Gefährdungsursachen für Schmetterlinge sind äußerst vielfältig. Sie umfassen direkte anthropogene Eingriffe sowie indirekte Einflüsse über Umweltbelastungen und natürliche Faktoren (teils ebenfalls vom Menschen beeinflusst).

Abschätzung der Wirkungsstärke von Gefährdungsfaktoren auf Schmetterlinge:

Direkte anthropogene Eingriffe

  • Verbauung, Verkehrserschließung Technisierung: EXTREM NEGATIV
  • Landwirtschaftliche Intensivierung oder Nutzungsaufgabe: EXTREM NEGATIV
  • Forstwirtschaftliche Intensivnutzung: STARK NEGATIV
  • Einsatz von Pestiziden: STARK NEGATIV
  • Gewässerbauliche Maßnahmen: STARK NEGATIV

Umweltbelastungen

  • Luftschadstoffe (inkl. Stickstoffeintrag), Biozide, Ozon: NEGATIV bis STARK NEGATIV, unbekannt

Partiell natürliche Faktoren

  • Krankheiten: NEAGTIV
  • Klima, Naturkatastrophen: NEAGTIV
  • Arealschwankungen: NEAGTIV

Pestizideinsatz

Zahlreiche Studien belegen eindrucksvoll die negativen Folgen von Pestiziden auf Bienen. Auswirkungen auf Schmetterlinge wurden wegen der geringeren ökonomischen Relevanz zwar deutlich weniger gründlich untersucht, aber auch bei den Faltern ist die Gefährdung durch Insektizide auf Grund vieler Indizien offensichtlich. Die Auswirkungen sind zwar je nach Spritzmittel und Art unterschiedlich sowie kaum quantifizierbar, vereinzelte Studien kommen jedenfalls zu einem verheerenden Ergebnis.

So wurde der Maivogel, eine EU-geschützte Art mit nur zwei Vorkommen in Deutschland, durch eine Bekämpfung des Schwammspinners mit dem Häutungshemmer Dimilin und mit Bacillus thuringiensis
ungewollt beinahe ausgerottet. 

Mehr als bedenklich erscheinen Ergebnisse aus zwei Studien in Südtirol. Eine Erhebung nachtaktiver Falter im Gebiet des Kalterer Sees belegte einen Rückgang der Artenvielfalt um 20 Prozent in nur zehn Jahren. Die Vielfalt liegt trotz einer scheinbar günstigen Habitatsituation deutlich unter vergleichbaren Gebieten in den Nordalpen. Als Ursache für die ursprüngliche Artenarmut und den noch weiteren Rückgang der Bestände wurde vor allem die intensive obstbauliche Nutzung angrenzender Gebiete mit intensivem Einsatz von Pestiziden angenommen.

Ein besonders drastisches Beispiel für die Gefährdung der Schmetterlinge ist der durch intensiven Obstanbau geprägte Vinschgau in Südtirol. Hier konnte in umfassenden Studien ein Rückgang der Artenvielfalt und der Populationsstärken von Tagfalter und Widderchen in nahe gelegenen Trockenrasen konstatiert werden. Auch hier wurden in ehemals artenreichen Trockenrasen nahe den Obstbauflächen nur mehr degradierte Flächen in Bezug auf die Tagfalter- und Blutströpfchenfauna festgestellt. Mutmaßlich auf Grund der thermischen Windverdriftung ist die Auswirkung der Pestizide auch noch weitab der Anbaugebiete in mehr als 300 Höhenmetern über dem Talboden sichtbar. Durch eine thermisch bedingte Verdriftung von Insektiziden aus den Apfelplantagen waren selbst Naturschutzgebiete massiv beeinflusst. In fünf standardisierten, einstündigen Erhebungen wurden im unteren und mittleren Talbereich nur noch 14 ‒ 30 Arten mit 68 – 201 Individuen festgestellt, in einer vergleichbaren Untersuchungsfläche im oberen Vinschgau hingegen 79 Arten und mehr als 1.800 Individuen.

