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Unter Schwenden versteht man das Schneiden von keinen Bäumen, Gebüsch und Zwergsträuchern und das Entfernen des anfallenden Materials (= Schwendgut) von der Fläche. Im Gegensatz zur Rodung, bleiben beim Schwenden Wurzelwerk und Baumstümpfe auf der Fläche.

Allgemein

Das Schwenden ist im Alpenraum eine wichtige Almpflegemaßnahme, wobei die Almweiden von Büschen, aufkommenden Bäumen, Latschenkiefern und Almrosen befreit werden, die die Futterpflanzen (Gras) ansonsten in kürzester Zeit verdrängen würden. Auch die schönen Lärchenwiesen sind ein Produkt unserer alpinen Kulturlandschaft und würden ohne Pflegemaßnahmen durch die schneller wachsende Fichte zuwachsen. Das Schwenden wird vor allem auf Almweiden, die nicht mehr beweidet werden zunehmend wichtig, weil die Flächen innerhalb weniger Jahre komplett zuwachsen würden.

Das Schwenden leistet also eine wichtige Unterstützung, die für den österreichischen Alpenraum prägende Almlandschaft mit all ihren Vorteilen für den Tourismus, die Artenvielfalt und den Erosionsschutz zu erhalten.

Früher wurden auch in Österreich Flächen, die von Almrosen oder Latschenkiefern überwuchert werden, einfach angezündet. Diese Methode ist heute verboten und daher bleibt nur die händische Entfernung – sprich das Schwenden. Die körperlich anstrengende und zeitintensive Arbeit kann von den Bauern, den Bäuerinnen meist nicht alleine bewerkstelligt werden. Arbeitskräfte sind aber teuer, meist unerschwinglich, und daher können vielerorts nur so genannte „Freiwilligenprojekte“ Abhilfe schaffen.    

Umweltbaustellen, Bergwaldprojekte, Umweltcamps

Die Freiwilligenprojekte des Alpenvereins, wie Umweltbaustellen und Bergwaldprojekte, sowie auch die Umweltcamps der Naturfreunde erfreuen sich großer Beliebtheit. Viele Menschen haben das Bedürfnis, in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles zu tun, mit Gleichgesinnten in der Natur und für die Natur zu arbeiten und damit den Almbauern und -bäuerinnen, Waldbesitzern und -besitzerinnen sowie Wegehaltern und -halterinnen unter die Arme zu greifen. Das Schwenden von Almflächen nimmt dabei einen großen Stellenwert ein. Vielfach würden Almbauern und -bäuerinnen ohne die Unterstützung der Freiwilligenprojekte die Almflächen nicht mehr offenhalten können.

Zahlen & Fakten

2016 betrug die Almfläche in Österreich insgesamt 938.000 ha. Die Landwirtschaftskammer Steiermark etwa geht davon aus, dass ohne Pflegemaßnahmen jährlich 1.000 ha der steirischen Almfläche verbuschen würden. Die Kosten für Pflegemaßnahmen würden der öffentlichen Hand – allein in der Steiermark -  60 Millionen Euro pro Jahr kosten. Daher organisiert auch die Landwirtschaftskammer Steiermark gemeinsam mit dem Steirischen Almwirtschaftsverein Aktionstage, an denen Freiwillige eingeladen sind, auf den Almen wertvolle Schwendarbeiten zu leisten.  

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