Kindern die Natur auf spielerische Art und Weise näherzubringen, ist besonders schön und nachhaltig und macht obendrein richtig viel Spaß. Deswegen lasst uns den Frühling begrüßen - mit selbst gebastelten Saatbomben! Blühendes Österreich zeigt dir, wie einfach du die blühenden Kugeln selber machst und worauf du dabei achten musst.

Die kleinen, blühenden Wunderkugeln tragen viele Namen: Saatbomben, Samenbomben oder Saatkugeln - sie alle meinen das gleiche. Kleine erdige Kugeln, die im Handumdrehen triste und unbeachtete Flächen in ein schönes Fleckchen Grün verwandeln. Und das Beste daran ist, das Basteln der kleinen Saatbomben ist eine wirklich schöne Beschäftigung für Kinder.

Zutaten für deine Samenkugel:

  • Wasser
  • Tonpulver oder Tonerde (zum Beispiel aus der Apotheke)
  • Blumensamen - unbedingt heimische Sorten verwenden!
  • Bio Erde – bitte ohne Torf!
  • Eierschachtel
  • Teelöffel
  • Esslöffel

Die perfekte Zielscheibe

Bevor du startest, solltest du bereits beim Einkauf einige wichtige Dinge beachten. Wo soll denn deine Kugel landen? Der Nachbar-Garten sollte dabei natürlich keine Option sein. Auch andere Privatgärten oder schön gepflegte öffentliche Stadt- oder Gemeindegärten sind keine passenden Zielscheiben. Tobe dich in deinem eigenen Garten, Balkon oder Terrasse aus und hauche brachliegenden Flächen, alten Baumstämmen oder toten Flecken neues Leben ein.

Regionale Samen wählen

Damit die „Mission Samenkugel“ auch wirklich von Erfolg gekrönt ist, solltest du auf die Umgebung achten. Welche Bedingungen sind gegeben, ist die Erde trocken oder feucht, liegt deine „Zielscheibe“ im Schatten oder in der Sonne? Nach diesen Kriterien solltest du dein blühendes Saatgut auswählen. Beschreibungen für passende Samen findest du im Normalfall auf der Rückseite der Saatgut-Verpackung. Oder du lässt dich gleich vom Profi beraten. Die perfekte Anlaufstelle dafür ist REWISA, denn dort sitzen nicht nur die Experten. REWISA steht für Regionale Wildpflanzen und Samen und hält, was es verspricht – und zwar in jedem Fall heimisches und regionales Saatgut, auf das du bei der Auswahl deines Saatguts unbedingt achten solltest!

Saatbombe selber machen

Für unsere Samenkugeln haben wir unsere „Blühendes Österreich Samenmischung“ für eine prächtige Schmetterlingswiese gewählt, voll bepackt mit tollen Leckerbissen für unsere Schmetterlinge.

Du hast auch ein Herz für Schmetterlinge und willst einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Artenvielfalt in Österreich leisten? Dann erfahre hier die absoluten Tops und Flops für einen bunt-flatternden Schmetterlingsgarten!

Beim Einkauf der Erde kannst du ebenfalls einen wesentlichen Beitrag für die Umwelt leisten. Achte deswegen auf Bio Erde ohne Torf. Beide Merkmale „torffrei“ und „biologisch“ sollten auf dem Sack Erde explizit angeschrieben sein.

Warum der Torf unbedingt dortbleiben sollte, wo er hingehört – und zwar in den Tiefen der mystischen Moore – erfährst du hier!

Backe, backe Samenkugel!

Und so wird’s gemacht: Erde und Tonpulver zu gleichen Teilen (circa 5 Esslöffel) vermischen. Dazu kommt ein 1 Teelöffel Samen. Am Ende etwas Wasser dazugeben bis die Kugelmasse geschmeidig, aber auf keinen Fall zu flüssig ist. Am Ende kannst du das Erde-Samen-Gemisch zu kleinen, walnussgroßen Kugeln formen und für ein paar Tage in der Eierschachtel trocknen lassen.

Und jetzt nochmal alles im Schnelldurchlauf. So einfach geht’s: Video „Samenkugel selber machen“ ansehen und gleich selber basteln!

Amtsschimmel oder wilder Hengst?

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Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

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10. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.

Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

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Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

€ 195,00 für eine Halbtagestour
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Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

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Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

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Feuchtwiesenprachtnelke

Naturschutz mit Rechen und Astschere - Feuchtwiesenpflege in Bad Vöslau

10. Juli |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die Schweizerwiese ist eine der letzten Feuchtwiesen der Region mit herausragenden Raritäten wie der Feuchtwiesen-Prachtnelke und der Breitstirnigen Plumpschrecke. Lange nicht genutzt, war sie schon stark verbuscht. In Folge wurde sie von der Stadtgemeinde Bad Vöslau angekauft und wiederhergestellt, sodass sie wieder jährlich gemäht werden kann. Im Rahmen des Pflegetermins rechen wir das Schnittgut zusammen und transportieren es von der Fläche. In ausgewählten, seltener gemähten Bereichen zwicken wir kleine Gebüsche.

Ausrüstung: feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, Getränk/Jause, wenn vorhanden Astschere oder Gartenschere

Treffpunkt: westliches Ende Schilfweg

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter +43 670 3549952.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Stadtgemeinde Bad Vöslau und  Landschaftspflegeverein Thermenlinie statt.

Hintergrundinfo: Von ehemals zahlreichen Feuchtwiesen am Übergang der Thermenlinie zum Wiener Becken sind heute nur in Ausnahmefällen Flächen erhalten. Die Schweizerwiese in Bad Vöslau ist eines dieser besonders erhaltenswerten Relikte, doch stand sie bis 2019 in Privateigentum, wurde seit 20 Jahren nicht bewirtschaftet und war stark verbuscht. Botanische Raritäten wie Feuchtwiesen-Prachtnelke, Kurzknollige Pannonische Platterbse, Kanten-Lauch, Sand-Schachtelhalm u.v.m. waren noch vorhanden, aber die Wiese musste dringend wieder gepflegt werden, um ihr Verschwinden zu verhindern. Die Stadtgemeinde Bad Vöslau hat die Fläche daher 2019 angekauft, um sie zu retten. Dazu fanden auch Erstmaßnahmen mit größeren Maschinen statt. Nun muss die Wiese 1x jährlich gemäht werden. Um in den ehemals stark verbuschten Bereichen unerwünschte Arten wie die Kratzbeere zurückzudrängen, müssen diese bereits im Juli gemäht werden, während der zentrale Bereich erst spät im Herbst gemäht wird. Mehr Info und Fotos zur Schweizerwiese.

Berichte von vergangenen Pflegeterminen auf der Schweizerwiese: 2024, 2023, 2022

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