Überfischung der Meere, großflächige Rodung von Waldgebieten oder Luftverschmutzung durch Industrieabgase. Profitorientiertes Wirtschaften hat im Laufe der Zeit wichtige Lebensgrundlagen für Flora und Fauna zerstört und bringt das Wohl kommender Generationen in Gefahr. Doch es geht auch anders! Dass erfolgreiches Unternehmertum und nachhaltiges Engagement sehr wohl vereinbar sind, wurde mit dem Ideencontest VIELFALTER eindrucksvoll demonstriert. Auch Blühendes Österreich ist überzeugt, dass unternehmerische Ideen einen hohen ökologischen und naturschutzfachlichen Nutzen schaffen können und unterstützt den VIELFALTER mit einem Sonderpreis in Höhe von 8.000 Euro.

Innovationsschmiede Naturschutzgebiet Kalkalpen

Die Natur bietet ein schier endloses Spektrum an Möglichkeiten, sich unternehmerisch zu verwirklichen, während man gleichzeitig einen nachhaltigen Beitrag für Mensch und Umwelt leistet. Ein Beispiel: Die Nationalparkregion Kalkalpen beherbergt das größte Waldschutzgebiet Österreichs. Diese natürliche Umgebung samt naturnaher Wälder und aussichtsreicher Berggipfel bietet wertvollen Lebensraum und Rückzugsgebiet für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Regionen wie diese sind aber auch ein fruchtbarer Boden für unternehmerische Ideen mit nachhaltigem Charakter.

Davon ist auch Jurymitglied und Geschäftsführer der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich Mag. Ronald Würflinger überzeugt: „Jedes Unternehmen und jedes Businessmodell, das Natur- und Biodiversitätsschutz in Produktionsketten und Wertschöpfungsketten berücksichtigt, hat bereits einen hohen wertvollen Innovationsgrad. Nationalparks können eine bedeutende Schnittstelle zu Biodiversitätsschutz, nachhaltiger Entwicklung und unternehmerischen Lösungen werden.“  

Erfolg mit gutem Gewissen

Im Rahmen des VIELFALTER suchte eine Sektoren übergreifende Allianz aus dem Nationalpark Kalkalpen, der WKO-Steyr, dem Regionalmanagement OÖ, der Familie Scheuch Privatstiftung sowie den Leader Regionen Nationalpark Kalkalpen und Traun4tler Alpenvorland Geschäftsideen in den Bereichen

  • Ökologische Landwirtschaft
  • Lebensmittel
  • Nachhaltiger Tourismus
  • Gesundheit
  • und Holz

mit hohem Mehrwert für die Region Steyr Kirchdorf.

Das ambitionierte Vorhaben erwies sich als voller Erfolg: Mehr als 50 Geschäftsideen wurden zwischen 24. April und 26. Juni 2017 beim VIELFALTER eingereicht.

Danach lag es an der Jury, bestehend aus ExpertInnen aus den Bereichen Umweltschutz und Unternehmensförderung, neun GewinnerInnen aus dem reichhaltigen Ideenangebot zu ermitteln. Ausschlaggebend dafür waren Kriterien wie Nachhaltigkeit im Umgang mit den Ressourcen der Nationalparkregion, Wirtschaftlichkeit der Lösung, Fähigkeiten und Motivation der involvierten Personen sowie die Innovationskraft der Geschäftsidee. Die jeweils drei GewinnerInnen in drei Kategorien absolvierten einen mehrstufigen Auswahlprozess. Auf die sechs GewinnerInnen aus den Kategorien “IDEE” und “START-UP” wartet die Teilnahme an einem fünfmonatigen Gründer-Programm, mit Aussicht auf ein Startkapital in Gesamthöhe von 18.000 Euro. Die drei GewinnerInnen in der Kategorie “UNTERNEHMEN” wurden mit einem PR-Paket der Brandzone Kreativagentur GmbH belohnt.

Blühendes Österreich stiftet Sonderpreis

"Wir wollen Leuchtturmprojekte im Natur- und Biodiversitätsschutzbereich in Österreich unterstützen und vor den Vorhang holen. Gerade Unternehmen, egal aus welchen Bereichen, können einen Mehrwert mit Substanz für die heimische Biodiversität leisten", ist Mag. Ronald Würflinger überzeugt.

