Zum Naturlexikon Argiope bruennichi | Spinnentiere

So erkennst du die Wespenspinne:

  • auffällige Radnetzspinne, Weibchen bis zu 2,5cm lang, Männchen deutlich kleiner
  • Weibchen am Hinterleib markant weiß-gelb-schwarz quergestreift (daher auch Zebraspinne oder Tigerspinne genannt), Männchen unauffälliger
  • 8 lange quergestreifte Beine

Verhalten und Vorkommen

Noch vor 50 Jahren war die Wespenspinne in Mitteleuropa sehr selten und überwiegend auf Südeuropa beschränkt. Mittlerweile hat sie ihr Areal stark ausgeweitet und ist in Österreich vor allem in wärmebegünstigten Lagen gelegentlich anzutreffen. 2001 war sie „Spinne des Jahres“.

Dennoch stellt die Wespenspinne besondere Ansprüche an ihren Lebensraum: Sie bevorzugt sonnige und offene Lebensräume mit langgrasiger Vegetation. Zusätzlich ist auch eine hohe Dichte ihrer Hauptbeute – den Heuschrecken – notwendig. Auf intensiv genutztem Grünland kann sie daher nicht Fuß fassen. Zumeist ist sie auf artenreichen, extensiven Wiesen anzutreffen.

Trotz ihrer Größe und ihres trügerischen Namens ist die Wespenspinne für den Menschen nicht gefährlich. Ihre Mundwerkzeuge können die menschliche Haut in der Regel nicht durchbrechen.

Besonderheiten

Besonders die großen Weibchen spinnen an langen Grashalmen ihre auffälligen Netze, die an dem markanten zick-zack-Muster erkennbar sind.

Unterstützung

Auch wenn die Wespenspinne gegenwärtig nicht gefährdet ist, unterstützen wir sie durch Erhaltung insektenreicher und spät gemähter und damit langgrasiger Wiesen, zum Beispiel in der Apfelregion Südoststeiermark. Sie trägt daher zur Artenvielfalt und zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit des Ökosystems bei, beispielsweise was eine Massenvermehrung von Insekten betrifft.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
bis zu 2,5cm

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Kräuterwanderung in Heiligenblut

Kräuterwanderung Heiligenblut

22. März |
Kärnten
Veranstalter: Nationalpark Hohe Tauern

„Gegen jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen“, lautet eine alte Volksweisheit. Welches genau lernen die Teilnehmer/-innen im Rahmen einer geführten Kräuterwanderung im Bereich „Kräuterwand“ in Heiligenblut. Die Kräuterwand ist ein sehr trockener, südost-ausgerichteter Steilhang oberhalb der Möllschlucht. An diesem Standort kommen viele Pflanzen vor, die sonst nur auf felsigen Rasen sowie in den Felsspalten wachsen.

Kurzbeschreibung der Tour:
Ausgehend vom Haus der Steinböcke geht man über die alte Glocknerstraße bis zur Himmelschleife. Von dort über den Haritzersteig zur Kräuterwand und weiter über die Sattelalpe zur Briccius-Kapelle, welche man nach 1 ½ Stunden erreicht. Der Weg führt durch eine gut erhaltene, ursprüngliche Kulturlandschaft, mit steilen, blumenreichen Bergmähdern. Im Frühsommer bieten die mit Steinen durchsetzten Viehweiden und Lärchenwiesen mit ihrer Blütenpracht einen zauberhaften Anblick.  Die legendenumwobene Briccius-Kapelle soll sich an einem Ort der Kraft befinden. Der dortigen Quelle wird dem Volksglauben nach eine Heilende Wirkung bei Augenleiden zugesprochen.  Auf dem Weg befindet sich auch die Briccius Sennerei Sattelalm (1.606m) die zu einer Rast einlädt.

Besonderheit:
Die Kräuterwand (ca. 1.600m) ist ein durch einen Steig zugänglicher Steilhang. Sonnige Felsbänder wechseln mit schattigen, von Wasser überrieselten Stellen und schaffen ein Mosaik von Kleinlebensräumen. Die Vielfalt der Gesteine, die sonnenexponierte Lage sowie die aufgelockerte Waldstruktur bilden die Grundlage für einen großen Artenreichtum an Pflanzen (Besonderheit Fiederblättriges Veilchen).

wichtige Informationen:
Empfohlen wird stabiles Schuhwerk, warme und wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz sowie ein Rucksack mit Getränk und Jause. Eine gute körperliche Verfassung ist Voraussetzung! Bei schlechten Witterungsbedingungen behält sich die Nationalparkverwaltung vor, Exkursionen aus Sicherheitsgründen abzusagen. Die Teilnahme an den Programmen erfolgt auf eigene Gefahr. Der Veranstalter übernimmt keine Haftung! Hunde an der Leine erlaubt.

Unterwegs Möglichkeit einer Einkehr bei der Briccius Sennerei Sattelalm.

Alter: Für Kinder ab 6  Jahren geeignet.

Charakter: leichte Wanderung im alpinen Gelände, Dauer 6 Stunden (davon 3 Stunden Gehzeit)

Kosten: Erwachsene € 20,00  Kinder € 13,00, gratis mit Nationalpark Kärnten Card

Anmeldung: bis spätestens 16.00 Uhr am Vortag

Kräuterwanderung Heiligenblut
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