Zum Naturlexikon Canis lupus | Säugetiere

So erkennst du den Wolf:

  • Kopf-Rumpf-Länge 1,0 – 1,6 m
  • meist graubrauner Rücken
  • Schulterfell oft heller
  • Kehle, Kinn und Wangen weißgrau
  • buschiger Schwanz (bis 50 cm Länge)

Beschreibung

Als Stammform unserer Hunde wird man wohl – sofern man das seltene Glück einer Sichtung hat – beim Anblick zunächst an einen Hund denken. Einen ersten guten Hinweis, dass es sich womöglich um einen Wolf handeln könnte, bietet die fast weiße Zeichnung rund um das Maul, die sich entlang der Kehle, des Kinns und der Wangen erstreckt. Die übrige Fellfärbung kann zwar variieren, im Normalfall ist der Rücken jedoch graubraun, wobei der Rücken und die Oberseite des Schwanzes oft dunkler gefärbt sind. Die Schwanzspitze ist meist schwarz, der Bauch und die Beine hingegen meist sehr hell. Die Schulterpartie ist oft heller gefärbt und hebt sich oft deutlich vom umliegenden Fell ab. Die Rüden sind etwas größer als die Weibchen und erreichen ein Gewicht von bis zu 70 kg, während letztere nur selten bis zu 50 kg schwer werden.

Image
Wolf

Verbreitung

In den vergangenen Jahren kam es in fast allen Bundesländern zu einzelnen Nachweisen des Wolfs. Wirklich sesshafte Rudel leben jedoch bislang nur auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig im Waldviertel sowie im oberösterreichischen Freiwald.

Lebensraum

Der Wolf ist grundsätzlich sehr anpassungsfähig. In Österreich sind es jedoch überwiegend waldreiche Regionen mit ungestörten Rückzugsräumen, die als erstes besiedelt werden. Er kommt jedoch auch mit der offenen Kulturlandschaft gut zurecht, solange ausreichend Nahrung zur Verfügung steht, und kann sich auch fast unbemerkt in der Nähe menschlicher Siedlungen aufhalten. 

Gefährdung

Der Bestand des Wolfes in Österreich ist noch sehr gering und wird vom WWF für 2018 mit 20-25 Exemplaren angegeben, woraus sich alleine deshalb eine gewisse Gefährdung ergibt. Grundsätzlich hat sich die Einstellung der Bevölkerung zugunsten dieser Art gewandelt, illegale Verfolgung ist jedoch nach wie vor eine große Bedrohung.

Besonderheiten

Wölfe waren die ersten Wildtiere, die durch Domestikation des Menschen zu Haustieren wurden. Die ältesten Belege dafür sind über 30.000 Jahre alt.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
10 - 13 Jahre

Aktivität
kein Winterschlaf

Gesangszeit / Brutzeit
9 Wochen Tragzeit

Nachwuchs
einmal im Jahr bis zu 10 Junge

Tierlaut

Chorheulen

Audio file
© Frommolt, Karl-Heinz/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA)

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

no reuse 20 im waldkammergut

Im Waldkammergut®

20. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Mit dem Förster durch Wälder streifen.

Auf verschiedenen Routen sind wir mit Förster Poidl Putz unterwegs im Aurachtal. Er teilt mit uns sein Wissen über die Funktionen des Waldes, Pflege, Schutz und vielfältige Nutzung der Bäume, über Jagd und Wild, Vogel- und Naturschutz sowie Tiere, Pflanzen und Kräuter im Naturpark Attersee-Traunsee. Auch gehen wir der Frage nach, wie der Wald in der Blütezeit der Salzgewinnung genutzt wurde und welche aktuellen Veränderungen heute besonderen Einfluss auf den Wald haben. Die Führungen bieten durch die jeweilige Anpassung an aktuelle Forstarbeiten, Jahreszeit und Witterung besonders viel Abwechslung.

Vom Treffpunkt (Kirchenparkplatz Reindlmühl) aus wird mit Fahrgemeinschaften in das Forstrevier Schwarzenbach eingefahren. Am Waldrand, der ersten Station unseres Streifzuges, gibt es einen Einblick in das Arbeitsfeld Forst. Danach reihen sich, wie auf einer Perlenschnur, Anregendes und Wissenswertes aneinander. Dies ändert sich jahreszeitlich bedingt, da der Förster sehr darauf bedacht ist, die Teilnehmer*innen immer in aktuelle Arbeiten (Baumpflanzung und -pflege, Holzernte, Borkenkäferbekämpfung) und Geschehnisse im Wald (Balz- bzw. Brunftzeit, Wildfütterung im Winter, Spurenlesen) einzubinden.

Inhaltlich dreht es sich um die vier Funktionen des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion), den Lebenszyklus der Bäume (vom Samen bis zur Ernte bzw. Totholz), Jagd- und Wildtiermanagement, Vogel- und Naturschutz, Produkte und Arbeitsplätze im Wald.

Mit waldpädagogischen Spielen, Geschichten und dem Beobachten von nicht Erwartetem (Begegnung mit Auerhahn, Siebenschläfern etc., Besuch einer Holzknechtssölde) wird der Streifzug rund und kompakt wie ein Baumstamm. Auf einer abwechslungsreichen Route, die von Termin zu Termin variieren kann, werden auch die wirtschaftliche Bedeutung, die Produkte und Arbeitsplätze im und rund um den Wald besprochen – ganz unter dem Motto „WALD – Wir Alle Leben Davon".

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Im Waldkammergut®
Der Fährte folgen