Ranger bringen den Besuchern eines österreichischen Nationalparks Natur und Naturschutz näher. Dafür brauchen sie Gespür, fundiertes Wissen und eine zertifizierte Ausbildung.

Die Nationalpark-Ranger sind die Botschafter der österreichischen Nationalparks. Sie kennen sie besser als jeder andere. Müssen sie auch, wenn sie die Besuchergruppen durch ihr Schutzgebiet führen und ihnen die Natur erklären. Um in einem Nationalpark arbeiten zu können, braucht man deshalb eine spezielle Ausbildung: den Lehrgang zum „Zertifizierten Österreichischen Nationalpark Ranger“.

Durch den Nationalpark spazieren und ein bisschen über die Tiere fabulieren reicht also nicht. Seit 2010 ist das Ranger-Werden durch einen zweijährigen Lehrgang strukturiert. Der findet in unregelmäßigen Abständen und je nach Bedarf in den einzelnen Nationalparks statt und ist die Grundlage für eine bundesweit einheitliche Ausbildung. Seine Inhalte: Botanik, Zoologie und Geologie, ökologische Zusammenhänge und naturschutzfachliche Grundlagen. Freilich dürfen da auch die entsprechenden Techniken, um Botschaften, Werte und Wissen zu vermitteln, nicht fehlen – Naturbeobachtung, Rollenspiele, Führungen und Ähnliches.

Erste Hilfe ist auch noch ein wichtiges Thema, schließlich sollten die Ranger im Notfall wissen, was zu tun ist. Aufbauend auf einem 17-tägigen Grundmodul basiert ein weiteres 25-tägiges Modul, das an den einzelnen Nationalpark angepasst ist. In Fortbildungskursen kann dieses Wissen später noch erweitert und vertieft werden.

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Junge Nationalpark Ranger von morgen aufgepasst: Beim Junior-Nationalpark Ranger - Camp kommen NaturfreundInnen der Natur auf die Spur.

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Und was machen die Ranger eigentlich, wenn gerade keine Menschengruppen im lebendigen Klassenzimmer sind? Dann erfassen sie im Nationalpark beheimatete Pflanzen- und Tierarten und dokumentieren potentielle Veränderungen. Sie pflegen die Umwelt und ihre Kontakte mit Grundbesitzern, kontrollieren und warten Lehrpfade, Informationstafeln und Beobachtungshütten. Im Nationalpark Hohe Tauern, dem größten Nationalpark im Alpenraum – er erstreckt sich über Salzburg, Tirol und Kärnten – sind aktuell 94 Ranger im Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen die Augen zu öffnen für das größte Schutzgebiet Mitteleuropas.

Weiterführende Informationen zu Ranger-Ausbildung und Ausbildungsterminen gibt es hier.

 

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Jetzt weiterlesen:

Am Holzweg: Junior Ranger im Nationalparkwald

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Wildes für Gaumen und Geist

26. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Kostbares aus Wald und Wiese.

Die Wälder und Wiesen im Naturpark Attersee-Traunsee sind reich an wilden Pflanzen und ein Paradies für alle Kräuterliebhaber. Auf unserer Wanderung erkunden wir Wiesen und Wälder und erfahren viel Wissenswertes über die heilenden Kräfte der heimischen Pflanzen, deren Aufbewahrung, Verarbeitung und Verwendung. Im gesamten Jahreskreis findet sich immer wieder neues essbares Grün, vom Bärlauch im Frühling bis zu den Heckenfrüchten im Herbst. Erstaunlich, wie viel Heilsames und Genießbares unser Naturpark zu bieten hat.

Die Kräuterwanderung führt uns durch Wiesen und Wälder des Naturparks. Ausgerüstet mit einem Körberl zum Sammeln und einer großen Portion Neugier machen wir uns auf den Weg durch grüne Wälder und Wiesen. Je nach Zielgruppe und Jahreszeit wird ein passender Ort und ein interessantes Thema gewählt. Wir streifen entlang von Wald- und Wiesenrändern über Bäche und Steilhänge, über Weiden und Lärchenwiesen und erfahren dabei viel Wissenswertes über die heilenden Kräfte verschiedener heimischer Pflanzen, über deren Aufbewahrung und Verarbeitung sowie über deren Verwendung in der Naturheilkunde.

Jede Führung ist individuell auf die Zielgruppe und die Jahreszeit abgestimmt. Unabhängig davon, wo man seinen Kräutergeist trainiert, wird die Verblüffung groß sein, wie viele Kräuter eigentlich direkt vor unserer Haustüre wachsen und wie diese verarbeitet und genossen werden können. Abhängig vom persönlichen Interesse ist dieser Überraschungsmoment bereits sofort zu Beginn der Führung oder überhaupt während des gesamten Programmes zu erwarten. Zwischendurch und als Höhepunkt jeder Führung kommt der Gaumen auf seine Kosten. Es gibt führungsabhängige Köstlichkeiten zum Verkosten wie z.B. Aufstriche, Säfte, Sirupe, Tees und Gewürze. Wir erfahren aber auch viel Wissenswertes über den Naturpark, seine Aufgaben und Ziele sowie Besonderheiten. Ein Quiz oder ein Spiel zum Auflockern und Vertiefen der neuen Erfahrungen ist im Besonderen Teil der Schul- und Kinderführungen enthalten.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

Wildes für Gaumen und Geist
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