Vision

Unsere Vision ist, das vielschichtige Wissen über Pilze und ihre herausragende Funktion in der Erhaltung von gesunden Ökosystemen zu dokumentieren, zu vertiefen, anhand von Projekten weiterzuentwickeln und der interessierten Bevölkerung zugänglich zu machen.

Über die Österreichische Mykologische Gesellschaft

Ziel der im Jahr 1919 gegründeten Fachgesellschaft ist es, die heimische Pilzflora zu erforschen, die wissenschaftliche Pilzkunde zu fördern und Kontakte der PilzforscherInnen untereinander zu vermitteln und zu pflegen. Die Arbeitsschwerpunkte der Gesellschaft lagen in ihrer 100-jährigen Geschichte je nach der gesellschaftlichen Bedeutung der Pilzkunde in den verschiedenen Zeitabschnitten einmal mehr im praktischen und einmal mehr im wissenschaftlichen Anwendungsbereich.

Die heutigen Aktivitäten der Gesellschaft und ihrer Mitglieder zeigen sich u.a. in der Veranstaltung von Vorträgen im Winter und Frühjahr, in der Organisation von Pilzexkursionen, von Fortbildungen und Arbeitswochen sowie im Angebot von wöchentlichen Pilzberatungen. Eine umfangreiche für alle Interessierten zugängliche Pilz-Datenbank dokumentiert das Vorkommen von mehr als 8.000 Pilzarten in Österreich. Die weit über 40.000 Pilzbelege des Herbariums stehen der internationalen ForscherInnengemeinde für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung. Neben dem wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkt der Gesellschaft ist die Mykologie für viele ihrer Mitglieder auch eine Bereicherung des Wiederbesinnens auf natürliche Grundlagen der Ernährung und Heilkunde, anderen ist sie eine aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenkende Freizeitbeschäftigung, die auf Grund der von den Pilzen ausgehenden Faszination leicht in Arbeit übergehen kann.

Aktivitäten im Naturschutz

Unsere Angebote und Veranstaltungen verstehen sich immer auch als Vermittlungsangebote der Interessen des Naturschutzes und zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität. Ein schonender Umgang mit Pilzen sowie die herausragende Rolle der Pilze in der Funktionsweise der Ökosysteme kann dabei herausgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Alle interessierten „HobbyforscherInnen“ sind eingeladen, durch die Dokumentation und Meldung ihrer Pilzfunde über den „Pilzfinder“ oder „Pilzdaten Austria“ aktiv zur Dokumentation der Artenvielfalt von Pilzen in Österreich beizutragen. Durch unsere Hinweise auf pilzliche Hotspots wurden im Burgenland in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund einige Waldgebiete von der Bewirtschaftung ausgenommen.

Tätigkeiten in der Naturbildung

Alle öffentlich zugänglichen Veranstaltungen wie die wöchentlichen Pilzberatungen, Exkursionen oder Vorträge vermitteln einerseits praktisch anwendbares Pilzwissen und anderseits wichtige Aspekte des Natur- und Artenschutzes. Durch diese Veranstaltungen und diverse Citizen Science Projekte werden wiederum motivierte Multiplikatoren gewonnen, die dieses Wissen einem breiteren Personenkreis zugänglich machen können.

Unsere Erfolge

Durch unsere Arbeit konnte der im Vergleich zu den Pflanzen und Tieren noch wenig umfassende Kenntnisstand über die Vielfalt sowie die Gefährdung der Pilzarten wesentlich verdichtet und fundiert abgesichert werden. Das umfangreiche Verzeichnis und die Rote Liste der Pilze Österreichs sowie die daraus hervorgegangene Pilzdatenbank Austria sind ein wichtige Grundlage für zukünftige konkrete Projekte im Sinne der Biodiversität und des Pilz-Artenschutzes.

Irmgard Greilhuber
Österreichische Mykologische Gesellschaft
Rennweg 14
Wien 1030
Österreich

Wien, 1030

Telefon:  E-Mail:  Web: https://www.univie.ac.at/oemykges/ Icon OpenWindow