Christian Zeiler produziert das ganze Jahr über Tomaten. Sein Glashaus in Enzersdorf an der Fischa in Niederösterreich ist das größte und modernste in Europa. Für ihn bedeutet Nachhaltigkeit die Versorgung Österreichs mit heimischen Tomaten. Damit unterstützt er auch die Initiative Blühendes Österreich.

Seit drei Generationen ist Gemüse ein Thema bei den Zeilers. 2003 spezialisiert sich der Betrieb mit heutigem Sitz in Niederösterreich, Burgenland und Ungarn auf Tomaten. Runde Resi, Fruchtige Frieda oder Süße Sophie heißen die Tomatensorten, die das ganze Jahr über in den Glashäusern gedeihen und in den Filialen von Billa, Merkur, Adeg und Sutterlüty im Regal liegen. „Wir haben uns für Tomaten entschieden, weil wir verschiedene Sorten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen ausprobieren können. Bei der Gurke wäre die Auswahl enden wollend“, verrät Christian Zeiler.

Auf über 30,5 Hektar gedeihen die Zeiler’schen Tomaten, davon sind 20 Hektar in Österreich.

Insgesamt produziert Zeiler jedes Jahr rund 10.000 Tonnen Tomaten. „7.000 Tonnen davon kommen aus Österreich – und ausschließlich auf den österreichischen Markt“, sagt Zeiler. Ein Österreicher verzehrt im Schnitt rund 30 Kilogramm frische Tomaten pro Jahr. Christian Zeiler versorgt somit jährlich über 233.000 Österreicherinnen und Österreicher mit den roten Früchten. „Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass die Produkte nicht aus Spanien, Marokko oder Italien kommen, sondern aus Österreich. Das ist auch für die Konsumenten wichtig.“ In den vergangenen Jahren hat er den Trend zum informierten Konsumenten beobachtet, der genau wissen will, woher das frische Produkt kommt, wer es produziert hat – und vor allem wie.

Bei Christian Zeiler wachsen fünf Sorten Tomaten in modernen Glashäusern. Große und kleine, knackige und fleischige.

Das größte und modernste seiner Glashäuser steht in Enzersdorf an der Fischa mit rund zehneinhalb Hektar Anbaufläche. Es ist auch das größte und modernste Glashaus Europas. 100 Prozent Ökostrom, Wärmeversorgung durch die größte Biogasanlage Österreichs im benachbarten Margarethen am Moos, optimierte Luftströme und kontrollierte Entfeuchtung, Doppelglas an den Seitenflächen, ein spezielles Dachglas mit 97 Prozent Lichtdurchlässigkeit, Lampen, die im Winter auch das Glashaus mitheizen – ein kleines Glashauswunderwerk in Sachen Energieeffizienz steht da in Niederösterreich. „Wir haben hier sehr viel Know-how eingebracht und in die Technik investiert. Durch dieses Glashaus sparen wir 40 Prozent an Grundenergie. Das ist ein Meilenstein in unserer Entwicklung“, sagt Zeiler.

Tomatenpflanzen

Um das ganze Jahr frische Tomaten zu garantieren, werden die Pflanzen in jeder Saison ausgepflanzt.

Nach sieben bis acht Wochen tragen die Pflanzen, die in organischem Erd-Kokos-Substrat wachsen, die ersten Früchte. „Wir sprechen von zwei Monaten Aufzucht und zehn Monaten Produktionszeit“, sagt Zeiler. „Der Bedarf an Tomaten ist vom Konsumenten das ganze Jahr über gegeben. Deshalb haben wir uns darauf spezialisiert, ganzjährig Tomaten zu produzieren, die nach etwas schmecken.“ Denn gerade lange Transportwege nehmen der Tomate den Geschmack. Ist der Lieferweg weit, werden die Tomaten unreif geerntet und können erst im LKW reifen. „Natürlich werden sie auch in der Verpackung rot, aber sie schmecken nach nichts“, sagt Zeiler. Bei Zeiler werden die Tomaten ausschließlich händisch, rot und reif geerntet und landen innerhalb von 24 Stunden von der Staude im Supermarkt.

Mit seinen Tomaten unterstützt Christian Zeiler auch die Stiftung Blühendes Österreich.

Je ein Cent der mit „Da komm ich her“ gekennzeichneten und verkauften Produkte geht an die Nachhaltigkeitsinitiative der REWE Group. „Christian Zeiler zeigt, dass man es in Österreich auch schaffen kann, das Land mit Produkten aus einheimischer Produktion zu versorgen“, sagt Ronald Würflinger, Geschäftsführer von Blühendes Österreich. „Er macht mit seinen Tomaten die Stiftung in ganz Österreich sichtbar.“ Gleichzeitig sei die Sortenvarianz ein Zeichen für Vielfalt. „Jetzt nicht in großem Stile, mit 400 verschiedenen Sorten, aber mit Runder Resi und Co. setzt er einfach auf Vielfalt im Regal. Und mit seinem Gewächshaus ist er ein Vorzeigebeispiel für Klima- und Energieeffizienz als Teil einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion.“

Autorin: Maria Schoiswohl

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Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige laufend aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

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