Väterchen Frost klopft bereits an der Tür und die ersten Minusgrade läuten den Winter ein. Zeit, um unseren gefiederten Freunden ein Vogelhäuschen einzurichten, damit sie satt durch den Winter kommen.


Wann füttern?

Bereits im Spätherbst, sobald das natürliche Futterangebot für die Vögel knapp wird, spätestens aber mit den ersten Schneefällen sollte mit der Fütterung begonnen werden. „Ab da füttert man am besten kontinuierlich den ganzen Winter hindurch. Somit können sich die Vögel auf eine durchgehende Versorgung verlassen und bei starkem Frost oder einer geschlossenen Schneedecke auf eine zuverlässige Nahrungsquelle zurückgreifen“, rät Eva Karner-Ranner von BirdLife Österreich. „Im Frühling sollte die Fütterung nur langsam ausklingen, denn gerade bei späten Wintereinbrüchen im März oder April werden Futterstellen wieder wichtig für früh eintreffende Zugvögel.“

Wo füttern?

Der ideale Platz der Vogelfutterstelle ist in der Nähe von Sträuchern oder Hecken, aber freistehend. „Vögel nähern sich gerne aus sicherer Deckung einer Futterstelle“, informiert die Expertin. „Dennoch sollte sie so übersichtlich sein, dass Katzen nicht unbemerkt darunter lauern können.“ Einige Vögel wie beispielsweise Rotkehlchen oder Amseln fressen lieber am Boden. Für diese kann das Futter in Bodenfuttersilos angeboten werden, aber besser nicht in Gärten, die regelmäßig von Katzen besucht werden.

Wie füttern?

Hygiene an der Futterstelle ist besonders wichtig, da sich sonst Krankheiten schnell ausbreiten können. „Deshalb empfehlen wir unbedingt Silofutterhäuser oder Futtersäulen! Denn in offenen Futterhäusern wird das Futter durch den Kot der Vögel verunreinigt und so die Übertragung von Krankheiten ermöglicht“, weiß Karner-Ranner zu berichten. Das Futter sollte auch immer trocken gehalten werden, denn verschimmelt es, kann es giftig und für die Vögel fatal sein. Eine sinnvolle Ergänzung für die Futterstelle ist eine Gittersäule für Nüsse sowie Meisenknödel- bzw. Fettblockhalter.

Wer frisst was?

Was füttern?

Wer möglichst unterschiedliches Futter anbietet, lockt damit viele verschiedene Vogelarten an:

  • Amseln, Wacholderdrosseln und Rotkehlchen sind Weichfutterfresser, die gerne Äpfel, Rosinen oder fettgetränkte Getreideflocken fressen.
  • Finken (Buch-, Berg- und Grünfink, Gimpel, Kernbeißer, Stieglitz und Zeisig) sind Körnerfresser. Sie mögen Sonnenblumenkerne, Erdnussbruch und energiereiche, ölhaltige Sämereien wie Hanf oder Mohn.
  • Haussperling und Feldsperling („Spatzen“) sowie Goldammer sind ebenfalls Körnerfresser, nehmen aber lieber kleine Samen oder geschälte Sonnenblumenkerne. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln sind für sie auch stärkehaltige Körner wie Getreide oder Hirse geeignet.
  • Meisen (Kohl-, Blau- und Tannenmeise), Kleiber und Spechte fressen neben den klassischen Sonnenblumenkernen auch gerne Nüsse oder festes Fettfutter. Beliebt sind Meisenknödel oder Fettblöcke.
  • Keinesfalls füttern soll man den Vögeln hingegen Speisereste, Gesalzenes, Verschimmeltes oder Verdorbenes.

„Futter aus Menschenhand ist aber nicht alles!“, gibt Eva Karner-Ranner zu bedenken. „Ein besonderes Anliegen ist mir die naturnahe, vogelfreundliche Gartengestaltung, denn damit hilft man Vögeln das ganze Jahr über!"
 

Dieser Beitrag wurde von BirdLife Österreich zur Verfügung gestellt. 

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