Für Tiere ist ein gesunder Schlaf genauso überlebensnotwendig wie für uns Menschen. Doch ins Bett legen und einfach abschalten, geht bei unseren tierischen Freunden nicht. Das Leben in freier Wildbahn erfordert Anpassung, und so haben die Tiere im Wald ganz ausgefuchste Schlafgewohnheiten entwickelt. Wie verschieden Tiere schlafen, wird dich in Staunen versetzen:

1Diese Tiere sind wahre Schlafmützen

Langschläfer oder Kurzschläfer – zu welcher Art gehörst du? Wie bei uns Menschen gibt es in der Tierwelt unterschiedlichste Schlafbedürfnisse. Zu den absoluten Langschläfern in unseren Breiten gehören die Fledermäuse, mit etwa 20 Stunden Schlaf. Dabei hängen sie den Großteil des Tages bequem kopfüber.

Weitere Schlafmützen sind etwa der Igel (17-18 Stunden Schlaf pro Tag) oder die Maus mit 13 Stunden. Rehe hingegen zählen zu den Tieren des Waldes, die mit wenig Schlaf auskommen. Gerade einmal 3-4 Stunden Schlaf braucht das Reh, um sich zu erholen.

2Schlaf, Rehlein, schlaf

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Wie Tiere schlafen: Rehkitz

Rehe geben sich mit nur wenigen Stunden Schlaf zufrieden – mehr ist ihnen als Fluchttier nicht vergönnt. Wenn sich das Reh bettet, scharrt es sich ein Lager und begibt sich in eine elegante Seitenlage, in der es mit erhobenem Kopf döst oder wiederkäut.

In den Tiefschlafphasen haben Rehe die Augen geschlossen und der Kopf liegt am Boden oder auf dem eigenen Hinterlauf. Dabei schläft es immer nur ein paar Minuten am Stück. Während des Schlafs sind Rehe ungeschützt, da sie dann keine Gerüche oder leisen Geräusche wahrnehmen.

3Den faulen Willi gibt es wirklich

Lange Zeit war sich die Wissenschaft nicht sicher, ob Insekten ebenfalls in einen Zustand verfallen, der mit unserem Schlaf vergleichbar ist. Erst vor einigen Jahren gelang es mehreren Forscher-Teams, Schlaf bei Insekten nachzuweisen. Ameisen, Fliegen, Bienen; sie alle brauchen Ruhephasen zur Regeneration nach einem langen Arbeitstag. Dabei lassen die Tierchen Kopf und Fühler sinken und reduzieren ihren Stoffwechsel. Bei Wespen etwa sinkt die Körpertemperatur in dieser starren Haltung um 2,5 Grad Celsius ab. Die Augen bleiben jedoch mangels Lider bei Insekten geöffnet.

Dabei können Bienen nicht nach Lust und Laune „ins Bett gehen“. Sie schlafen nach Berufsgruppen getrennt und ihr Schlafplatz ändert sich je nach Funktion. Die jungen Bienen im Innendienst dürfen überdies länger mützen als die Sammlerinnen im Außendienst. Der Schlaf der Bienen ist ansonsten dem vom Menschen nicht unähnlich: Die fleißigen Tierchen haben unterschiedlich tiefe Schlafphasen und auch bei Bienen führt Schlafentzug zu einer Einschränkung der Lern- und Kommunikationsfähigkeit. Nach einer unruhigen Nacht schlummern sie in der nächsten Nacht umso tiefer.

4Ab in den Bau, du Fuchs!

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Schlafender Fuchs

Im Gegensatz zu uns Menschen verschläft der Fuchs den Tag meist. Denn Füchse sind nachtaktiv. Wenn es dunkel wird, kommen sie aus ihrem Bau geschlichen und machen sich auf die Jagd.

Um zur Ruhe zu kommen, wendet der Fuchs meist ein ganz spezielles Ritual an: Er scharrt den Boden auf und dreht sich dann im Kreis, einmal nach links, dann wieder nach rechts und so weiter. Dabei sieht es so aus, als wolle er sich selbst in den Schwanz beißen. In der selbst geschaffenen Mulde kringelt er sich anschließend zusammen und steckt die Schnauze unter seinen buschigen Schwanz.

5Vogel oder Klammeraffe?

Ja, auch Vögel brauchen ihren Schlaf. Da sie stets auf der Hut vor Feinden sind, halten sie meist mehrere erholsame Nickerchen hintereinander. Ein ausgeklügelter „Klammermechanismus“ sorgt dafür, dass sie dabei nicht vom Baum purzeln. Wenn sich der Vogel hinsetzt, knickt das Gelenk zwischen Fuß und Unterschenkel ein und die Zehen schnappen zu. Um wieder los zu kommen, muss der Vogel mithilfe einiger Flügelschläge seinen Lauf ausstrecken und der Klammergriff löst sich.

Doch nicht alle Vögel sitzen zum Schlummern auf Ästen. Damit Enten dabei nicht überrumpelt werden, hat sich die Natur ebenfalls etwas Schlaues überlegt. Bei ihnen schaltet sich nur eine Gehirnhälfte während des Schlafs ab und die andere ist in Alarmbereitschaft. Dabei kuscheln sie sich oft mit ihren Artgenossen in einem Kreis zusammen. Die Tiere, die außen sind, haben dabei ein Auge offen, mit dem sie die Umgebung beobachten.

