Hochmoore bedecken 0,3 Prozent der österreichischen Landesfläche. Sie erhalten ihren Wasserbedarf durch Niederschläge, sind kleinflächig und meist an entlegenen Stellen in den Bergen zu finden. Wegen dieser exponierten Lage eignen sie sich wunderbar für Wanderungen und als Kraftplätze. Sie helfen aber auch der Natur, im Gleichgewicht zu bleiben.

Moorschutz ist Klimaschutz.

Hochmoore saugen das Regenwasser auf wie ein großer Schwamm. Sie speichern es und geben es im Bedarfsfall verzögert ab. Diese Speicherfähigkeit wirkt ausgleichend auf das Lokalklima und ist wichtig bei Hochwasser. Moore behalten den Kohlenstoff beim Pflanzenabbau ein und verhindern damit die Zunahme des Treibhausgases Kohlendioxyd. Und sie beherbergen hochspezialisierte Tiere und Pflanzen. Daniela Illich hat die schönsten Beispiele des Landes zusammengetragen.

1Tannermoor/Oberösterreich

Natura 2000-Schutzgebiet, im nördlichen Teil des Mühlviertels. Auf 900 Metern gedeihen Kiefern, Birken und Erlen prächtig. Der Rubner Teich ist auch da.

2Schremser Hochmoor/Niederösterreich

Das Schremser Hochmoor ist das größte Moor in NÖ. Sein UnterWasserReich mit Wassergarten informiert Groß und Klein zu Umweltthemen und rät zu Gartenerde ohne Torf. Denn: Zur Gewinnung von Torf müssen Moore abgebaut werden.

3St. Lorenzener Hochmoor/Kärnten

Das St. Lorenzener Hochmoor ist in einem Talschluss in den Gurktaler Alpen, auf 1.460 Meter Seehöhe. Mit Bergkiefern und Lärchen-Zirbenwald.

4Hochmoor Ellmau/Tirol

Nördlich von Ellmau, im Naturschutzgebiet des Wilden Kaisers, liegt das Hochmoor Ellmau. Mit vielfältigen Moortypen, Fichten-, Tannen- und Buchenwäldern.

5Hochmoor Löckernmoos/Oberösterreich

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Ein Hoch dem Moor Löckernsee_Gosau (c) OÖ Tourismus Röbl

Das Hochmoor Löckernmoos hat sich nach dem Ende der Eiszeit gebildet. Es liegt auf 1.400 Meter Seehöhe, oberhalb der Gosauer Schleifsteinbrüche, und speist den Löckersee.

6Hochmoor Leckermoor/Niederösterreich

Sehr niederschlagsreiche, temperaturextreme Region auf ca. 860 Metern mit gefährdeten Tierarten wie dem Hochmoor-Perlmuttfalter und der Hochmoor-Mosaikjungfer.

7Grießner Hochmoor/Salzburg

35 Prozent des Grießner Hochmoors sind Streuwiesen. Im Zentrum ist der Grießensee, rundherum ein bedeutendes Vogelbrutgebiet mit gefährdeten Arten wie der Bekassine.

8Moore am Schwarzenberg, Überling, Sauerfelder Wald/Salzburg

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Ein Hoch dem Moor Überlinger Moor Biosphärenpark Lungau c Alois Essl

Diese Moore liegen im Salzburger Lungau und zählen zu den moorreichsten Landschaften Österreichs. Die biologische Vielfalt dieser Ramsar-Schutzgebiete ist bilderbuchhaft.

9Ibmer Moor/Oberösterreich

Das Ibmer Moor in Oberösterreich beheimatet die größten Brachvögelvorkommen in Österreich. Seltene Moorpflanzen machen es unter anderem zum österreichischen Naturschutzgebiet.

 

10Hochmoor Garanas/Steiermark

In 6.000 Jahren wuchs das Hochmoor in Garanas zu einer Stärke von sechs Metern an. Es konserviert Blüten, Samen, Heilkräuter und Pollen, die im Heilmoorbad Schwanberg eingesetzt werden.

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Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

2. Aug. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Begleiten Sie unsere Nationalpark Ranger:innen auf eine Nationalpark-Schutzhütte! Der Nachthimmel im Gesäuse ist einer der dunkelsten in Europa. Sich hier ohne künstliches Licht zurecht zu finden, erfordert andere Sinne, wie Hören, Tasten oder Riechen. Wie geht es uns damit und wie passen sich Tiere an die Dunkelheit an?

Leitung: Nationalpark Ranger:innen

Kostenlos

Einzelpersonen, Familien mit Kindern

Campingplatz Forstgarten, Gstatterboden

Beginn: 21:00 Uhr

Wetterfeste Kleidung, feste Schuhe; Taschenlampen sind nicht notwendig – die Wanderung wird in völliger Dunkelheit durchgeführt!

 

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Brauche ich eine Taschenlampe?
Nein, die Nachtwanderung findet in völliger Dunkelheit statt. Unsere Ranger:innen haben selbstverständlich eine Taschenlampe dabei.

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreichische Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

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