Das Naturschutzprogramm FLORA von Blühendes Österreich und BirdLife Österreich trägt Früchte. Nach drei Jahren wurde ein Großteil der unterstützten Projekte bewertet und ihre ökologische Entwicklung beurteilt. Die wichtigsten Ergebnisse gibt es hier zum Nachlesen!

Mit FLORA (Förderung von Landwirtinnen und Landwirten und Organisationen zur Rettung unserer Artenvielfalt) unterstützt die Initiative Blühendes Österreich 65 steirische Landwirte finanziell bei ökologisch nachhaltiger und extensiver Bewirtschaftung, um wichtige Lebensräume für Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten zu sichern. Bereits seit der Gründung von Blühendes Österreich im Jahr 2014 durch die REWE International AG und BirdLife Österreich liegt das Voranschreiten des Insektensterbens und die Dezimierung heimischer Vögel in den Agrarlandschaften im Fokus der Initiative. Dank FLORA werden mittlerweile 79 Hektar – umgerechnet 110 Fußballfelder – an wertvollen Flächen wie Streuobstwiesen, Magerrasen oder artenreiche Fettwiesen von 65 Landwirten in der Steiermark geschützt.

→ Report: Ausgeflattert II – der stille Tod der heimischen Schmetterlinge. Weitere Informationen zum dramatischen Schmetterlingssterben in Österreich erhält du hier!

2014 startete das Naturschutzprogramm FLORA der Initiative Blühendes Österreich in der Obstanbauregion Oststeiermark gemeinsam mit der OPST (Obst Partner Steiermark). FLORA fördert aktuell insgesamt 113

beim Schutz und Erhalt wertvoller Lebensräume für Vögel, SchmetterlingeWildbienen und andere Insekten. Davon liegen 65 Betriebe in der Steiermark.

→ Lese-Tipp: Der Apfel fällt nicht weit vom Stix: Naturschutzpartner und Bio-Obstbauer Wolfgang Stix lässt alte Apfelsorten und Artenvielfalt gedeihen. Die ganze Geschichte dazu gibt es hier zum Nachlesen!

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Streuobstwiese

Wiedehopf und Wendehals in Gefahr 

„Mit FLORA schützt Blühendes Österreich gefährdete Lebensräume für besondere Arten wie Wiedehopf und Gartenrotschwanz sowie stark gefährdete Vögel wie Wendehals und Zwergohreule – wovon es je nur noch 50 Brutpaare in Österreich gibt. Die Besonderheit von FLORA liegt an der alleinigen Bewertung des Biotops aufgrund seiner naturschutzfachlichen Wertigkeit. Je wertvoller und bedrohter die Fläche ist, desto höher fällt die Prämie für unsere Partner aus“, berichtet Gábor Wichmann, Geschäftsführer BirdLife Österreich und Vorstandsmitglied Blühendes Österreich.

→ Was sind die Hauptursachen für den Vogelschwund in Österreich? Vogelexperte Gábor Wichmann macht im Gespräch mit Blühendes Österreich auf die alarmierenden Entwicklungen aufmerksam.

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gefaehrdete Voegel

Die Evaluierung der 48 Hektar geschützten und gepflegten Flächen sowie der Wirkung des Naturschutzprogramms brachte bereits zahlreiche positive Ergebnisse. Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  1. Blühendes Österreich schützt mit FLORA bereits 938 Einzelbiotope wie StreuobstwiesenMagerrasen oder artenreiche Fettwiesen in der Steiermark.
  2. Die geschützten Biotope sind maßgebliche Lebensräume in der Region für stark gefährdete Insekten wie Schmetterlinge, Wildbienen und Hornissen, stark gefährdete Vogelarten wie Zwergohreule oder Wendehals, von denen bundesweit nur noch 50 Brutpaare je Art existieren.
  3. Starke Zunahme von frischen, artenreichen Fettwiesen der Tieflagen in der Oststeiermark: Die Vertragspartner von Blühendes Österreich haben im Rahmen von FLORA ehemals intensiv genutzte Wiesen extensiviert und in frische Fettwiesen umgewandelt.
  4. Starke Zunahme von seltenem, feuchtem bis nassen Grünland (feuchte bis nasse Fettwiesen und Überschwemmungswiesen) dank der Maßnahmen im Rahmen von FLORA in der Oststeiermark, was zu einer Entlastung benachbarter Fließgewässer geführt hat und die Entwicklung von einer stark gefährdeten Art von Lebensraum für Pflanzen und Tiere fördert.