Ähnliche negative Tendenzen werden von Amateurforschern auch aus verschiedenen Gebieten Österreichs wie beispielsweise der Wachau gemeldet. Botanisch wären die Flächen im Vinschgau auch heute noch ein perfekter Lebensraum für Falter. Die Vinschgauer Gemeinde Mals hat 2014 in einer Aufsehen erregenden und eindeutigen Volksabstimmung ein überwältigendes Votum für ein Pestizidverbot bewirkt.

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Pestizideinsatz im Obstbau versus Faltervielfalt

Der massive Einsatz von unspezifisch wirksamen Insektiziden und Pflanzenschutz-Mitteln, wie z.B. von glyphosat-hältigen Herbiziden, ist generell ein wichtiges Gefährdungspotenzial für Schmetterlinge. Das deutsche Umweltbundesamt hat z.B. mit mehreren Partnern Risikobewertungen zu Glyphosat durchgeführt und stuft das Mittel auch für die Artenvielfalt hochgradig schädigend ein. Der massive Einsatz und die breitbandige Abtötung führen im gesamten ökologischen Kreislauf zur Dezimierung der Artenvielfalt. Schmetterlinge, Bienen andere Insekten oder auch Feldvögel sind durch einen massiven Verlust von Nahrungshabitaten stark betroffen.

Verbauung – Technisierung

Wohnbau, Betriebsansiedelungen, Verkehr sowie infrastrukturelle Maßnahmen wie Tourismus- und Freizeiteinrichtungen verursachen in Österreich einen enormen jährlichen Flächenverbrauch und gleichzeitig eine zunehmende Verinselung der Restlebensräume. Der Bodenverbrauchsindex der Österreichischen Hagelversicherung zeigt innerhalb von 50 Jahren einen Rückgang des verfügbaren Ackerlandes um ein Drittel. Diese Entwicklung betrifft insbesondere die Gunstlagen und hat somit einen besonders starken Einfluss auf die hier ohnedies schon ungünstige Bestandssituation vieler Schmetterlingsarten.

Auch Verluste durch motorisierten Verkehr sind nicht zu unterschätzen. Als einer der gravierenden Faktoren für den Rückgang nachtaktiver Schmetterlinge wird die in den letzten Jahrzehnten dramatisch angestiegene Belastung der Umwelt durch künstliche Lichtquellen, bekannt auch unter dem Terminus Lichtverschmutzung, angesehen. Riesige Mengen von Faltern werden angelockt, verbrannt, gefangen oder irritiert, überfahren und von Feinden gefressen. Dass die Verluste enorm sind, wurde beispielsweise an einer einzigen stark beleuchteten Statue in Süditalien nachgewiesen, mit etwa 5.000 toten Faltern pro Nacht und geschätzten fünf Millionen pro Jahr! Obwohl keine exakten Zahlen vorliegen, gehen die alljährlichen Verluste an Faltern alleine in Österreich mit Sicherheit in die Milliarden.

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Angelockt, gefangen, verbrannt, Opfer von Straßenlampen

Landwirtschaftliche Intensivierung

Intensivierungen durch Düngung, Koppelbeweidung, Umwandlung extensiver Flächen in Monokulturen mit beispielsweise Maisanbau, vor allem in höheren Lagen aber auch Nutzungsaufgabe mit anschließender Verbrachung und Wiederbewaldung sind der Hauptfaktor für den massiven Rückgang von Blumenwiesen und artenreichen Weiden innerhalb weniger Jahrzehnte. In Magerwiesen blühen bis zu 80 Blütenpflanzen, aber auch mäßig gedüngte Fettwiesen weisen je nach Lage noch bis zu 40 Arten auf und wirken sehr bunt.

Die Vielfalt sinkt mit zunehmender Düngung jedoch drastisch auf etwa zehn Arten ab, im Extremfall dominieren nur noch eine oder wenige Gräserarten. Biologen nennen diese heute vielerorts dominierenden und bis zu sechs Mal jährlich gemähten Wiesen zu Recht Graswüsten.

