Immer mehr Zugvögel fliegen im Winter nicht mehr in den Süden, sondern bleiben in Österreich. Sie reagieren damit auf die Klimaerwärmung.

Wir freuen uns, wenn im Frühling die ersten Pflanzen knospen und die Vögel zwitschern. In den letzten Jahren mussten wir häufig gar nicht mehr auf diese Frühlingsboten warten, denn: Immer mehr Zugvögel, die uns die erblühende Jahreszeit normalerweise ankündigen, überwintern in Österreich. Sie pfeifen auf den Winter und ersparen sich aufgrund der Klimaerwärmung ihre langen Flugstrecken.

Zugvögel vertrauen beim Klima auf ihre innere Uhr. Diese steuert – abgestimmt auf den Jahresrhythmus – ihre lebenserhaltenden Maßnahmen und bestimmt ihr Zugverhalten. Kurzstreckenzieher, wie etwa Rotkehlchen, Buchfink oder Stieglitz, sind aufgrund der genetischen Veranlagung besonders flexibel. Sie können sich von allen Zugvogelarten am leichtesten an veränderte Klimabedingungen und Wetterphänomene anpassen. Diejenigen, die sich doch entschließen wegzufliegen, finden neue Flugrouten und kommen früher aus ihrem Winterquartier zurück.

Ihre Langstreckenzieher-Kollegen wie der Kuckuck oder der Storch stellen sich schwerer auf veränderte Bedingungen ein. Um ihre bis zu 6.000 Kilometer langen Flugstrecken (One-Way) sicher zu überwinden, sind ihre Routen exakt im Erbgut fixiert. Flexibel zu sein, ist für sie damit alles andere als einfach. Auch bei ihrer Rückkehr haben diese Zugvogelarten Nachteile: Weil andere Frühheimkehrer schon da sind, bleibt für die Langstreckenzieher weniger Nahrungsangebot übrig – die besten Reviere sind schon besetzt. Diese Vögel müssen sich künftig an die Veränderungen anpassen und sich neue Möglichkeiten suchen, um zu überleben.

Autorin: Daniela Illich

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 Himalaya

Kino beim Weidendom:Lunana. Das Glück liegt im Himalaya

31. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Lunana. Das Glück liegt im Himalaya

Der junge Lehrer Ugyen träumt von einer Musikkarriere, doch ein abgelegenes Dorf im Himalaya lehrt ihn die wahre Bedeutung von Glück – und verändert sein Leben für immer.

Regie: Pawo Choyning Dorjis, 2022

Do., 31

Juli, 2025

21:00

 

Details

Ausrüstung

Wir empfehlen warme Kleidung und eine Decke.

 

Treffpunkt

Nationalpark Erlebniszentrum Weidendom (bei der Abzweigung nach Johnsbach)

Beginn: 21:00 Uhr

 

 

Preis Information

kostenlos

 

Anreise Information

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: http://www.verbundlinie.at/

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Häufige Fragen und Antworten

Findet die Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja; bei ungünstiger Wettervorhersage weichen wir allerdings in die Galerie FOKUS (Nationalpark Fotoschule, Hauptstraße 32, 8911 Admont) aus. In diesem Fall informieren wir Sie am Veranstaltungstag ab 17:00 Uhr über eine Ortsänderung.

Was soll ich mitbringen?
An kühlen Abenden, wie sie im Gesäuse häufig sind, empfehlen wir warme Kleidung und eine Decke.

 

Hinweis

Sprache, Dauer: OV mit dt. UT, 109 Min.

Altersfreigabe: FSK

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