Nicht nur die Natur selbst braucht unseren Schutz. Auch diejenigen, die sich die für eine gesunde Umwelt einsetzen.
Aktuell erregt eine Gesetzesnovelle in Oberösterreich für Aufsehen: Die Parteistellung der Umweltanwälte soll gestrichen werden. Stattdessen sollen sich NGOs beteiligen – auch wenn sie am Verfahren gar nicht teilnehmen können!
Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes, weiß mehr:  

Welches Kalkül vermuten Sie hinter der Gesetzesnovelle zur Umweltanwaltschaft in Oberösterreich?

Das Kalkül liegt auf der Hand: Man will ganz offensichtlich Umwelt- und Naturschutz zu Gunsten profitorientierter Wirtschaftsanliegen zurückdrängen.

Ist die Umweltanwaltschaft auch österreichweit in Gefahr?

Selbstverständlich, denn die Umsetzung der Aarhus-Konvention, die Naturschutzorganisationen ein Beteiligungsrecht an Umweltverfahren zusichern soll und die in Oberösterreich nun als Trojanisches Pferd für die Demontage der öffentlich-rechtlichen Umweltanwaltschaften missbraucht wird, ist in ganz Österreich längst überfällig. Das Negativbeispiel aus Oberösterreich darf jetzt auf keinen Fall Schule machen.

Falls die Gesetzesänderung durchgeboxt wird und der Umweltanwalt Geschichte wäre, wie würde unser Land ohne diese Institution aussehen? Was würde das für unsere Natur bedeuten?

Der Verlust der Umweltanwaltschaften würde den österreichischen Umwelt- und Naturschutz um Jahrzehnte zurückkatapultieren. Ein umfassender „Blick“ auf drohende oder bereits begangene strafrechtliche Vergehen in der Natur wäre nicht mehr sichergestellt. Als einzige Hüter von Natur und Umwelt blieben dann wenige NGOs, die den Verfahrensumfang von Umweltanwaltschaften niemals auffangen könnten. Übrigens sieht die OÖ Naturschutzgesetz-Novelle auch für anerkannte NGOs bürokratische Hürden vor.

"Die Luft für die Stimme der Natur wird also auf allen Ebenen mehr als dünn – ja eigentlich wird sie systematisch erstickt."
 

Inwiefern könnten NGOs die Umweltanwaltschaft vertreten?

Die öffentlich-rechtliche Rolle der Umweltanwaltschaften ist einzigartig und durch NGOs nicht zu ersetzen. Die Umweltanwaltschaften agieren als neutrale Player auf fachlicher Ebene. Darüber hinaus profitieren sie von ihrem starken Netzwerk durch ihre breite Präsenz in ganz Österreich. NGOs sind, oftmals themenspezifisch und/oder regional fokussierte, Interessenvertretungen von Natur und Umwelt und in diesem Punkt natürlich weniger „neutral“, z. B. im Hinblick auf die Interpretation von Gesetzestexten bzw. in Genehmigungsverfahren. Beide Rollen sind in einer Demokratie unersetzbar!

Wie bezieht der Umweltdachverband Stellung zur OÖ Naturschutznovelle?

Unsere ausführlichen aktuellen Stellungnahmen sind im Pressebereich auf unserer Website unter www.umweltdachverband.at nachzulesen. Ganz grundsätzlich fordern wir im Hinblick auf die genannten und weiteren Kritikpunkte, die sofortige Rücknahme des Gesetzesentwurfes und die Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Aktiv werden: Die Natur braucht deine Stimme! Gegen die Entmachtung von Umweltanwaltschaften!

In Zeiten des verheerenden Artensterbens darf die Stimme der Natur nicht verstummen. Mach mit bei der Online Petition und setze dich für den Umwelt- und Naturschutz ein.

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Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

5. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Begleiten Sie unsere Nationalpark Ranger:innen auf eine Nationalpark-Schutzhütte! Der Nachthimmel im Gesäuse ist einer der dunkelsten in Europa. Sich hier ohne künstliches Licht zurecht zu finden, erfordert andere Sinne, wie Hören, Tasten oder Riechen. Wie geht es uns damit und wie passen sich Tiere an die Dunkelheit an?

Leitung: Nationalpark Ranger:innen

Kostenlos

Einzelpersonen, Familien mit Kindern

Campingplatz Forstgarten, Gstatterboden

Beginn: 21:00 Uhr

Wetterfeste Kleidung, feste Schuhe; Taschenlampen sind nicht notwendig – die Wanderung wird in völliger Dunkelheit durchgeführt!

 

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Brauche ich eine Taschenlampe?
Nein, die Nachtwanderung findet in völliger Dunkelheit statt. Unsere Ranger:innen haben selbstverständlich eine Taschenlampe dabei.

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreichische Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

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