Im Naturpark Steirische Eisenwurzen sind Streuobstwiesen stark verwurzelt. Sie sind nicht nur wertvolle Refugien für seltene Pflanzen und Tiere, sondern auch ein kulturelles Erbe, das Generationen von Landwirt:innen gepflegt haben. Und dieses Erbe wird nun erweitert.

Das Projekt „Verjüngung von Streuobstwiesen“ lässt den Lebensraum Obstgarten noch weiter erblühen. Seltene Arten wie der Schwarze Apollo, die Wacholderdrossel, der Juchtenkäfer und das Große Mausohr profitieren von den erweiterten (Über-)Lebensräumen – während die Menschen sich über ein buntes Blütenmeer und üppig tragende Obstbäume freuen dürfen.
Das macht es zum #streuobst-Gewinner von Blühendes Österreich.

Die Vielfalt sprießt: die Streuobstwiesen von Wildalpen und Palfau

Die Streuobstwiesen in den Naturparkgemeinden Wildalpen und Palfau sind das Herzstück dieses Projekts. „Streuobstwiesen sind schon sehr positiv besetzt, weil wir in den letzten Jahren gemeinsam mit dem Genussmosthof Veitlbauer aus St. Gallen bewusstseinsbildende Maßnahmen gesetzt haben. Der Obstbaumverkauf in der Region ist seitdem merklich gestiegen,“ freut sich Oliver Gulas-Wöhri vom Naturpark Eisenwurzen über den Rückhalt in der Region.

Das Preisgeld von #streuobst wird genutzt, um junge Obstbäume zu pflanzen und alte Bäume durch Pflegeschnitte zu revitalisieren.

„In 30 Jahren wird man hier eine Vielfalt an regionalen und alten Apfelsorten sehen, die wir heute sichern,“

betont Gulas-Wöhri stolz. Dazu gehören alte Sorten wie der Gesäuse-Apfel oder der Wildalpener Hubertus-Apfel, deren Erhalt durch die Zusammenarbeit mit Pomologen und lokalen Partnern wie dem Genusshof Veitlbauer sichergestellt wird.

Bedrohten Insekten eilt man in den Naturparkgemeinden mit Insektenhotels zur Hilfe. Dazu finden Fledermäuse wie die Kleine Hufeisennase und die Weißrandfledermaus in eigens dafür angefertigten Fledermauskästen Schutz.

Durch gezielte Maßnahmen wird die Artenvielfalt nachhaltig gefördert: Von der Pflanzung klimaresistenter Hecken bis zur Installation der Nisthilfen wird ein Netzwerk von vielseitigen Lebensräumen geschaffen. Dank der nachhaltigen Mahd blüht eine Vielzahl an Blumen. Davon profitieren besonders seltene Schmetterlinge wie der Thymian-Ameisen-Bläuling, der Apollofalter und der Gelbringfalter.

Naturnahes Lernen: Kinder entdecken die Streuobstwiesen

Ein Highlight der bisherigen Aktivitäten war der Aktionstag im Mai 2024, bei dem die Kinder des Naturparkkindergartens Wildalpen fleißig Nistkästen bemalten und aufhängten. So lernen Kinder schon früh, den Wert der biologischen Vielfalt zu erkennen und sich für ihre Schützlinge einzusetzen.

Der Naturpark Eisenwurzen arbeitet auch eng mit der Naturparkschule Wildalpen zusammen, um den Streuobstwiesen als Lernraum für kommende Generationen eine besondere Bedeutung zu geben. Exkursionen und Pflegetage sind bereits fester Bestandteil des Programms und sorgen dafür, dass die Bevölkerung die Streuobstwiesen nicht nur als Kulturlandschaft, sondern auch als Schatz der Artenvielfalt wahrnimmt.

 

Streuobstwiesen: Rettungsinseln für Artenvielfalt wachsen

Mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sind Streuobstwiesen wahre Biodiversitätshotspots. Zu den besonderen Bewohnern der Naturparkgemeinden zählen u.a. der Himmelblaue Bläuling, der Admiral, der Grauspecht, der Girlitz und der seltene Große Eichenbock.

„Die Streuobstwiesen sind mehr als nur Obstlieferanten – sie sind ein Rückzugsort für viele bedrohte Arten, die in Österreich kaum noch Platz finden,“

erläutert Gulas-Wöhri.

Die jüngsten Kartierungen der Region bestätigen dies eindrucksvoll: Auf nachhaltig bewirtschaftetem Grünland wurden zahlreiche bedrohte Arten dokumentiert: Girlitz, Thymian-Ameisen-Bläuling, Gelbringfalter, Apollofalter, Schwarzer Apollo, Kleine Hufeisennase, Mausohr, Juchtenkäfer usw.

 

Archen der Artenvielfalt – heute, morgen, übermorgen

Durch die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und der Bevölkerung soll die biologische Vielfalt in den Streuobstwiesen dauerhaft gesichert werden. Zum Abschluss des Jahres stehen noch weitere Aktionen an, darunter Pflegetage in den Streuobstwiesen von Palfau und Wildalpen sowie das Pflanzen insektenfreundlicher Hecken. Die nächste Generation von Naturschützern steht schon in den Startlöchern – und mit jedem neuen Baum wächst die Hoffnung auf eine artenreiche Zukunft.

Mehr Informationen zum Projekt.

Amtsschimmel oder wilder Hengst?

Wilder Hengst! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

12. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
    Der Fährte folgen
    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

    12. Juli |
    Steiermark
    Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

    Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

    Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

     Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

    Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

    Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

    Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


    Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

    Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
    Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

    Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

    Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

    Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

    Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

    Erwachsene: € 7,00
    Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
    Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

    Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

    Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

    Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

    Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

    Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
    Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

    Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
    Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
    • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

      Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
      Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

    Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

      Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
      Der Fährte folgen