In der berühmten TV-Serie der 90er Jahre haben zerstörerische Bagger die Tiere des Waldes in die Flucht geschlagen. Heutzutage treibt der Klimawandel viele Arten aus ihrem gewohnten Lebensraum. Wissenschaftler beobachten schon länger, dass etliche Tier- und Pflanzenarten ihre Schutzräume verlassen und sich Richtung Norden aufmachen – dorthin, wo sie ihre vertraute Umwelt zu finden erhoffen. Erfahre hier, welche existenzbedrohenden Gefahren auf ihrem Weg lauern und wie du mit Blühendes Österreich helfen kannst.

Survival of the fastest: Per Flügel, Hufe oder Flossen

Die Vögel sind die Ersten, die auf die klimatischen Veränderungen reagieren können und ihrer Wunschtemperatur ganz einfach nachfliegen. Weniger schnell machen sich die Säugetiere, Amphibien, Fische, Reptilien und Insekten auf die Reise. Zwischen 1990 und 2008 lagen Schmetterlinge beispielsweise eine Route von 135 Kilometern zurück. Das Schlusslicht bilden die Pflanzen, die nur von Generation zu Generation in adäquateren Gebieten Wurzeln schlagen können. Viele von ihnen werden scheitern. Entweder sind sie zu langsam, oder sie enden in der “vertikalen Sackgasse”. Denn in den Alpen und vor allem im kränkelnden Bergwald gilt: Je höher desto kühler. Weit oben gibt es aber keine Ausweichmöglichkeit mehr und ihr Schicksal – wie des Enzians oder des Edelweiß – könnte besiegelt sein.

 

In den Komfortzonen wird es ungemütlich

Der Klimawandel macht auch vor den Toren der Naturreservate nicht halt. Die EcoChange Studie prognostiziert, dass im Jahr 2080 an die 60 Prozent der Wirbeltiere und Pflanzen die Schutzgebiete verlassen haben werden. Es herrscht jetzt dringender Handlungsbedarf: Denn was nützt der schönste Nationalpark, wenn es weder einen Ein- noch Ausgang für die Bewohner gibt? Wenn der Lebensraum aufgrund der Klimaerwärmung zum Überlebensraum wird und die Tiere und Pflanzen jenseits der gesteckten Grenzen ein Zuhause suchen? Oder gar innerhalb der Schutzzone aussterben?

Schutzgebiete Klimawandel

Beispiel: Der Europäische Otter bestreitet gefährliche Wege

Der Fischotter ist der strengste Kritiker für die Qualität von Süßwasser-Ökosystemen. Hat er sich an einem Gewässer niedergelassen, gilt der Lebensraum – von der Wasserqualität, den Fischbeständen, usw. – als intakt. EcoChange Beobachtungen zum Fischotter zeigten, dass sich der Lebensraum des großen Maders wandelt: Mediterrane Gebiete werden nun aufgrund vermehrter Hitze- und Dürreperioden von ihm gemieden. Er verlässt sein Ökosystem in den Nationalparks. Doch um die Schutzzonen herum lebt der Mensch und auf der Reise Richtung Norden lauern viele Gefahren. Anhand unterschiedlicher Habitatsmodelle soll der Lebensraum für den Otter und seine wandernden Kameraden dargestellt, prognostiziert und Korridore bzw. neue Schutzzonen geschaffen werden.

Zukunft der Schutzgebiete wie Natura 2000 oder Nationalparks neu überdenken

Laut der EcoChange Langzeitstudie bedarf es einer Harmonisierung und eines umfassenden Managements des europäischen Fleckerlteppichs an Schutzgebieten, damit auf den Klimawandel und der damit verbundenen Migration der Pflanzen und Tiere effizient reagiert werden kann. Mittels einer kohärenten Naturschutzpolitik soll die klimawandelbedingte Diaspora Richtung Norden simuliert und aufgrund der Prognosen Maßnahmen gesetzt werden – damit so viele Arten wie möglich überleben. Zum Beispiel sollten neue Schutzräume identifiziert und als solche klassifiziert oder auch Korridore geplant werden, wie aktuell zwischen Polen und Deutschland. In der Praxis gibt es schon Über- bzw. Unterführungen bei Autobahnen, die wandernde Arten in ihr neues Zuhause lotsen.

Was kann ich tun?

Etliche gefährdete österreichische Bergwälder liegen in den besagten Schutzzonen. Und der Klimawandel heizt auch diesen gewaltig ein und treibt deren Bewohner in die Enge. Blühendes Österreich und der Alpenverein Österreich rufen Freiwillige auf, die Ärmel hochzukrempeln, um das sensible Ökosystem des Bergwaldes zu retten.

Wann findet das nächste Bergwaldprojekt statt? Wo kann ich konkret helfen? Was gibt´s Neues rund um die heimische Artenvielfalt? Abonniere unseren Newsletter und bleibe up to date!

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Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

12. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
    Der Fährte folgen
    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

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    Steiermark
    Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

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    Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

     Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

    Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

    Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

    Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


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    Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

    Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

    Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

    Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

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    Erwachsene: € 7,00
    Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
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      Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
      Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

    Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

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