Er zählt zu den größten heimischen Fledermäusen, fliegt bis zu 60 km/h und zeigt sich nicht nur nachts, sondern im Spätherbst auch schon untertags, wenn er auf Insektenfang geht: der Große Abendsegler.

Wer aktuell einem Großen Abendsegler begegnet, der sieht ihn vielleicht auf Liebesausflug. Von August bis Oktober ist Paarungszeit der Fledermaus, die zu den größten heimischen Arten zählt. Ab Juni schlüpfen dann die – meist ein bis zwei – Nachkommen und freuen sich auf ein langes Leben: Große Abendsegler können bis zu zwölf Jahre alt werden.

Die Fledermäuse werden etwas über acht Zentimeter lang, haben eine Flügelspannweite von rund 40 Zentimetern und wiegen bis zu 40 Gramm. Ihr Fell ist kurz und glänzt rotbraun. Ein "Markenzeichen" der Abendsegler sind die Drüsenwülste an den Mundwinkeln, die man sieht, wenn die Tiere lachen. Natürlich lachen sie nicht wirklich, aber haben sie den Mund geöffnet, sieht es fast so aus.

Fledermausflitzer

Die Fledermäuse, die mit ihrer Fluggeschwindigkeit von bis zu 60km/h und ihren spektakulären Sturzflügen zu den schnellsten ihrer Art zählen, leben gerne in kleinen Gruppen, oft im Baum, etwa in verlassenen Spechthöhlen, manchmal auch in Dachstühlen oder, so das Angebot da ist, in Nistkästen. Sie gehören zur Familie der Glattnasen, der artenreichsten Familie an Fledermäusen. Obwohl sie große Langstreckenflieger sind (bis zu 1.500 Kilometer), überwintern die Großen Abendsegler auch in Österreich. Unter anderem die Flugstärke hat 30 Partnerorganisationen von BatLife Europe dazu bewogen, den Großen Abendsegler zum Tier des Jahres 2016 zu wählen.

Zur Jagd auf Nahrung (am Menü stehen Falter, Fliegen, Insekten oder Käfer – bis zu ein Kilo pro Jahr) fliegt die Fledermaus zwischen zehn und fünfzig Metern Flughöhe. Sie ist bei uns nicht akut gefährdet (außer etwa durch Windräder) und – obwohl sie Wälder als Lebensraum bevorzugt – auch in Städten wie Wien zu sehen.

Autorin: Maria Schoiswohl

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Mit dem Nationalpark Ranger die Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen entdecken

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27. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: Nationalpark Kalkalpen

Mit unseren Nationalpark Rangerinnen und Rangern erlebst du den Nationalpark Kalkalpen von seinen schönsten Seiten: Wildtiere beobachten, besondere Pflanzen kennenlernen, die Waldwildnis entdecken oder das Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder" erkunden.

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Zum Treffpunkt:

Das Nationalpark Besucherzentrum Ennstal liegt direkt an der Eisenbundesstraße zwischen den Orten 4462 Reichraming und 4463 Großraming.

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Wettbewerb der Artenvielfalt: City Nature Challenge 2024

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27. Apr. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH
Leichte Wanderung

Gehdistanz: ca. 7 km
Höhenmeter: 160 hm

Öffentliche Verkehrsmittel
Österreiche Bundesbahn:
www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Ich würde iNaturalist gerne verwenden, kenne mich aber nicht aus?

Wir unterstützen Sie an diesem Tag gerne und werden im Zuge der geführten Wanderung gemeinsam die gefundenen Arten in iNaturalist einpflegen.

Wie funktioniert die City Nature Challenge?

Es ist nichts weiter zu tun, als die iNaturalist-App auf dem Smartphone zu installieren. Erfassen Sie dann individuell oder mit Freund:innen und Familie im Zeitraum Fr, 26. April bis Mo, 29. April 2024 – oder am Sa, 27. April 2024 gemeinsam mit uns so viele Tier- und Pflanzenarten im und um den Nationalpark Gesäuse, wann und wie Sie wollen. Sie kennen sich (noch) nicht so gut mit der Tier- und Pflanzenwelt aus? Kein Problem – die Expert:innen von iNaturalist helfen weiter.

Download der Naturbeobachtungsapp via Google Play oder Apple Store.

City Nature Challenge – aber wir sind ja hier am Land?

Die City Nature Challenge hat sich aus einem freundschaftlichen Wettbewerb der Artenvielfalt zwischen Los Angeles und San Francisco 2016 entwickelt. Inzwischen treten nicht nur Städte, sondern Gebiete weltweit zu diesem Wettbewerb an.


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Haben sie eine Pflanze oder ein Tier entdeckt und wissen nicht genau, was das ist? Wollen sie den weltweiten Artenkatalog mit Ihrer besonderen Entdeckung ausstatten? Gemeinsam mit Nationalpark Mitarbeiter:innen entdecken wir auf einer Wanderung Tiere und Pflanzen, fotografieren sie mit dem Handy und lassen sie über die App iNaturalist bestimmen. Die Mitarbeiter:innen des Nationalparks unterstützen Sie dabei!

Weitere Infos zur City Nature Challenge: https://www.citynaturechallenge.at/

City Nature Challenge im Nationalpark Gesäuse: https://www.citynaturechallenge.at/regionen/cnc-gesaeuse/



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