Der Wald erfüllt vielfältige Funktionen für Mensch und Umwelt. Eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Waldbewirtschaftung ist essentiell, will man diese Funktionen auch in Zukunft aufrechterhalten.

Wie sieht die Zukunft des Waldes aus? Damit beschäftigte sich eine Veranstaltung im Juni 2022 in Altlengbach, wo das Vorzeigeprojekt „ökologische Kleinwaldbewirtschaftung“ präsentiert wurde. Seit 2018 wurden in der LEADER-Region Elsbeere Wienerwald 25 „hof-ferne“ KleinwaldbesitzerInnen bei der ökologischen Bewirtschaftung ihrer Wälder unterstützt.

Die LEADER-Region Elsbeere Wienerwald bot mit dem innovativen Projekt Hilfestellung für die immer größer werdende Zahl an KleinwaldbesitzerInnen, die ihre Waldflächen nicht selbst bewirtschaften können und keinen oder wenig Anknüpfungspunkte an die Forstwirtschaft haben. Umgesetzt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt – für alle WaldeigentümerInnen wurde ein individuelles, ökologisch orientiertes Waldbaukonzept erstellt. Dieses enthält einen Fahrplan für die kommenden Jahre, um naturnahe Waldstrukturen sowie die Biodiversität und die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu erhöhen.

Blühendes Österreich unterstützte dieses erfolgreiche Projekt: „Die Stärkung der Regionen ist uns ein Anliegen. Die LEADER-Region Elsbeere Wienerwald handelt vorausschauend und hat ein Pilotprojekt für nachhaltige Waldbewirtschaftung umgesetzt. Die breite Allianz aus LEADER Region, Umweltbundesamt, WaldbesitzerInnen und Gemeinden hier im Wienerwald ist ein Leuchtturmprojekt, das Blühendes Österreich gerne unterstützt. Wir hoffen, dass dies erst der Startschuss für weitere Initiativen war“, bekräftigt Ronald Würflinger, Geschäftsführer von Blühendes Österreich.

Auch Regionsobfrau Bgm.in Karin Winter freut sich über dieses Vorzeigeprojekt, das weit über die Region hinaus Wellen geschlagen hat: „Den hof-fernen Kleinwaldbesitzern wurde ein abgerundetes Betreuungskonzept angeboten. Dadurch können bisher ungenutzte Wälder einer ökologischen Bewirtschaftung zugezogen und unsere regionalen Wälder klimafitter gestaltet werden. Für dieses erfolgreiche Konzept wurden wir sogar mit dem Naturschutzpreis des Landes Niederösterreich 2021 ausgezeichnet, worauf wir sehr stolz sind.“

Die Initiative „ökologische Kleinwaldbewirtschaftung“ weist den Weg, wie es gelingen kann, Lebensräume für Vögel, Käfer und Kleinorganismen im Wald zu schaffen und zu erhalten, die Wälder widerstandsfähig gegen den Klimawandel zu gestalten und „nebenbei“ mit dem Holzverkauf aus dem eigenen Wald Einkommen zu erzielen.

Dass das Interesse am Wald und seiner Bewirtschaftung groß ist, zeigte die rege Teilnahme an der Abschlussveranstaltung im Juni 2022. ExpertInnen des Ministeriums (BMK), des Landes Niederösterreich, des Biosphärenparks Wienerwald, vom Umweltbundesamt, des WWF, der Klima- und Energiemodellregion sowie von Blühendes Österreich diskutierten das Thema Kohlenstoffmanagement in der Regionalentwicklung und die Rolle des Waldes bei einem Round Table.  

Anschließend waren alle Interessierten und insbesondere die WaldbesitzerInnen eingeladen, ihr Wissen bei Impulsvorträgen zu erweitern und Fragen an die ExpertInnen zu richten. 

  • Hannes Berger (Pro Silva Austria) sprach zu biodiversitätsfreundlicher Waldbewirtschaftung, 
  • Christiane Gupta (ÖKL) über Biodiversitätsmonitoring im Wald und 
  • Matthias Zawichowski (Klima- und Energiemodellregionsmanager) zu Kohlenstoffmanagement in der Landnutzung. 
  • Bernhard Schwarzl (Umweltbundesamt)  brachte einen Rückblick auf das Regionsprojekt.

Mehr zum Projekt "Ökologische Kleinwaldbewirtschaftung" hier.

 

 

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

27. Aug. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
    Der Fährte folgen