Zum Naturlexikon Oedipoda caerulescens | Insekten

So erkennst du die Blauflügelige Ödlandschrecke:

  • Grundfärbung in unterschiedlichen Grau- und manchmal Brauntönen
  • Deckflügel mit 2-3 dunkleren Querbinden
  • im Flug werden die kräftig hellblauen Hinterflügel sichtbar
  • kurze Fühler

Beschreibung

Die Blauflügelige Ödlandschrecke gehört zu den Kurzfühlerschrecken. Die Männchen sind mit einer Körperlänge von 15-21 mm deutlich kleiner als die Weibchen, welche bis zu 30 mm groß werden können. Der Brustabschnitt und die Hinterbeine sind kräftig, der Hinterleib eher schlank. Ihren Namen verdankt die Art den kräftig hellblau gefärbten Hinterflügel, welche aber nur im Flug sichtbar sind. Im Sitzen ist diese Heuschrecke durch ihre, je nach Untergrund variablen grauen oder braunen Grundfarbe, sehr gut getarnt.

Verbreitung

In Österreich kommt die Art vor allem im Pannonischen Flach- und Hügelland und im Südöstlichen Alpenvorland vor. Entlang der Donau dringt sie bis ins nordwestliche Oberösterreich vor, aber auch im Klagenfurter Becken und den Südalpen ist sie nicht selten anzutreffen. In den Nord- und Zentralalpen hingegen fehlt sie in weiten Teilen. Aus dem Westen Österreichs gibt es nennenswerte Vorkommen nur im Tiroler Oberinntal und im südlichen Osttirol. Bevorzugt besiedelt sie Höhenstufen unter 1000 m Seehöhe.

Lebensraum

Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist an warme und trockene Lebensräume mit niederwüchsiger Vegetation und offenen Bodenstellen angepasst. Bevorzugt kommt sie auf Trocken- und Halbtrockenrasen, Magerwiesen, lückigen Trittrasen oder Felsschutthalden vor. Aber auch Abbaustandorte wie Steinbrüche, Sand-, Kies- oder Schottergruben, Bahnanlagen, kiesige Parkplätze oder Feldwege werden besiedelt. Sie ist eine typische Hochsommerart, die vor allem zwischen Juli und September häufig anzutreffen ist.

Gefährdung

Durch das relativ breite Spektrum an von Menschen geschaffenen Ersatzlebensräumen (z. B. Schotterwege, Steinbrüche) wird der Verlust der natürlichen Lebensräume teilweise kompensiert. Sie gehört damit zu den etwas häufigeren Arten in Österreich. Vor allem in den östlichen und südlichen Bundesländern bestehen große und stabile Vorkommen. Im alpinen Raum Oberösterreichs, Niederösterreichs und der Steiermark sind in den letzten Jahrzehnten einige Vorkommen aber stark zurückgegangen und auch in Nordtirol hat die Art deutlich an Bestand verloren. Abgesehen von Vorarlberg und Salzburg, wo die Blauflügelige Ödlandschrecke vom Aussterben bedroht ist, ist sie aber in Österreich derzeit nicht ernsthaft gefährdet.

Besonderheiten

Die Grundfärbung der Blauflügeligen Ödlandschrecke ist an die Farbe des Untergrunds angepasst und verändert sich im Laufe der Entwicklung von der Larve zum erwachsenen Tier schrittweise. Sie kann dabei von hellgrau über verschiedene Braun-, Rot-, und Gelbtöne bis zu fast schwarz reichen.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
Männchen 15-21 mm, Weibchen bis 30 mm

Aktivität
vor allem Anfang Juli bis Ende September

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