Diese Projekte haben sich durch beispielgebendes Engagement für den Erhalt und Schutz der Artenvielfalt im Nationalpark für den Sonderpreis qualifiziert und müssen sich aktuell in einem Gründerprogramm bewähren:

  • BERGWIESN – Steile Karriere in steiler Höhe
    Heimatverbundenheit, Traditionsbewusstsein und ein wachsames Auge auf die Bedürfnisse der Natur brachten dem Verein Bergwiesn auf seine siegreiche Geschäftsidee. Christian Hatzenbichler und seine Kollegen vom Kulturlandschaftserhaltungsverein Steyr haben es sich zum Ziel gesetzt, der mangelnden Bewirtschaftung von abgelegenen Wiesenflächen auf Hängen und Hochlagen und dem damit einhergehenden Verlust wertvoller Refugien der Biodiversität entgegenzuwirken. Mithilfe moderner Maschinen haben die Mitglieder von Bergwiesn mittlerweile 25 Hektar verwilderte Bergwiesen und Hanglagen reaktiviert. In weiterer Folge soll auf den regenerierten Flächen wertvolles Heu geerntet und als hochwertiges Futtermittel vermarktet werden. Mehr dazu unter: www.bergwiesn.at

 

  • OBSTRAUPE – Der süße Geschmack des Erfolgs
    "Wir Menschen sind als Teil der Natur vom Boden abhängig", ist David Brunmayr überzeugt. Aus diesem Grund entwickelte er gemeinsam mit seinen Teamkollegen von Paradizer ein Produkt, das den Fortbestand eines sowohl landwirtschaftlich als auch ökologisch wichtigen Naturraums sichern soll. Die Obstraupe ist ein handgeführtes Erntegerät, das ein zeitsparendes und komfortables Aufsammeln großer Mengen Verarbeitungsobst, wie Äpfel, Birnen oder Walnüsse ohne Fruchtverletzungen ermöglicht. Dadurch werden optimale Voraussetzungen für eine effiziente Nutzung von Streuobstwiesen geschaffen, die als artenreichste Form der Landwirtschaft Europas gelten. Mehr dazu unter: www.paradizer.org

 

  • KESSELWERK – Sinnvolles Naturerlebnis
    Naturparks bieten vor allem aufgrund ihrer biologischen Vielfalt einen wichtigen Erfahrungsraum, den es mit allen Sinnen zu erleben gilt. Mit dem Kesselwerk, einer maßgefertigten mobilen Destillationsanlage, möchten die Entwickler Felix Billiani und Stefan Singer auf die Natur und ihre Kreisläufe aufmerksam machen. Im Rahmen individueller Workshops zur Destillation und Verarbeitung von ätherischen Ölen & Hydrolaten wird das später verarbeitete Pflanzenmaterial in freier Natur gesammelt. Den Teilnehmern wird zusätzlich naturwissenschaftliche Grundlagen in den Workshops nähergebracht. Die selbst hergestellten Naturprodukte können im Anschluss mit nachhause genommen werden. Mehr dazu unter: www.kesselwerk.at

Amtsschimmel oder wilder Hengst?

Wilder Hengst! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

5. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Begleiten Sie unsere Nationalpark Ranger:innen auf eine Nationalpark-Schutzhütte! Der Nachthimmel im Gesäuse ist einer der dunkelsten in Europa. Sich hier ohne künstliches Licht zurecht zu finden, erfordert andere Sinne, wie Hören, Tasten oder Riechen. Wie geht es uns damit und wie passen sich Tiere an die Dunkelheit an?

Leitung: Nationalpark Ranger:innen

Kostenlos

Einzelpersonen, Familien mit Kindern

Campingplatz Forstgarten, Gstatterboden

Beginn: 21:00 Uhr

Wetterfeste Kleidung, feste Schuhe; Taschenlampen sind nicht notwendig – die Wanderung wird in völliger Dunkelheit durchgeführt!

 

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Brauche ich eine Taschenlampe?
Nein, die Nachtwanderung findet in völliger Dunkelheit statt. Unsere Ranger:innen haben selbstverständlich eine Taschenlampe dabei.

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreichische Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse
Der Fährte folgen
Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse

5. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Kostenlos

 

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis! Sollte das Wetter eine Wanderung ins Haindlkar nicht erlauben, findet eine Wanderung im Talbereich statt.

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Brauche ich eine Taschenlampe?
Nein, die Nachtwanderung findet in völliger Dunkelheit statt. Unsere Ranger:innen haben selbstverständlich eine Taschenlampe dabei.

Wetterfeste Kleidung, feste Schuhe;Taschenlampen sind nicht notwendig – die Wanderung wird in völliger Dunkelheit durchgeführt!

Einzelpersonen, Familien mit Kindern.

Begleiten Sie unsere Nationalpark Ranger:innen auf eine Nationalpark-Schutzhütte!

Der Nachthimmel im Gesäuse ist einer der dunkelsten in Europa. Sich hier ohne künstliches Licht zurecht zu finden, erfordert andere Sinne, wie Hören, Tasten oder Riechen. Wie geht es uns damit und wie passen sich Tiere an die Dunkelheit an?

Leitung: Nationalpark Ranger:innen


 

Campingplatz Forstgarten, Gstatterboden

Beginn: 21:00 Uhr.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Anreise per Zug / Bahnhof: GstatterbodenAnreise

per Bus 912 / Bushaltestelle: Haltestelle Haindlkar auf der Ennstal Bundesstraße B 146 bei Gstatterboden.

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Nachtwanderung im Nationalpark Gesäuse
Der Fährte folgen