Der inzwischen unübersehbare Mangel von bunten Wiesenblumen im intensiv genutzten Grünland hat gleichzeitig zu einer extremen Verarmung der Schmetterlingsfauna geführt. Der Ausfall von konkurrenzschwachen, düngeempfindlichen speziellen Raupennahrungspflanzen und das Fehlen von geeigneten Nektarpflanzen verursachen in Kombination mit den mechanischen Auswirkungen der Mahd einen signifikanten Rückgang der Arten- und Individuenzahlen.

Intensivere Weidenutzung verursacht ebenfalls einen markanten Rückgang der Populationsdichte, jedoch nicht unbedingt der Artenzahl. Allerdings nehmen Generalisten auf Kosten der Spezialisten zu. Selbst scheinbar geringfügige Änderungen im Bewirtschaftungssystem können zu drastischen Verlusten führen. So wurde für eine einmonatige Vorverlegung des Mähtermins im Naturschutzgebiet Rheindelta in Vorarlberg ein mittelfristiger Rückgang der Schmetterlingsvielfalt um ein Drittel berechnet.

Das Ausmaß landwirtschaftlicher Intensivierungen ist kaum dokumentiert und eine Quantifizierung der Flächenverluste daher weitgehend unmöglich. Wenige exakt belegte Beispiele sprechen jedoch eine deutliche Sprache. So reduzierten sich ökologisch hochwertige Streuwiesen in Vorarlberg vor ihrer Unterschutzstellung zwischen 1970‒1986 von 3.700 ha auf 2.070 ha. Als Konsequenz aus den dramatischen Grünlandintensivierungen sind jedenfalls große Teile der Tagfaltervielfalt bedroht. Zahlen aus der Schweiz belegen einen Negativtrend für drei Fünftel aller Tagfalterarten, Österreich liegt nach Schätzungen etwa gleichauf.

Der Einsatz von Pestiziden in intensiv genutzten landwirtschaftlichen Kulturen ist ein weiterer wichtiger Gefährdungsfaktor, der überdies die Gefahr einer Fernwirkung beinhaltet.

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Extensive Streuwiese (links) versus Graswüste (rechts)

Aufgabe der traditionellen Nutzung

Die Aufgabe traditioneller Grünlandnutzung führt kurzfristig zu erhöhten Diversitätswerten, langfristig jedoch zu einer Wiederbewaldung und damit zum Verschwinden typischer Offenlandarten wie den Tagfaltern.
Im schlimmsten Fall entwickeln sich aus ehemals artenreichen Weiderasen des Almgebietes weitgehend monotone Grünerlenbestände oder Latschengebüsche, in tieferen Lagen je nach Exposition unterschiedliche Waldgesellschaften.

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Aufforstung von Magerwiesen mit Fichten

Forstwirtschaftliche Intensivierung

Artenarme Fichtenforste, sogenannte Fichtenäcker, prägen in vielen Regionen Österreichs die Wälder. Sie werden nur von wenigen, oft forstwirtschaftlich relevanten Schmetterlingen besiedelt. Auch die weit verbreitete Zerstörung der Waldmantelgesellschaften sowie Entfernung von solitären Altbäumen und Totholz wirkt sich negativ auf die Schmetterlingsvielfalt in Waldbiotopen aus. Dank der Unzugänglichkeit vieler Waldflächen, beispielsweise in Steilhängen, sowie der im Vergleich zum Grünland langsamer fortschreitenden Nutzungsänderung sowie strengerer rechtlicher Rahmenbedingungen z.B. bei Rodungen/
Wiederaufforstungen ist der Zustand der Waldfauna insgesamt günstiger als in Offenlandlebensräumen.

