Zum Naturlexikon Agaricus campestris | Pilze

Wie erkennst du den Wiesen-Champignon?

  • Hut jung kugelig eingerollt, dann ausbreitend, 5 – 10 cm Durchmesser
  • Hutoberfläche jung weiß und seidig, später oft mit graubraunen Faserschuppen besetzt, Huthaut über den Hutrand stehend
  • Lamellen jung blassrosa, im Alter purpurbraun bis schwarz, relativ dicht stehend
  • Stiel weißlich, 5 – 8 cm lang und 1 – 2 cm dick, zylindrisch, zur Basis oft etwas verjüngt;
    Ring jung deutlich sichtbar, mit dem Aufschirmen des Huts vergänglich
  • Fleisch weiß, im Schnitt manchmal leicht rötlich verfärbend; Geruch und Geschmack angenehm pilzig

Der Wiesen-Champignon ist ein wohlschmeckender und viel gesammelter Speisepilz. Trotz seiner charakteristischen Erkennungsmerkmale wird er immer wieder mit anderen zum Teil giftigen Pilzen verwechselt. Um sicher zu gehen, dass es zu keiner Verwechslung kommt, sind immer alle der angeführten Merkmale zu überprüfen.

Vorkommen

Der Wiesen-Champignon kommt auf eher nährstoffreichen aber nicht überdüngten oder mit Kunstdünger behandelten Wiesen und Weiden im Zeitraum von Juni bis November vor. Da in den letzten Jahrzehnten immer mehr Kunstdünger eingesetzt wurde, sind die Vorkommen des früheren Massenpilzes stark zurückgegangen. Wiesen-Champignons lassen sich oft in großen Individuen finden und bilden gerne Hexenringe aus.

Verwechslungsmöglichkeiten

Der Wiesen-Champignon ist in Österreich der am häufigsten verwechselte Speisepilz.

Sehr selten kommt es zu gefährlichen Verwechslungen mit tödlich giftigen Knollenblätterpilz-Arten. Im Gegensatz zum Wiesen-Champignon besitzen  Knollenblätterpilze weißbleibende Lamellen und eine in einer Scheide (Volva) steckende knollige Stielbasis.

Immer wieder kommt es leider zu Verwechslungen mit dem Magen-Darm-giftigen Karbol-Champignon (Agaricus xanthodermus) und dem giftverdächtigen Rosablättrigen Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites). Beide Pilze sind Kulturfolger, die recht häufig in Gärten und Parks vorkommen.

Der Karbol-Champignon verfärbt sich bei Berührung chromgelb und entwickelt einen unangenehmen Geruch. Diese beiden Erkennungsmerkmale sind beim Reiben an der Stielbasis am besten feststellbar. Sein Hut hat in der Seitenansicht oft einen trapezförmig abgerundeten Querschnitt.

Der Rosablättrige Egerlingsschirmling kann dem Wiesen-Champignon auf den ersten Blick recht ähnlich sehen. Seine Lamellen bleiben aber auch im Alter weißlich bis blassrosa und die Stielbasis ist meist knollig verdickt.

Wissenswertes

Der Wiesen-Champignon ist ein vorzüglich schmeckender Speisepilz, dessen feines Pilzaroma den Kulturchampignon bei weitem übertrifft. Da er wie viele andere wildwachsende Champignons vergleichsweise große Mengen an Cadmium aufnimmt, sollte er nur gelegentlich und in kleinen Mengen konsumiert werden.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
5 – 10 cm Hut-Durchmesser

Höhe
Stiel 5 – 8 cm lang

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