Der ehemalige Skirennläufer und mittlerweile prominenter Klimaaktivist hat den Klimaschutz zu seinem zentralen Anliegen gemacht. Im Interview teilt er seine Gedanken darüber, wie er sich neben seiner erfolgreichen Skikarriere dazu entschieden hat, sich als Klimaaktivist zu engagieren. Vom Skifahren mit gutem Gewissen und Lösungen für die Krisen unserer Zeit:

Wie kamst du dazu, dich neben deiner erfolgreichen Skikarriere für das Klima einzusetzen?

Ich habe mir große Sorgen wegen der Klimakrise gemacht und verstanden, dass es so nicht weitergeht. Im Herbst 2019 habe ich gemerkt, dass  ich nicht mehr Teil des Problems sein will sondern meine Reichweite nützen, an einer Lösung beizutragen.

Kann man denn heute noch Skifahren mit gutem Gewissen?

Ich werde jetzt keine Empfehlung für konkrete Skigebiete abgeben. Man kann im Internet recherchieren, welchen Regionen Nachhaltigkeit ein echtes Anliegen ist. Und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Durchschnittlich machen ja die An- und Abreise beim Skiurlaub 70 % der Emissionen aus. Oder man informiert sich bei Protect Our Winters, die klimabewusste Stimme für Outdoorsport. 

Generell bin ich der Meinung, dass es keine weitere Infrastruktur für Skigebiete mehr braucht – von neuen, ausgebaggerten Speicherseen für Beschneiungsanlagen bis hin zu Begradigungen der Pisten.

Wie empfindest du persönlich die Reaktionen der Öffentlichkeit auf deine Aktivitäten als Klimaaktivist?

Unterschiedlich, manche nervt es, manche finden es gut, dass sich endlich wer traut, über das Thema zu reden.

Du hältst die Rede bei Award Celebration von Blühendes Österreich, wo die besten Projekte zur Rettung der Artenvielfalt prämiert werden. Angesichts der Biodiversititäskrise: Denkst du, dass die Jugend ähnlich sensibilisiert ist auf diese Krise wie bei der Klimakrise?

Ich finde großartig, wie sich die Jugendlichen und Vereine für unsere Natur und Umwelt stark machen. Ich denke aber, der Großteil der Jugend nicht aufgeklärt über die Dringlichkeit der Biodiversitätskrise ist, genauso wenig wie der Großteil über die Dringlichkeit Klimakrise Bescheid weiß. 

Image
Julian Schütter

Inwiefern bist du der Meinung, dass die Politik und die Wirtschaft genug tun, um die "Zwillingskrise: Klimawandel und Artensterben" zu bekämpfen, und welche Verbesserungen würdest du dir wünschen?

Sie tun viel zu wenig, sie erfüllen nicht mal den Minimalanspruch, den mittelfristigen Fortbestand unserer Zivilisation zu erhalten.  Von der Politik erwarte ich mir mehr, zum Beispiel, dass sie die Maßnahmen vom Klimarat der Bürgerinnen und Bürger umsetzt. 

Welchen Rat würdest du jungen Menschen geben, die sich ebenfalls für den Arten- und Klimaschutz engagieren möchten?

Das größte Risiko ist nicht zu rebellieren. Ich würde empfehlen, sich der letzten Generation anzuschließen, wo ich mich selbst auch engagiere.

Vielen Dank Julian Schütter für das Interview!

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Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

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24. Aug. |
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Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

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    Der Fährte folgen
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