Zwischen dem Wald- und Weinviertel gelegen, verbirgt sich eines der trockensten Gebiete Österreichs und ein besonderer Schatz der Biodiversität: Artenreiche Trockenrasen und Heiden, die neben den Urwäldern hierzulande die meisten Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Doch dieses Naturerbe verschwindet besorgniserregend. Ein Naturschutzprojekt in Niederösterreich lässt das Naturparadies wieder aufblühen.

Jahrelang nicht gepflegt und beweidet, verwuchsen die Flächen; Büsche und Bäume machten sich breit. Sie stahlen den Blumen der Heide und deren tierischen Bewohnern das Licht. Die bunten Tupfer auf der Wiese verschwanden, das emsige Flattern, Rascheln, Summen und Schwirren verstummte. Mit dem Verbuschen und dem Wachstum der Bäume ging die Vielfalt verloren. Bis engagierte Naturschützer:innen mit der Hilfe von Blühendes Österreich Rettungsmaßnahmen setzten: Die fleißigen Stars der Hilfs-Aktion? Es sind die wolligen Rasenmäher vom Schäfer Hirsch, Pointner und der Familie Wimmer.

Ein leidenschaftliches Team aus Naturschützer:innen und Schäfer:innen hat sich seit 2018 zum Ziel gesetzt, diese kostbaren Lebensräume zu bewahren und dabei besonders die faszinierende Artenvielfalt in den Mittelpunkt zu rücken. Seit 2023 kamen noch Flächen in Röschitz und Zellerndorf hinzu.

"Ein erfreuliches Bild bot sich in Röschitz durch die erfolgreiche Beweidung, bei der nicht nur die Verfilzung aufgebrochen wurde, sondern auch die Schafe junge Robinien oder Zwergweichseln 'geringtelt' haben, also die Rinde angeknabbert und das Wachstum der schnell wachsenden Bäume stoppten." Landschaftspflege-Expertin Gabriele Bassler-Binder

Robinie, Rosen, Zwergweichseln, Rotföhren und andere Busch- und Baumarten hätten den zarten Blühpflanzen das Licht gestohlen. Und ohne Nektar und Pollen kämen auch die Schmetterlinge, Wildbienen und andere Bestäuber nicht mehr angeflogen. Auch andere Insekten und Kleintiere mögen es weit, hell und offen, wie etwa die schillernde Smaragdeidechse, Sperbergrasmücke, Röhrenspinne, Gottesanbeterin oder der Schwarzfleckige Heidegrashüpfer.

Unterschätzter Hotspot der Artenvielfalt

Die Trockenrasen beherbergen nicht nur eine Vielzahl an Tieren, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt an geschützten Pflanzenarten. Die majestätische Große Küchenschelle reckt zum Beispiel ihre blauen Blüten in den Himmel, während die Sand-Strohblume und der Dillenius-Ehrenpreis die Landschaft mit bunten Farbtupfern schmücken. Der Böhmische Gelbstern zieht sich im Sommer in eine Zwiebel zurück, um im nächsten Jahr erneut seine Blütenpracht zu entfalten. Damit er das kann, braucht es die Beweidung, damit die Schafe hochwüchsige Gräser und Gehölz wegknabbern und zusätzlich mit ihrem Tritt die Verfilzung entfernt.

Mit Mensch und Schaf für eine blühende Zukunft

Dazu sollen die Menschen der Region aufgeklärt und sensibilisiert werden. Vielen ist gar nicht bewusst, dass ein Naturdenkmal in ihrem im Privatbesitz liegt.

"Die Herausforderung bei privaten Flächen bestand darin, viele Menschen über den Wert der Flächen aufzuklären, ihre Schätze der Natur zu bewahren, ein behördliches Ansuchen zu stellen und gleichzeitig geeignete Beweider zu finden." Gabriele Bassler-Binder

Einzigartig ist nicht nur die Lage der Flächen, sondern auch die gezielte räumliche und zeitliche Einsatz der Pflege-Aktionen. Die jährliche Rotation der Weide- und Entbuschungsflächen sowie die Testung neuer Methoden zur Entfernung von Robinien machen dieses Projekt besonders richtungsweisend für Nachahmer:innen.

"Das Naturschutzprojekt in Retz und Retzbach ist nicht nur eine Hommage an die einzigartige Schönheit der Trockenrasen, sondern auch an die faszinierende Vielfalt ihrer Bewohner. Durch die engagierte Arbeit der Naturschützer werden nicht nur Pflanzen, sondern auch die heimischen Tiere geschützt und ihre Lebensräume bewahrt. Ein lebendiges Beispiel dafür, wie der Mensch im Einklang mit der Natur eine blühende Zukunft gestalten kann." Eric Scharnitz, BILLA Vertriebsdirektor

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Grundkurs für den Imkereieinstieg - Online

17. Juni |
Niederösterreich
Veranstalter: Verein Land-Impulse

Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, gesetzliche Bestimmungen, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

2-tägiges Angebot: 17. und 18. Juni 2025 jeweils von 18.00 – 21.30 Uhr

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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17. Juni |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99).
Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?

Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen – wo ist das möglich?

Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Einen Überblick finden Sie hier Bergwander- und Bergführer

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Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.


Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

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