Der Umweltdachverband arbeitet aktiv an Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Geschäftsführer Gerald Pfiffinger erzählt uns im Interview, warum sich der Umweltdachverband diesem Ansatz verschrieben hat – und warum es so wichtig ist, manche Dinge selbst erlebt zu haben. 

Wie erreicht man möglichst viele Menschen und begeistert sie für den Umweltschutz?

Gerald Pfiffinger: Wir arbeiten sehr eng mit Schulen und Bildungseinrichtungen zusammen und richten uns an all jene, die im Bildungskontext tätig sind. Sie sind MultiplikatorInnen und der Hebel, über den wir viele junge Menschen erreichen. Es gibt auch eine Sommerakademie zur Fortbildung für PädagogInnen sowie Bildungsinteressierte. Und wir entwickeln Materialien, Methoden und Spiele für die Bildungsarbeit, so können etwa Supplierstunden optimal genutzt werden. Wichtig ist, dass diese Dinge praxisnah und partizipativ sind, die Kinder und Jugendlichen sich einbringen können, kreativ mitdenken, sich schlussendlich ihr eigenes Bild machen und zum Handeln motiviert werden.

Welche Themen stehen beim Umweltdachverband im Vordergrund?

Gerald Pfiffinger: Das Schärfen des Bewusstseins und ein Denken in Kreisläufen sind uns sehr wichtig. Wenn die jungen Menschen mit ihren Eltern im Supermarkt einkaufen gehen, dann sollen sie das sehr bewusst tun und vielleicht auch zur Diskussion anregen. Wir möchten darauf aufmerksam machen, welchen Stellenwert die Landwirtschaft als großer Flächenverbraucher im System hat. Das hat natürlich starke Auswirkungen auf die Natur. Wenn die Menschen bereit sind, nachhaltige Produkte zu kaufen und dafür auch mehr Geld auszugeben, stellen wir mittel- bis langfristig die Weichen, wohin sich unsere Wirtschaft entwickelt. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, die zu einem Gedankengut in Österreich führt, das Nachhaltigkeit fördert. Wir wollen erreichen, dass die Menschen die nötigen Maßnahmen des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus mittragen – und nicht dagegen arbeiten.

Wie sieht es bei den Erwachsenen aus, sind auch sie offen für Neues?

Gerald Pfiffinger: Wir bieten konkrete Fortbildungsmöglichkeiten für Erwachsene an, bei denen grundsätzlich jeder naturinteressierte Mensch willkommen ist. Die Inhalte richten sich aber gezielt auch an Personen in Schlüsselpositionen, wie der Landwirtschaft oder dem Tourismus. Hier geht es zum Beispiel darum, alte Nutztierrassen wieder bekannter zu machen. Zwar setzen diese weniger Fleisch an und bringen den LandwirtInnen daher weniger Ertrag. Aber sie leisten auch einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt. Denn sie helfen dabei, unsere Weiden artenreicher zu erhalten und verursachen weniger Trittschäden. Wir vom Umweltdachverband würden uns wünschen, dass der Handel wieder mehr alte Rassen vermarktet – und möchten durch unsere Bildungsprogramme bei den Konsumentinnen und Konsumenten Bewusstsein dafür schaffen.

Mit der Plattform Naturvermittlung bieten wir außerdem Aus- und Weiterbildungen für NaturvermittlerInnen aller Art, wie zum Beispiel BergführerInnen oder KräuterwanderführerInnen. Wir möchten verschiedene Tierarten und Lebensräume aufzeigen und machen etwa auch Almführungen.

Wie kann man Ihrer Erfahrung nach wirklich nachhaltiges Bewusstsein schaffen?

Gerald Pfiffinger: Wir müssen die Dinge selbst erleben, einen persönlichen Bezug herstellen und vielleicht auch unsere eigenen Vorteile erkennen, damit wir unser Verhalten nachhaltig ändern. Ein gutes Beispiel: In der Hitze der vergangenen Sommermonate haben sich viele Leute gerne auf die Schotterbänke an natürlichen Flüssen gelegt. Dort sieht man dann auch Vogelarten, die es nur hier gibt. Den Zusammenhang aufzuzeigen zwischen dem renaturierten Gewässer, das schützenswert ist und gleichzeitig ganz konkrete Vorteile auch für uns Menschen bringt – darum geht es.

Infobox

Der Umweltdachverband fungiert als zentrale Informations- und Netzwerkplattform im Bereich Umweltpolitik, Umweltrecht und Umweltbildung. Die Schwerpunkte liegen auf dem Erreichen der Energie- und Klimaziele, dem Schutz der Ressource Wasser, darauf, Landwirtschaft & Umwelt in Einklang zu bringen, die Vielfalt in der Natur zu erhalten und die Rechte aller Beteiligten zu stärken.

Die diesjährige Sommerakademie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ besuchten rund 70 Pädagoginnen, Pädagogen und Bildungsinteressierte zur Fortbildung. Im Jahr 2017 nahmen rund 3.000 Personen an den Veranstaltungen des Umweltdachverbandes teil.

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Grundkurs für den Imkereieinstieg - Online

4. Nov. |
Niederösterreich
Veranstalter: Verein Land-Impulse

„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige laufend aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 10 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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4. Nov. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99).
Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?

Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen – wo ist das möglich?

Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Einen Überblick finden Sie hier Bergwander- und Bergführer

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.


Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

Wenn Sie die Tour gerne nach Rechnungserhalten überweisen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

€ 220,00 für eine Halbtagestour
€ 320,00 für eine Ganztagestour

Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

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4. Nov. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

€ 320,- (Pauschalbetrag Ganztag), € 220,- (Pauschalbetrag halbtags)

Gibt es Beispiele für derartige Touren?
Ja, Sie können sich gerne hier (Link zu Buch dir deinen Guide auf der Website) einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen – wo ist das möglich?
Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Die Kosten liegen bei Bergwanderführer:innen bei € 320,- pro Tag und bei Bergführer:innen ab € 480,- pro Tag, je nach genauer Anforderung. Wenden Sie sich gerne an uns, wir vermitteln Sie weiter.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis. Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führungen individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.

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