Zwischen Wohnhäusern und Straßen schaffen Pfadfinder:innen gemeinsam kleine, blühende Oasen – voller Leben und Vielfalt. Was auf den ersten Blick „nur“ eine Wiese ist, entpuppt sich als wertvoller Rückzugsort für Insekten und Vögel – und zugleich als Trittstein, der die großen Schutzgebiete rund um Perchtoldsdorf miteinander verbindet.

Für ihr starkes Engagement wurden die Pfadfinder:innen mit dem Changemaker #nature prämiert.

Naturwiesen für den Insekten-Highway

Rund 70 Kinder, Jugendliche und Erwachsene legten an mehreren Standorten der Gemeinde neue Naturwiesen an – darunter in der Wolfgang-Leeb-Gasse, der Wiener Gasse und der Mühlgasse. Alle Altersgruppen packten mit an, ganz im Sinne des Pfadfindergründers Baden-Powell: „Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt!“

Die Flächen sind Teil des seit 2020 bestehenden Insekten-Highways der Marktgemeinde Perchtoldsdorf und des Vereins "Freunde der Perchtoldsdorfer Heide". Er verbindet wertvolle Schutzgebiete wie die Perchtoldsdorfer Heide und den Hochberg und bildet Trittsteine für bedrohte Insektenarten. Dafür wird ausschließlich heimisches Wildblumensaatgut verwendet, das optimal an das Klima der Thermenlinie angepasst ist.

„Unsere Projektfläche liegt mitten im Siedlungsgebiet – und zugleich in einem der artenreichsten Gebiete Mitteleuropas. Genau hier wollen wir Verbindungen schaffen, damit Insekten auch in Zukunft genügend Lebensräume finden“, erklärt Irene Drozdowski. „Dass Kinder und Jugendliche aktiv für bedrohte Pflanzen und Tiere eintreten, ist ein starkes Signal im Zeitalter des Artensterbens.“


Spielen, lernen, säen


Die Aktionstage begannen mit einer Einführung durch Naturpädagog:innen des Heidevereins, die erklärten, warum eine Wiese ein eigenes Biotop ist und nur selten gemäht werden sollte. Anschließend verteilten die Pfadfinder:innen das Saatgut und walzten es sanft ein. Schon im Frühjahr sollen hier weitere bunte Blütenteppiche entstehen.

„Mir gefällt es total, dass jetzt hier echt Blumen wachsen, die wir selber als Samen eingepflanzt haben! Die Insekten zu beobachten find ich auch voll spannend. Aber die vielen Spinnen mag ich nicht so gerne, auch wenn ich weiß, dass die wichtig sind." Anna (9 Jahre alt, Wichtel)

Trittsteine und Refugium für Schmetterlinge, Bienen und Co.


Die neuen Wiesen sind unverzichtbare Lebensräume: Wildbienen sammeln Nektar, Insektenlarven entwickeln sich im Boden, Schmetterlinge flattern über die Blüten und Vögel wie der Stieglitz picken Samen aus den Fruchtständen. Zugleich dienen die Flächen als wichtige Trittsteine, die kleinere Lebensräume mit den großen geschützten Naturarealen wie der Perchtoldsdorfer Heide und dem Hochberg verbinden.


Forschung mit App und Abenteuerlust

Mit der App iNaturalist dokumentieren die Pfadfinder:innen ihre Beobachtungen und speisen sie in eine weltweite Datenbank ein. So werden die Flächen auch zu Freiluftlaboren, in denen Kinder und Jugendliche lernen, wie Wissenschaft und Naturschutz zusammenwirken.
 

„Es hat echt Spaß gemacht, die Wiese anzupflanzen. Und jetzt sieht man halt auch, dass sich dort Bienen und andere Insekten angesiedelt haben und einen schönen Platz gefunden haben. Das ist schon cool zu sehen." Jared, 14 Jahre alt, Späher


Blühende Zukunft für Perchtoldsdorf

Mit jeder neuen Wiese wächst nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch das Bewusstsein für Biodiversität vor der eigenen Haustür. Bis 2025 folgen weitere Workshops, Exkursionen, Pflegemaßnahmen und zusätzliche „Trittstein“-Wiesen, um den Highway auszubauen. 

Und alle können mithelfen: Bei den Pflegeterminen am Insekten-Highway sind Bürger:innen eingeladen, selbst Hand anzulegen – für eine Zukunft, in der Schmetterlinge, Vögel und Wildbienen gleichermaßen Heimat finden.

Mehr Infos zum Projekt

Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert, die NextGenerationEU und von Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung kofinanziert.

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Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

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Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Einen Überblick finden Sie hier Bergwander- und Bergführer

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