Gerald Pfiffinger ist der Geschäftsführer von BirdLife Österreich. Die Gesellschaft kümmert sich um den heimischen Vogel- und Naturschutz. Daniela Illich hat er erzählt, wie es um unsere Vogelwelt bestellt ist.

Welche Schwerpunkte setzt BirdLife, um die Artenvielfalt zu erhalten?

BirdLife baut bei seiner Arbeit auf vier Säulen: Artenschutz, Lebensräume, Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung. Das heißt, wir überwachen die Bestände unserer etwa 230 Vogelarten und verfolgen die Auswirkungen des Klimawandels. Wir definieren Schutzgebiete, arbeiten dabei aber nicht nur in grünen Regionen, sondern auch in Siedlungsgebieten. Wir setzen gegebenenfalls Schutzmaßnahmen und informieren die Menschen über unsere Arbeit.

Welche Trends erkennen Sie dabei?

Die Zahl der Feldvögel geht seit den 80er-Jahren kontinuierlich zurück. Bei den Waldvögeln ist das nicht der Fall.

Gerald Pfiffinger

Wie kann man sich das Überwachen der Vogelbestände vorstellen?

200 Vogelexperten zählen in Österreich regelmäßig unsere Vögel. Sie definieren ausgewählte Punkte in ihrer Region und notieren zweimal im Frühjahr 5 Minuten lang, was sie hören und sehen, ein Fernglas ist auch dabei. 80 Prozent der Tiere werden akustisch bestimmt. Ich gehöre auch zu diesen Experten.

Welche Vögel beobachten Sie in den Städten?

Zum Beispiel den Mauersegler, der schläft in der Luft. Ein Wächter passt auf, dass alle Tiere ihre Ruhe haben.

Welche Vogelarten sind vom Aussterben bedroht?

Das sind drei Feldvögelarten, der Ortolan, die Blauracke und der Raubwürger. Dieser Vogel spießt übrigens seine Beute auf Dornensträuchern auf und legt sich damit seine eigene Vorratskammer an.

Warum sind diese Vogelarten derart bedroht?

Wegen der zunehmenden industriellen Landwirtschaft und des Einsatzes von Giftstoffen gibt es immer weniger Insekten, Rückzugsräume für Vögel und bunte Wiesen. Wenn ein Naturschützer nur Gelb und Grün sieht, sieht er Rot! Wir müssen daher dafür sorgen, dass ökologisch wertvolle Lebensräume erhalten bleiben!

Und was können wir für unsere Vögel tun?

Im Garten oder auf der Terrasse Nisthilfen für Vögel und Insekten aufstellen und einheimische Pflanzen und Blüten anbauen. Und regionale Lebensmittel kaufen!

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Kino beim Weidendom: Via Sedna

21. Aug. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

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Acht Frauen segeln von Frankreich nach Grönland und zurück, um die bisher unbestiegene Ostwand des Northern Sun Spire zu begehen.

Regie: Ramona Waldner (O-Tirol), 2023

Do., 21 Aug., 2025 20:30 Uhr.

 

Details

Ausrüstung; Wir empfehlen warme Kleidung und eine Decke

Treffpunkt; Nationalpark Erlebniszentrum Weidendom (bei der Abzweigung nach Johnsbach) Beginn: 20:30 Uhr.

Preis Information; kostenlos

Anreise Information; Öffentliche Verkehrsmittel

Österreichische Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: http://www.verbundlinie.at/

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Häufige Fragen und Antworten;

Findet die Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja; bei ungünstiger Wettervorhersage weichen wir allerdings in die Galerie FOKUS (Nationalpark Fotoschule, Hauptstraße 32, 8911 Admont) aus. In diesem Fall informieren wir Sie am Veranstaltungstag ab 17:00 Uhr über eine Ortsänderung.

Was soll ich mitbringen?
An kühlen Abenden, wie sie im Gesäuse häufig sind, empfehlen wir warme Kleidung und eine Decke.

Hinweis Sprache, Dauer: Deutsch, 90 min. Altersfreigabe: FSK 0


 

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