Wasserflächen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in unserer Natur. Aber sie werden sukzessive weniger. Mit einem kleinen Teich schaffen wir in unserem Garten Platz für Wassertiere und -pflanzen.

Wasserfrosch, Federlibelle, Posthornschnecke. Für sie ist Wasser überlebenswichtig. Auch Landvögel lieben Wasser, etwa für ein kühle Erfrischung im Sommer. Mittlerweile sind kleine Gewässer in Österreich aber ein rarer werdender Lebensraum – mit einem Teich im Garten, oder auch nur einer simplen Wassertränke gibt man vor allem den Tieren wieder mehr Platz zum leben. Wie aber macht man einen Gartenteich?

Tipps für den Teich

Man braucht dazu natürlich einen passenden Ort: Ein Plätzchen im Halbschatten, nicht direkt unter Bäumen, eignet sich ideal. So erwärmt sich einerseits das Wasser im Sommer nicht zu stark (die Folge wäre Sauerstoffmangel), und andererseits überfordern herabfallende Blätter das Wasser nicht mit Nährstoffen. Am besten ist ein Teich ab 80 Zentimeter tief und misst fünf Quadratmeter – so kann sich eine stabile Lebensgemeinschaft von Tieren und Pflanzen entfalten, die auch längere Frostperioden überdauert, rät etwa die Umweltberatung Wien. Das Teichbecken – abgedichtet mit Lehm, Ton oder einer Folie vom Baumarkt – verläuft vom Ufer über unterschiedliche Pflanzenzonen bis in die Tiefe. Das Ufer gestalten Steinhaufen, Schotterflächen, Gras, Kräuter oder Holzstrünke und ins Wasser setzt man heimische Sumpf- und Wasserfplanzen wie Wasserpest, Krebsschere, Tausendblatt oder Hahnenfußgewächse. Vorsicht bei Schilf und Seggen, warnt die Umweltberatung Wien – gefällt es den Pflanzen zu gut, fangen sie rasch zu wuchern an.

Singdrossel am Wasser

Tiere ziehen ein

Die Tiere entdecken den neuen Lebensraum von selbst. Rädertierchen, Gelbrandkäfer oder Ringelnattern bevölkern Schritt für Schritt den Teich. Das Ökosystem tritt in einen geregelten Kreislauf ein. Dazu gehört etwa, dass sich Libellen und ihre unter Wasser lebenden Larven auf lästige Gelsen und deren Larven stürzen. Das gefällt natürlich auch uns Menschen. Der Teich ist aber nicht nur eine Wohltat für die Biodiversität im Garten, eine Wohltat für unser Auge und ein Entdeckerspielplatz für Kinder – er macht auch ein wenig Arbeit. Er braucht, bei wenig Regen, im Sommer genug Wasser und im Herbst – bevor sich die Wassertiere zur Winterruhe am Teichgrund verkriechen – sollte man ihn von zu viel Laub befreien. Damit die gesamte Wasserbewohnerbande im Frühling genügend Sauerstoff hat.

Autorin: Maria Schoiswohl

Kommentare

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ericaNism
17.09.2021

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Kräuterzauber im Jahreskreis

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Traditionelles Köcheln und Werken im Naturpark Attersee-Traunsee.

Begleitet von der Kräuterfrau vom Gmundnerberg sammeln wir saisonale Wildkräuter. Das wertvolle Wissen unserer Ahnen zur Verwendung der Pflanzensäfte und -kräfte kommt uns dabei zugute. Wir verarbeiten die gefundenen Kräuterköstlichkeiten im wildromantischen Ruinengarten. Vom frischen Blütensirup und Oma's „Kräutl-Schmia“ im Frühjahr über die „Kräuterbuschen zu Johannis“ bis zur individuellen Räuchermischung aus Kräutern, Harz und Zunderschwamm.

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Wir tauchen ein in die Geschichte. Anhand der Berichte über die Arbeitsweise unserer Vorgänger wird klar, wie mühsam Steilflächen bis Mitte des vorigen Jahrhunderts bewirtschaftet wurden und sich die „Kaltwasserer“ ins Tal begeben mussten, um sich ihr täglich Brot zu verdienen. Eine befahrbare Straße war bis dorthin nicht vorhanden. Kann man sich das Leben damals heute noch vorstellen?

Schließlich folgt der Übergang in die Welt der Wildkräuter. Wichtige Basics rund um das "Kräutl" machen uns neugierig auf die aktuellen Schätze der Natur. Wir begeben uns auf die Suche nach den saisonalen, wilden Kräutern des Naturparks. Gemeinsam bewandern wir den Waldrand sowie das Bachufer des kleinen Kaltwasser-Bächleins. In Begleitung von unzähligen Insekten, welche die Pflanzenvielfalt des Wildkräutergartens lieben, hören wir Geschichten rund um die Gepflogenheiten unserer Vorfahren zum jeweiligen Jahreszeitenthema.

Aus den gesammelten Zutaten stellen wir bei der Kaltwasser-Ruine (wieder aufgemauerter Teil der ursprünglichen Stube des „Kaltwasser“-Anwesens) unsere Naturkreation her. Das zauberhafte Ambiente des Wildkräuter-Ruinengartens lässt eintauchen in die gute alte Zeit. Gemütliches Zusammensein in unberührter Natur und das gemeinsame Werken steigert das Wohlbefinden. Als Erinnerung nehmen wir unser selbst erzeugtes Produkt mit nach Hause.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
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