt zu außenstehenden Personen hervor. In einer sehr intensiv genutzten und dicht besiedelten Gegend versuchen wir, Lebensräume zu erhalten und geben jedem Außenstehenden die Möglichkeit, diese mit unseren Kaschmirziegen zu erkunden.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten? 

Vor allem Halbtrockenrasen und Streuobstwiesen werden gepflegt und erhalten. Somit können wir Pflanzen, wie z.B.: der wilder Thymian, Rote Sommerwurz, wilder Oregano erhalten und bieten verschiedensten Tieren wie z.B.: den Wildbienen und verschiedene Schmetterlingsarten eine Chance zum Überleben.

Aber auch alten Kulturpflanzen bieten wir einen Platz, so wachsen auf unseren Streuobstwiesen alte Sorten wie der Weberbartl Apfel und die Rote Pichlbirne.

 

Geografie der Projektregion

Die Region rund um Karlstetten ist von zwei geologischen Bereichen geprägt, einerseits vom Dunkelsteinerwald, welcher der letzte Ausläufer der Böhmischen Masse ist, andererseits von der Hollenburg-Karlstetten Formation. Somit entstehen auf jeder einzelnen Projektfläche grundverschiedene Ausgangsbedingungen.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Jeder hat die Möglichkeit an unseren Ziegenwanderungen und Workshops teilzunehmen und uns dabei zu unterstützen.

Image
EU/BMLUK/Blühendes Österreich
Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
Emanuel Wanas
Weitere Projektpartner:
BioPlatzl Maierhofer
Projekttitel:
Blühende Inseln Karlstetten
Region:
Mostviertel
Größe der verbesserten Fläche:
ca. 2 Hektar
Geschützter Biotoptyp:
Magerrasen und Streuobstwiesen
Projektdauer:
2023-2025
Förderung durch den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums:
4.500 €
Finanzierung durch Blühendes Österreich:
4.500 €
Gesamtsumme Projekt:
45.000 €

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Feuchtwiesenprachtnelke

Naturschutz mit Rechen und Astschere - Feuchtwiesenpflege in Bad Vöslau

10. Juli |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die Schweizerwiese ist eine der letzten Feuchtwiesen der Region mit herausragenden Raritäten wie der Feuchtwiesen-Prachtnelke und der Breitstirnigen Plumpschrecke. Lange nicht genutzt, war sie schon stark verbuscht. In Folge wurde sie von der Stadtgemeinde Bad Vöslau angekauft und wiederhergestellt, sodass sie wieder jährlich gemäht werden kann. Im Rahmen des Pflegetermins rechen wir das Schnittgut zusammen und transportieren es von der Fläche. In ausgewählten, seltener gemähten Bereichen zwicken wir kleine Gebüsche.

Ausrüstung: feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, Getränk/Jause, wenn vorhanden Astschere oder Gartenschere

Treffpunkt: westliches Ende Schilfweg

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter +43 670 3549952.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Stadtgemeinde Bad Vöslau und  Landschaftspflegeverein Thermenlinie statt.

Hintergrundinfo: Von ehemals zahlreichen Feuchtwiesen am Übergang der Thermenlinie zum Wiener Becken sind heute nur in Ausnahmefällen Flächen erhalten. Die Schweizerwiese in Bad Vöslau ist eines dieser besonders erhaltenswerten Relikte, doch stand sie bis 2019 in Privateigentum, wurde seit 20 Jahren nicht bewirtschaftet und war stark verbuscht. Botanische Raritäten wie Feuchtwiesen-Prachtnelke, Kurzknollige Pannonische Platterbse, Kanten-Lauch, Sand-Schachtelhalm u.v.m. waren noch vorhanden, aber die Wiese musste dringend wieder gepflegt werden, um ihr Verschwinden zu verhindern. Die Stadtgemeinde Bad Vöslau hat die Fläche daher 2019 angekauft, um sie zu retten. Dazu fanden auch Erstmaßnahmen mit größeren Maschinen statt. Nun muss die Wiese 1x jährlich gemäht werden. Um in den ehemals stark verbuschten Bereichen unerwünschte Arten wie die Kratzbeere zurückzudrängen, müssen diese bereits im Juli gemäht werden, während der zentrale Bereich erst spät im Herbst gemäht wird. Mehr Info und Fotos zur Schweizerwiese.

Berichte von vergangenen Pflegeterminen auf der Schweizerwiese: 2024, 2023, 2022

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