6Fische sind Meister des Faulenzens

Fische sind Vielschläfer. Ähnlich wie Säugetiere suchen die meisten von ihnen zum Nächtigen einen Ruheort auf und nehmen eine bestimmte Position ein. Da sie aber keine Augenlider haben, ist es für uns Menschen schwer zu erkennen, ob das Tier schläft oder sich nur nicht bewegt. Während ihrer Nachtruhe sparen Fische Energie, indem sie ihren Stoffwechsel deutlich verlangsamen. Außerdem verringern sie Puls und Atmung, ihre Aufmerksamkeit ist stark reduziert. Dabei fallen sie jedoch nie in Tiefschlaf.

In unseren Breiten, wo die Außentemperatur über das Jahr stark schwankt, passen die Fische ihren Rhythmus den Jahreszeiten an. Viele Fische in unseren Seen machen Winterruhe. Angesichts der Kälte und knapper Nahrung fahren sie ihre Körperfunktionen stark herunter. Während Karpfen zusammengekuschelt am Grund der Gewässer in eine Art Winterstarre fallen, ziehen Zander und Hecht in Bodennähe ganz gemächlich ihre Kreise.

7Winterschlaf - Die Königsdisziplin der Schläfer

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Schlafender Siebenschläfer

Einfach sieben Monate oder mehr mützen, das klingt super gemütlich. Genau das macht der Siebenschläfer im Winter. Um der kalten Jahreszeit zu entkommen, verfällt der flauschige Nager in den Winterschlaf. Dabei bezieht er Quartier in Erdhöhlen, aber auch in so manchem gemütlichen Keller.

Zu den Winterschläfern zählen außerdem Igel, Fledermäuse und Murmeltiere.

In diesem Sinne, such dir ein Schlafritual - ganz wie der schlaue Fuchs - und gute Nacht!

 

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Wie funktioniert der Winterschlaf

Tiere im Winter:  Schlafend,  ruhend oder starr

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Verwandte Naturerlebnisse

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Im Waldkammergut®

19. März |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Mit dem Förster durch Wälder streifen.

Auf verschiedenen Routen sind wir mit Förster Poidl Putz unterwegs im Aurachtal. Er teilt mit uns sein Wissen über die Funktionen des Waldes, Pflege, Schutz und vielfältige Nutzung der Bäume, über Jagd und Wild, Vogel- und Naturschutz sowie Tiere, Pflanzen und Kräuter im Naturpark Attersee-Traunsee. Auch gehen wir der Frage nach, wie der Wald in der Blütezeit der Salzgewinnung genutzt wurde und welche aktuellen Veränderungen heute besonderen Einfluss auf den Wald haben. Die Führungen bieten durch die jeweilige Anpassung an aktuelle Forstarbeiten, Jahreszeit und Witterung besonders viel Abwechslung.

Vom Treffpunkt (Kirchenparkplatz Reindlmühl) aus wird mit Fahrgemeinschaften in das Forstrevier Schwarzenbach eingefahren. Am Waldrand, der ersten Station unseres Streifzuges, gibt es einen Einblick in das Arbeitsfeld Forst. Danach reihen sich, wie auf einer Perlenschnur, Anregendes und Wissenswertes aneinander. Dies ändert sich jahreszeitlich bedingt, da der Förster sehr darauf bedacht ist, die Teilnehmer*innen immer in aktuelle Arbeiten (Baumpflanzung und -pflege, Holzernte, Borkenkäferbekämpfung) und Geschehnisse im Wald (Balz- bzw. Brunftzeit, Wildfütterung im Winter, Spurenlesen) einzubinden.

Inhaltlich dreht es sich um die vier Funktionen des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion), den Lebenszyklus der Bäume (vom Samen bis zur Ernte bzw. Totholz), Jagd- und Wildtiermanagement, Vogel- und Naturschutz, Produkte und Arbeitsplätze im Wald.

Mit waldpädagogischen Spielen, Geschichten und dem Beobachten von nicht Erwartetem (Begegnung mit Auerhahn, Siebenschläfern etc., Besuch einer Holzknechtssölde) wird der Streifzug rund und kompakt wie ein Baumstamm. Auf einer abwechslungsreichen Route, die von Termin zu Termin variieren kann, werden auch die wirtschaftliche Bedeutung, die Produkte und Arbeitsplätze im und rund um den Wald besprochen – ganz unter dem Motto „WALD – Wir Alle Leben Davon".

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

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Wabenbau aus Wachs

Grundkurs für den Imkereieinstieg - LFS Tullnerbach

19. März |
Niederösterreich
Veranstalter: Verein Land-Impulse

Ausbildung und Kursangebot

„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, gesetzliche Bestimmungen, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

Dieser Kurs findet an zwei Abenden statt. 19.3.2024 und 20.3.2024 jeweils von 18:00 bis 22:00 Uhr.

 

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften Imkermeistern und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

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19. März |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.


Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20;
info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

€ 195,00 für eine Halbtagestour
€ 290,00 für eine Ganztagestour

Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

Wenn Sie die Tour gerne nach Rechnungserhalten überweisen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?

Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen?

Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

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