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Fichtenmonokulturen sind extrem artenarm

Gewässerbauliche Maßnahmen

Anthropogen verursachte Grundwasserabsenkungen als Folge von Flussbegradigungen oder intensivem Wasserverbrauch wirken sich negativ auf die Schmetterlingsvielfalt aus. So ist das in Österreich nur im Großraum Feldkirch bzw. bei Mödling vorkommende Moor-Wiesenvögelchen in Folge der  Änderungen im Lebensraum extrem zurückgegangen, in weiten Bereichen des ehemaligen Vorkommens bereits ausgestorben.

Luftschadstoffe, Biozide, Krankheiten

Umweltgifte wie Schwermetalle, Stick- und Schwefeloxide, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Feinstaub, Ozon und Stickstoff führen zu negativen Veränderungen in Habitaten, deren Folgen für die Schmetterlinge schwer messbar sind.

Allein der Luftstickstoffeintrag entspricht in manchen Regionen einer Volldüngung und führt zu einer Eutrophierung von wertvollen Magerwiesen. Ungewollte Verdriftung von Bioziden scheint nach überzeugenden Indizien in manchen Regionen hauptverantwortlich für den drastischen Rückgang der Faltervielfalt zu sein und betrifft auch scheinbar intakte Lebensräume.

Besonders bedenklich erscheinen auch bisher kaum beachtete Forschungen zur Auswirkung des bodennahen Ozons. Dieses führt zu massiven Zersetzungserscheinungen von Sexuallockstoffen und könnte somit für den Rückgang der Schmetterlinge in scheinbar unveränderten Biotopen mit verantwortlich
sein.

Krankheiten sind für Schmetterlinge aktuell indirekt über die Erkrankung von Futterpflanzen wie z.B. das Ulmen- und das Eschensterben von Bedeutung.

Klimaerwärmung, Naturkatastrophen

Die globale Klimaerwärmung und ihre möglichen Folgen sind heute ein vieldiskutiertes Schreckensszenario mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt. Historische Klimaschwankungen, die sich unter anderem in Eiszeiten oder Wärmeperioden widerspiegeln, sind zwar schon lange bekannt, besorgniserregend erscheinen aber vor allem Geschwindigkeit und Ausmaß der aktuellen Temperaturzunahme.

Die Auswirkungen für Schmetterlinge sind möglicherweise dramatisch und könnten zum Aussterben vieler Arten führen. Während wärmeliebende Schmetterlinge zu den Gewinnern zählen können, besteht vor allem für Kälte liebende postglaziale Reliktarten ein hohes Aussterberisiko. So geben einschlägige Studien dem in Österreich ohnedies nur im Lechtal vorkommenden Wald-Wiesenvögelchen selbst bei Berücksichtigung eines optimistischen Szenarios keine Chance.

Einzelne Arten der alpinen Regionen gelten als gefährdet, mit Aussterberisiken spätestens, sobald ein weiteres Hochwandern nicht mehr möglich ist. Auch das im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung vermutete verstärkte Auftreten von Naturkatastrophen wie lange anhaltende Dürreperioden wird als potentielle Gefahr für Schmetterlinge diskutiert.

Extremereignisse wie Starkregen, Hagelschlag, Murenabgänge oder Hochwasser können jedenfalls nachgewiesenermaßen zu massiven lokalen Populationseinbußen oder sogar zum regionalen Aussterben von Arten führen.

Arealschwankungen

Natürliche Arealschwankungen stehen oft in engem Zusammenhang mit klimatischen Faktoren. Sie führen an den Grenzen des Verbreitungsgebietes zum Verschwinden von Arten oder zu Neuzugängen. Negative Arealänderungen gelten als wahrscheinliche Ursache für das Aussterben einzelner Schmetterlingsarten in Österreich wie dem Mittleren Nachtpfauenauge und dem Weißen L.

Dieser Beitrag stammt aus der Publikation "Ausgeflattert I - der stille Tod der österreichischen Schmetterlinge". Die Broschüre ist kostenlos als pdf verfügbar.

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