Sommerzeit ist Almenzeit! Die Sehnsucht zur Natur und dem Almidyll lässt viele Wanderfreudige die Bergschuhe schnüren, mit dem Ziel, das Almparadies aufzusuchen. 

Seit Corona tummeln sich viele Neulinge auf der Alm. Achtmal so viele in Niederösterreich. Tausende in Oberösterreich. Fotos, auf denen Kinder auf liegende Kühe gesetzt wurden, gingen durch die Medien. Konflikte sind hier vorprogrammiert. Die Initiative Almen-Gipfel versucht deshalb, mit Aufklärungsarbeit unerfahrene Urlauber zu sensibilisieren.

Denn was viele vergessen: Die Alm ist Lebensraum für Tiere und Wirtschaftsraum für BäuerInnen. Mit der steigenden Anzahl der bewegungsfreudigen Naturenthusiasten kommt es heuer öfter zu Konfliktsituationen auf den Weiden.

Leider wird oft vergessen, dass unsere Almen Wirtschaftsraum von Almbäuerinnen und Almbauern sind wie auch Lebensraum für Weidetiere. Unser Ziel ist ein gutes Miteinander auf unseren Almen. Umso wichtiger ist (...) eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Tourismus und der Almwirtschaft“, erklärt Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

Vorab: “Die” Kuh gibt es nicht. Einige sind scheu, die anderen sind neugierig. Die einen sind impulsiv, andere sind wiederum tiefenentspannt. Was sie gemein haben ist, dass sie ihre Jungen verteidigen, ein komplexes Herdenleben führen, Freundschaften mit anderen Kühen knüpfen und ein verblüffendes Langzeitgedächtnis haben. 

 

Mit diesen 10 Regeln auf der Alm bleiben Wanderer und Kühe entspannt:

1Kontakt zum Weidevieh vermeiden

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Kühe auf der Alm, Beweidung

Die Alm ist kein Streichelzoo. Die Kühe nicht füttern, nicht streicheln und einfach mit einem sicheren Abstand in Ruhe lassen.
 

2Das Vieh nicht schrecken 

Pfeifen, schreien, Hirte spielen mit einem Stock? Die Wiederkäuer regt das auf. Dazu gehen in den Sozialen Medien Bilder um, auf denen Kinder auf liegenden Kälbern sitzen und Kühe absichtlich erschreckt werden … 

“Der Mensch trägt die Verantwortung, sodass er die Kuh nicht erschrickt, der Hund angeleint ist und die Herde einfach in Ruhe lässt. Um die Verhaltensregeln in Erinnerung zu rufen, haben wir auf der Alpe Steris Info-Tafeln aufgestellt.” – Andrea Schwarzmann, Bundesbäuerin 

3Mutterkühe in Ruhe lassen und eine Begegnung mit dem Hund vermeiden

Für Mutterkühe ist der Hund als Nachkömmling des Wolfes eine potentielle Gefahr. Sie möchten ihr Kalb vor ihm beschützen. Vor der Wanderung sollte wenn möglich eine andere Route fernab von Weideflächen geplant werden. 

4Hunde an der Leine halten und im Notfall freilassen

Wenn es keine Alternative zur Begegnung von Kuh mit Hund gibt, sollte der Hund angeleint und die Kuhherde mit einem Abstand von 50 Metern umgangen werden.

Wenn die Kuh trotzdem “rot” sieht und droht, anzugreifen, muss der Hund sofort abgeleint werden.  

Der Hund ist flinker als die Kuh und kann sich selber retten. Mensch sollte Schutz vor dem Niedertrampeln hinter einem Zaun, Felsen oder Baum aufsuchen.

5Wander- und Weidewege nicht verlassen

Wer die Natur liebt, soll die fragile, alpine Biodiversität gedeihen lassen und nicht querfeldein marschieren. Vom Weg aus kannst du die botanischen und tierischen Funde jedoch problemlos bewundern und fotografieren.

 

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Achtsam auf die Alm! Folgende Naturerlebnisse bringen Wanderer zu ihrem Almglück!

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6Die Kühe blockieren den Weg?

Wenn das Weidevieh den Pfad versperrt, sollte die Herde mit einem großen Abstand umgangen werden. 

7Kuh im Anmarsch

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Murbodner Rind

Wenn eine Kuh in die eigene Richtung geht, ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren großräumig ausweichen.

8Bei ersten Anzeichen von Unruhe, sofort die Weide verlassen

Im Fall des Falles sollte die Weide auf dem schnellsten Wege verlassen werden. Im Regelfall zeigen die Kühe wenig Interesse an den Vorbeiziehenden.

