Mit diesem nachhaltigen Ansatz hat Theresa den Changemaker #nature Award gewonnen und ein echtes Naturwunder geschaffen.
Schlaraffenland für Mensch und Natur
„Es ist wie ein Traum“, sagt Theresa Grandits, den sie 2021 mit dem Pflanzen von Obstbäumen erfüllt hat. Auf 3,4 Hektar gedeihen heute 25 junge Obstbäume aus regionalen Sorten – doch „U rebre“ ist mehr als eine Obstwiese. Sie ist ein Lebensraum für Vögel, Bienen und Reptilien und wird durch gezielte Maßnahmen noch vielfältiger. „Unsere Vision ist es, einen Lebensraum zu schaffen, der nicht nur uns, sondern auch vielen Tieren und Pflanzen ein Zuhause bietet“, erklärt Theresa. Mit dem Changemaker #nature Bewerb erhält „U rebre“ noch mehr tierischen Aufwind:
Windschutzstreifen für Vögel, Lesesteinhaufen für Reptilien und Nistkästen für Fledermäuse (weil die Jungbäume noch keine Baumhöhlen haben) – all das trägt dazu bei, dass diese Wiese zu einem Magneten für Wildtiere wird.
Tradition trifft Naturschutz
Was gibt es Schöneres, als Obst von der eigenen Wiese zu ernten und es zu Apfelsaft, Essig oder Apfelmus zu verarbeiten? „In unserer Familie haben wir das schon immer so gemacht“, sagt Theresa. Die Streuobstwiese ist nicht nur ein Ort für Naturschutz, sondern auch ein Platz, um Traditionen weiterzugeben. „Ich bin dankbar, dass meine Familie ein Teil davon ist. Die Obstwiese wird zu einem Symbol für den Erhalt unserer Werte und die Weitergabe an die nächste Generation.“
Streuobstwiesen retten: Ein Aufruf zum Mitmachen
Das Glück, eine Streuobstwiese zu bewirtschaften, teilen aber immer weniger Menschen. Der Verlust der knorrigen Obstgärten, die in voller Blüte standen und reiche Ernten brachten, ist in der Region Stinatz mittlerweile eine traurige Realität. Viele sind verwaist und werden nicht mehr gepflegt. Mit ihnen verschwinden Goldammer, Fledermäuse, Igel und seltene Schmetterlingsarten. „Wir wollten den Verfall stoppen und eine neue, junge Wiese schaffen, die den bestehenden, alten Beständen etwas entgegensetzt“, so Theresa entschlossen. Die harte Arbeit zahlt sich aus, denn „jetzt kommen die heimischen Pflanzen zurück, und es ist deutlich zu erkennen, wie sich die Landschaft Jahr für Jahr verändert.“
Von grün zu bunt, von Einfalt zu Vielfalt - Theresa lädt alle ein, sich an diesem Projekt zu beteiligen: „Jede:r kann mitmachen – sei es für einen Tag oder länger. Wir möchten, dass unser Projekt andere inspiriert, ebenfalls Streuobstwiesen anzulegen und einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten.“
Mehr zum Projekt.
Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert, die NextGenerationEU und von Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung kofinanziert.
