Der Frühling scharrt schon in den Startlöchern, und damit auch das Frühlingsgemüse. Dabei gibt es ein paar ganz ausgefallene Kandidaten, die für die Saison im Kommen sind.

Der Frühling scharrt schon in den Startlöchern, und damit auch das Frühlingsgemüse. Dabei gibt es ein paar ganz ausgefallene Kandidaten, die für die Saison im Kommen sind.

1Amaranth – Dreifärbiger Fuchsschwanz

Halt, hier geht es nicht um das Korn der besonders in Südamerika geschätzten Pflanze! Heute stehen die Blätter im Fokus, die eine interessante Alternative zum Spinat abgeben. Zur Gemüsenutzung werden vor allem die Sortenausprägungen Grüner sowie Dreifärbiger Fuchsschwanz angebaut. Zubereitet erinnern die Blätter des Amaranth an einen milderen Spinat, der neben Vitamin A und C auch gesundes Blattprotein enthält. Popeye hätte seine Freude an den, wie Spinat zubereiteten, Amaranthblättern gehabt.

2Gartensauerampfer – Nomen est omen

Die Pflanze aus der Familie der Knöterichgewächse gedeiht vorwiegend auf Wiesen und als Kulturpflanze im Garten. Die essbaren Blätter verfügen über einen charakteristischen, sauren Geschmack. Nomen est omen also, wenn es um diesen grünen, frühlingshaften Vitaminbringer geht, der sich vor allem positiv bei Erkältungen hervortut. Denn der Ampfer enthält einen hohen Anteil an Vitamin C. Die Blätter kann man auch auf Feld und Wiese von Mai bis August ernten, und insbesondere Suppen und Salate mit jungen Trieben pimpen. Vorsicht aber vor zu viel Gartensauerampfer: Die Blätter enthalten auch Oxalsäure, die bei übermäßigem Verzehr Übelkeit hervorrufen kann.

Veranstaltungstipp: MITEINANDER BIO-GARTELN 2019 (Mehrere Termine)

Im Kurs begleiten Sie kompetente MitarbeiterInnen der Bio Forschung Austria durch die Gartensaison 2019. Sie erfahren wie Sie Gemüse heranziehen und pflegen, ernten und lagern. Wir zeigen Ihnen wie Sie Nützlingen Quartier und Nahrung bieten können, und beobachten Tiere sowohl im Garten als auch unter dem Stereomikroskop.

 

3Kefen – Die Erbse im Ganzen

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Erbsen

Ihren Ursprung hat die Kefe in Nordamerika, Indien und Teilen Afrikas. Eine Bohnensorte, die aller Wahrscheinlichkeit nach von der Wilderbse abstammt, und im Ganzen verzehrt werden kann. Also die kleinen Bohnen mitsamt Hülse. Und das roh oder gegart. Erlaubt ist, was gefällt: Das gesunde Eiweiß enthält die auch als Mange-Tout (Anm. französisch: manger = essen, tout = alles) bekannte Erbse in jeder Art der Zubereitung oder des puren Genusses.

4Radieschen – weiß-pinke Wunderlinge

Endlich wieder Farbe auf den Tellern: Radieschen gibt es in den verschiedensten Züchtungen – von verhältnismäßig scharf bis mild. Die würzigen Knollen aus der Familie der Kreuzblütengewächse zeigen sich in der Küche vielfältig: ob im Drink, auf dem Butterbrot oder im Salat. Die Keimlinge der Radieschen als "Micro Greens" gedeihen auch auf der Fensterbank und liefern extra Schärfe sowie Vitamine.

Radieschen machen immer eine gute Figur und versorgen den Körper mit wichtigen B-Vitaminen, Vitamin C, Kalzium, Kalium sowie Eisen.