"Seit dem 'Kuhurteil' sind die Bauern und Bäuerinnen sensibilisiert und achten penibel und im Interesse aller darauf, nur ruhige Tiere auf die Weide zu lassen." – Andrea Schwarzmann

9Zäune beachten

Wenn die Weide eingezäunt ist, das Tor nutzen, wieder schließen und die Weide zügig queren. 
 

10Begegne den arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!

Wanderer sind auf der Almweide – dem Lebensraum und Wirtschaftsraum für Mensch und Tier – zu Gast. Gutes Benehmen ist angebracht, damit der Almurlaub zum unvergesslichen Naturerlebnis wird!
 

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Kennenlernen

Der Nationalpark Gesäuse zum Kennenlernen

15. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Was macht den einzigen Nationalpark der Steiermark aus?

Erleben Sie bei dieser leichten Wanderung die Besonderheiten des Nationalparks Gesäuse. Welche Lebensräume prägen den Nationalpark Gesäuse und welche charakteristischen Tier- und Pflanzenarten gibt es?

Leitung: Nationalpark Ranger:innen

Ausrüstung; Wetterfeste Kleidung, feste Schuhe, Getränk und Jause nach eigenem Bedarf.

Geeignet für; Interessierte Besucher von Jung bis Alt.

Schwierigkeit

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.

Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschrankt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Treffpunkt; Nationalpark Erlebniszentrum Weidendom - Infohütte (bei der Abzweigung nach Johnsbach) Beginn 13:00 Uhr.

Preis Information; Kostenlos.

Anreise Information; Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Buslinie G912
Haltestelle Bahnhof Gstatterboden

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Häufige Fragen und Antworten;

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, der Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.


 

Der Nationalpark Gesäuse zum Kennenlernen
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15. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Was macht den einzigen Nationalpark der Steiermark aus?

Erleben Sie bei dieser leichten Wanderung die Besonderheiten des Nationalparks Gesäuse. Welche Lebensräume prägen den Nationalpark Gesäuse und welche charakteristischen Tier- und Pflanzenarten gibt es?

Leitung: Nationalpark Ranger:innen

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
Verbundlinie Auskunft: www.verbundlinie.at

Buslinie G912
Haltestelle Bahnhof Gstatterboden

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

KostenlosNationalpark Erlebniszentrum Weidendom (Infohütte) an der Abzweigung nach Johnsbach
13:00 - 15:00 UhrEinzelpersonen, Familien mit Kindern

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, der Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.

Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschrankt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Wetterfeste Kleidung, feste Schuhe, Getränk und Jause nach eigenem Bedarf
Der Nationalpark Gesäuse zum Kennenlernen
Der Fährte folgen
Der Nationalpark Gesäuse zum Kennenlernen

Der Nationalpark Gesäuse zum Kennenlernen

15. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Wetterfeste Kleidung, feste Schuhe, Getränk und Jause nach eigenem Bedarf

Kostenlose, leichte Wanderung durch den Nationalpark Gesäuse.

Interessierte Besucher:innen von Jung bis Alt

Nationalpark Erlebniszentrum Weidendom - Infohütte (bei der Abzweigung nach Johnsbach)

Uhrzeit: 13:00 Uhr.

Dauer: Ca. 2 Stunden.

Eine leichte Wanderung eröffnet spektakuläre Aussichten in das wilde Gesäuse.

Erleben Sie bei dieser leichten Wanderung die Besonderheiten des Nationalparks Gesäuse. Welche Lebensräume prägen den Nationalpark Gesäuse und welche charakteristischen Tier- und Pflanzenarten gibt es?

Leitung: Nationalpark Ranger:innen

kostenlos

Keine Anmeldung erforderlich!

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, der Nationalpark ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an
oder benützen Sie das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99).
Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00).
Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Leichte Wanderung: Diese kurze Wanderung ist für jede:n geeignet. Gerne passen wir die Wanderung an die Bedürfnisse von Personen mit unterschiedlichen Behinderungen an. Bitte kontaktieren Sie uns diesbezüglich vorarb. Bei Teilnahme an dieser Wanderung ist die Entlehnung eines Rollstuhlzuggeräts (Swiss-Trac mit angekoppeltem Rollstuhl) nach vorheriger Anmeldung kostenlos möglich (sofern verfügbar).

Gehdistanz: max. 2,5 km
Höhenunterschied: max. 40 hm

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