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Genau da möchten wir hin

Der Verein Regionale Gehölzvermehrung RGV möchte erreichen, dass in allen Gärten Österreichs und in der freien Natur garantiert aus den Regionen abstammende Sträucher und Bäume heranwachsen und die Gärten und Landschaften reicher an heimischen Gerüchen, Blüten, Früchten und Bestäubern werden. Die Menschen sollen verstehen warum regionale Gehölze so wichtig sind und voller Freude heimische Vielfalt pflanzen, ernten und genießen.

Eine Gruppe Gehölzenthusiasten

Im Verein Regionale Gehölzvermehrung RGV arbeiten rund 30 Gehölzfans an der Erhaltung unserer heimischen Vielfalt. An die 20 BesammlerInnen sorgen pro Jahr für rund 4-5 Tonnen Früchte, die an den Vereinssitz in Aspersdorf geliefert werden. Ein spezialisierter Betrieb sorgt mit sehr viel Erfahrung, Passieren, Quetschen und Reinigen dafür, dass aus den Früchten Saatgut bester Qualität aufbereitet wird, das an Partnerbaumschulen abgegeben wird. Diese sorgen mit viel Gespür und Erfahrungswissen dafür, dass aus den Samen kräftige Jungpflanzen heranwachsen. Gepaart mit Bildungsmaterialien und Veranstaltungen wie den Heckentagen und regionalen Festen und Exkursionen bringt der Verein ein lebendiges, vielfältiges Gehölz- und Bildungsangebot unter die Leute. Das Stammland der Regionalen Gehölzvermehrung ist Niederösterreich. Hier wird seit über 20 Jahren im ganzen Bundesland Gehölzsaatgut bester regionaler Provinenz erzeugt. Neben Niederösterreich ist der Verein aber auch in Kärnten, der Steiermark, im Burgenland und in Salzburg sowie in Tirol und Oberösterreich aktiv.

Das größte Gehölz-Artenschutzprojekt

Die Erhaltung der genetischen Vielfalt unserer Gehölzflora ist eines der Hauptanliegen der Regionalen Gehölzvermehrung. Dies ist vor allem für Pflanzenarten von besonderer Bedeutung, die „von Natur aus“ eine große Bandbreite von Unterarten und Formen aufweisen, wie z.B. die Wildrosen. Gehen diese genetischen Reserven einmal verloren, so fehlen wertvolle Bausteine für jede weitere kreative Verwendung, wie z. B. in der Züchtung. Insgesamt werden in mehreren Bundesländern über 100 heimische Strauch- und Baumarten in ihrer regionalen genetischen Ausprägung und Formenvielfalt vermehrt und wieder in den Regionen ausgepflanzt, in denen ihre Mutterpflanzen über lange Zeitreihen natürlich herangewachsen sind. Davon sind einige Arten wie die Schnee-Birne oder seltene Rosenarten regional, landesweit oder sogar bundesweit gefährdete Raritäten, die mit besonderer Fachkenntnis ausgewählt, besammelt, vermehrt und ausgepflanzt werden. Aber auch häufigere Gehölze wie Dirndl, Wildbirnen oder Schlehen werden in ihrer wertvollen genetischen und morphologischen Vielfalt erhalten, wie sie die Regionen über Jahrtausende hervorgebracht haben. Somit ist die Regionale Gehölzvermehrung das österreichweit größte Artenschutzprojekt zur Sicherung unseres Naturerbes an heimischen Baum- und Straucharten.

Ganz viel fruchtende Naturbildung

Neben der Erhaltungsleistung der heimischen Wildgehölzflora möchte die RGV GärtnerInnen und gehölzinteressiertes Publikum näher zum Naturschutz bringen.

Bei den Heckentagen und RGV-Events gibt es somit nicht nur Pimpernüsse, Wildbirnen & Co, sondern man kommt auch in den Genuss eines vielfältigen Rahmenprogrammes rund um heimische Wildgehölze. So warten nützliche Gehölz-Mitbringsel, Knospenbestimmungs-schlüssel, Wildobstrezepte u.v.a.m. Und natürlich kann man die Mitarbeiter der Regionalen Gehölzvermehrung treffen, die wertvolle Pflanz- und Pflegetipps parat haben und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Aber auch vor und nach den Heckentagen kann man bei geführten Wanderungen, Vorträgen oder Spezialgehölzevents RGV-Menschen sowie heimische Gehölze treffen und die genialen Wildgehölz-Monografien des Vereines heimtragen. Diese rund 30 seitigen Monografien gibt es mittlerweile zu über 10 Gehölzarten. Und sie erfreuen sich höchster, nationaler und internationaler Beliebtheit.

Über 8 Millionen heimische Wildgehölze

Über den konventionellen Saatgut- und Pflanzenhandel gelangen pro Jahr zehntausende Gehölze in Gärten und die freie Natur, deren Herkunft weit außerhalb des Bundeslandes oder sogar weit außerhalb Europas liegt. Bei der Verwendung gebietsheimischer Gehölze ergeben sich jedoch nachweislich naturschutzfachliche und wirtschaftliche Vorteile. Über den Heckentag konnten in den letzten 25 Jahren rund 900.000 heimische Sträucher und Bäume in den Gärten des Landes verwurzelt und rund 50.000 Gärtner mit lebendiger Gehölzvielfalt und tollen Bildungsangeboten bereichert werden. Die Initiative des Heckentages mit seinem garantiert regionalem Gehölzangebot ist in dieser Form in Österreich und über die Grenzen hinaus einzigartig. Bei keiner anderen Aktion kann man sich sein ganz persönliches Packerl aus gewünschten Gehölzarten und Mengen zusammenstellen lassen und bekommt es zugeschickt oder gut verpackt an einem Ausgabestandort ausgehändigt. In Kombination mit spannenden Materialien wie Wildgehölzmonografien, Rezepten und Infomaterial kommt man am Heckentag in den Genuss eines Packages, das seinesgleichen sucht. In der Freien Natur wurden in den letzten 25 Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem Naturschutz, der Landwirtschaft, den Landesjagdverbänden, NGO´s, Gemeinden und vielen Grundbesitzern über 8 Millionen heimische Sträuche und Bäume von über 100 Arten wieder in den Regionen verwurzelt, aus denen sie ursprünglich abstammen.

Die Top Veranstaltungen der Regionalen Gehölzvermehrung RGV

  • Heimische Gehölze für Garten und Natur – der NÖ Heckentag an jedem ersten Novemberwochenende des Jahres mit Vorbestellung, Versandservice und Abholung von Sträuchern und Bäumen in Partnergemeinden.
  • Themenveranstaltungen in den Regionen wie das Weidenfest in Kappel am Krappfeld in Kärnten oder saisonale Gehölzevents.

Verein Regionale Gehölzvermehrung RGV
Zeile 85
Aspersdorf 2020
Österreich

Aspersdorf, 2020

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