Weitere 450.000 Euro zum Erhalt ökologisch nachhaltiger Flächen

In den letzten drei Jahren sind zehn weitere Betriebe bei FLORA in der Steiermark eingestiegen und 31 Hektar wertvolle Flächen hinzugekommen. Dieses Jahr werden noch weitere sechs Hektar artenreicher Wiesen von Partnerbetrieben auf ehemaligen Intensivflächen angelegt. In den nächsten zehn Jahren wird Blühendes Österreich mindestens 450.000 Euro über sein Naturschutzprogramm FLORA in der Oststeiermark ausschütten, um so viele Flächen wie möglich für die Artenvielfalt zu erhalten.

Erfahre mehr über Errungenschaften von FLORA und wie Wiedehopf, Wendehals und Wiesenknopf von dieser Initiative profitieren!

Wer steht hinter Blühendes Österreich, was macht die Stiftung und welche Flächen werden geschützt – weiterführende Artikel gibt es hier!

Was wir tun? – Mehr über die Tätigkeiten der Stiftung Blühendes Österreich erfahren!
Wer steht dahinter? Mehr über die Stiftung ihren Ursprung und ihre Partner erfahren!
10 Tops und Flops für deinen Schmetterlingsgarten – zu den Tipps
Presseinformation_Ausgeflattert_II
Report Ausgeflattert II_im Burgenland, Niederösterreich, der Steiermark und Wien
Report Ausgeflattert I

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27. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Radfahren mit Naturgenuss.

 

Bei unserer E-Bike-Tour „erfahren“ wir das sanfte Hügelgebiet der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach und den benachbarten Naturpark Obst-Hügel-Land. Von Bad Schallerbach radeln wir durch eine schöne, hügelige Landschaft zu besonderen Plätzen in St. Marienkirchen und Scharten. Unterwegs werden wir gemeinsam je nach Jahreszeit Kirschen, Marillen oder andere Naturpark-Spezialitäten verkosten. Abschluss der Tour ist beim Botanica-Park mit seinem interessanten Heilkräutergarten.                                                     


Start unserer gemeinsamen E-Bike-Tour ist beim Atrium in Bad Schallerbach, dem Zentrum der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach. Entlang der Trattnach radeln wir nach Wallern. Von dort führt uns eine sportliche Steigung, die mit dem E-Bike gut bewältigbar ist, auf die Höhen des Obstbaugebietes im Naturpark Obst-Hügel-Land.

Im Frühjahr werden wir für diese Anstrengung mit großartigen Ausblicken in blühende Obstgärten belohnt. Im Sommer stärken wir uns mit frischen Kirschen, Marillen oder anderen Früchten aus Scharten oder St. Marienkirchen an der Polsenz. An Ort und Stelle können wir uns nun von den Vorzügen der artenreichen Obstwiesen und ihren ökologischen und landschaftsprägenden Eigenschaften als schützenswertes Element des Naturparkes überzeugen. Gesättigt von den vielen sinnlichen landschaftlichen Eindrücken machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt in Bad Schallerbach.

Durch eine schwefelhaltige Thermalwasserquelle, die vor rund einhundert Jahren bei der Suche nach Erdöl entdeckt wurde, entwickelte sich nach Bekanntwerden der Heilkraft des Schwefelwassers ein florierender Gesundheitstourismus und in Folge ein blühender Kurort. Eindrucksvoll ist auch der Botanica-Park mit seinem alten Baumbestand und dem Heilkräutergarten, der im Jahr 2009 für die OÖ. Landesgartenschau gestaltet wurde.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

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