5Borretsch – Der Gurkenkönig

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Borretsch

Dieses heimische Superfood läuft auch unter dem Namen Gurkenkraut zur Hochform auf unseren Tellern auf. Ob als Kick auf Salaten oder in der Suppe – die gute Portion an Kalzium und vor allem Vitamin C ist immer mit von der Partie. Bemerkenswert ist auch der Gehalt an Saponinen. Diese halten den Körper quasi davon ab, schädliche Cholesterine aus der Nahrung aufzunehmen. Eine erfreuliche Wirkung gepaart mit würzigem Gurkengeschmack, den von den Blüten bis zum Blatt jeder essbare Teil des Borretschs innehat.

6Senfkohl – Sprießen unter fremdem Namen

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Pak Choi

Im Garten angepflanzt geht der Senfkohl mit Buschbohnen in der Regel eine gute Nachbarschaft ein. Gurken verträgt er jedoch weniger, der Chinakohl-Verwandte, der eigentlich auf Pak Choi hört und nur in unseren Breitengraden aufgrund des hohen Senfölgehalts zu seinem Namen Senfkohl kam. Pak Choi ist ein besonders gesunder Vertreter der Frühlingsgemüse. Reich an Carotin und B-Vitaminen sowie an den bereits erwähnten Senfölen, wirkt er keimtötend und ist darüber hinaus auch noch leicht verdaulich.

7Sauerklee – Der Frischekick

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Sauerklee

Wie der Name schon verrät, charakterisiert insbesondere der säuerliche Geschmack den Sauerklee, der von April bis Mai – auch wild wachsend – im Schatten des Waldes zu finden ist. Die Oxalsäure, die für den Geschmack verantwortlich zeichnet, ist in hohen Dosen nicht bekömmlich. Wer den Sauerklee aber nicht kiloweise, sondern eher als Frischekick auf Salaten verwendet, der ist definitiv auf der gesunden Seite. Früher wurde Sauerklee sogar als Ersatz für Essig und Zitrone verwendet. Heute bringt er als erfrischende Limonade oder auch als Tee die Leberfunktionen in Gang und hilft bei Verdauungsbeschwerden.

8Mexikanische Minigurke – Wenn die Optik trügt

In ihrer Aufmachung erinnert sie an Miniatur-Melonen, zugehörig ist sie eigentlich der Familie der Kürbisse – die Mexikanischen Minigurke, die, einmal ausgepflanzt, bis zu drei Meter hoch wächst und auch in der Pflege zu den unkomplizierten Newcomern in unseren Gemüsebeeten zählt. Nur warm genug sollte es sein. Frost verträgt die kleine Mexikanerin schlecht. Im Geschmack überzeugt die Minigurke mit einem intensiven Gurkenaroma, frisch und säuerlich, das sich wunderbar in Salaten macht, oder auch im Einmachglas.

9Grazer Krauthäupl – Heimischer Kopfsalat

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Grazer Krauthäupl

Noch sind sie klein, die Pflänzchen der Kopfsalate, die langsam aber sicher aus dem Boden sprießen. Blattgrün, das es in sich hat. Ein besonderer Vertreter, der fast in Vergessenheit geraten ist, bevor er vor einigen Jahren eine Renaissance erfuhr, ist der Grazer Krauthäupl. Eine alte Kopfsalat-Sorte mit weichen Blättern und einer feinen Süße, ohne jegliche Bitterkeit im Geschmack. Noch dazu ist der grüne Steirer vollgepackt mit Mineralstoffen und Vitaminen.

10Gartenmelde – Gesundes Mauerblümchen

Früher war sie als Spanischer Spinat in so manchen Küchen vertreten – die Gartenmelde, die vorwiegend auf Schutt und Mauern rankt. Das ist aber kein Grund sie nicht zu pflücken und damit in der Küche eine feine Alternative zum Spinat parat zu haben. Sie steckt ihren kulinarischen Artverwandten in punkto Magnesium- und Vitamin-A-Gehalt in die Tasche und schmeckt auch weniger bitter als der große Spinat-Bruder. Warum also immer nur Spinat zum Ei? Dann und wann darf es auch ein Mauerblümchen sein.

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