Zum Naturlexikon Carabus auratus | Insekten

So erkennst du den Goldlaufkäfer:

  • grün-goldener, schillernder Körper
  • rote Beine
  • kräftiges Gebiss
  • Rippen auf den Flügeldecken
  • die ersten vier Fühlerglieder sind rot

Beschreibung

Der Goldlaufkäfer (Carabus auratus) ist mit einer Körpergröße von bis zu 3 cm eine auffällige Erscheinung. Sein leuchtend grün-goldener Körper, gepaart mit den roten Beinen, macht ihn zu einem echten Blickfang in der Natur. Ein weiteres markantes Merkmal sind die Rippen auf den Flügeldecken und die rötlichen Fühlerglieder, die ihn vom ähnlichen Goldglänzenden Laufkäfer (Carabus auronitens) unterscheiden.

Wie viele andere Laufkäfer auch, ist der Goldlaufkäfer ein gefräßiger Räuber, der sich gerne von Schnecken, Würmern, Raupen und Kartoffelkäferlarven ernährt. Dadurch hilft er, Schädlinge in Gärten und auf Feldern zu reduzieren, was ihn besonders für Landwirte und Gartenbesitzer von großem Nutzen macht. Die Larven des Goldlaufkäfers sind ebenfalls räuberisch und verfolgen ähnliche Beutetiere wie die erwachsenen Käfer. Dieser kann in seltenen Fällen auch größere Beutetiere, wie Regenwürmer, erlegen.

Der Goldlaufkäfer hat eine bemerkenswerte Lebensspanne und kann bis zu zwei Jahre alt werden. Nachdem er im Herbst aus der Puppe schlüpft, zieht er sich im Winter zurück und überwintert geschützt im Laub, um dann im Frühjahr aktiv zu werden.

Lebensraum

Der Goldlaufkäfer bevorzugt offene, warme Lebensräume wie Weinberge, Felder, trockene Südhänge, Waldränder und sonnige Gärten. Leider sind diese Biotope zunehmend bedroht, sowohl durch die Intensivierung der Landwirtschaft als auch durch den Einsatz von Pestiziden. Diese bekämpfen die Schädlinge, von denen sich der Käfer ernährt, und reduzieren gleichzeitig seinen Lebensraum.

Gefährdung

Alle Carabus-Arten, zu denen auch der Goldlaufkäfer gehört, sind gute Bioindikatoren und viele von Ihnen stehen unter Naturschutz. Um die Art zu schützen, ist es wichtig, ihre Lebensräume zu erhalten. Dazu zählt das teilweise Brachliegenlassen von Flächen oder eine käferfreundliche Bewirtschaftung, bei der Pestizide möglichst sparsam eingesetzt werden oder ganz darauf verzichtet wird.

Besonderheiten

  • Der Goldlaufkäfer ist ein kräftiger Jäger, der auch größere Beutetiere wie Regenwürmer erlegen kann.
  • Durch seinen schillernden, goldgrünen Körper ist er ein echter Blickfang in seinem Lebensraum.
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis zu 2 Jahre

Größe
bis zu 3 cm

Aktivität
jagt vor allem im Sommer und Herbst

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