Die Fantasie der Natur kennt auch im Winter keine Grenzen, wenn es darum geht, besondere Gemüsearten hervorzubringen. Diese Top-Neun der winterlichen Knollen und Co. werden in der kalten Jahreszeit geerntet und serviert:

1Knollen-Ziest

In der Top-Gastronomie ist die Knolle, die auch Chinesische Artischocke, Japanknolle, Japanische Kartoffel, Knollenkartoffel oder Stachy genannt wird, bereits der absolute Renner.

Langsam erobert die gesunde und wohlschmeckende Knolle die heimischen Herde. Geerntet wird vom Herbst bis in den Frühling. Wer diesen fein-nussigen Geschmack, der an Artischocke und Schwarzwurzel erinnert, einmal am Gaumen erlebt hat, möchte darauf nicht mehr verzichten.

2Grünkohl / Der lockige Ka(h)le

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Grünkohl

Der Grünkohl strotzt vor Vitalstoffen: Er hat von allen Lebensmitteln den höchsten Gehalt an Betacarotin und hält auch im rohen Zustand den Rekord mit dem höchsten Vitamin-C Gehalt. Dazu hat er noch relativ viel Vitamin K im Gepäck. Ob als Green Smoothie, als Salat oder im Wok: Der Grünkohl, in den USA Kale genannt, punktet mit erfrischenden grasigen Aromen, die die Geschmacksknospen wieder auf Vordermann bringen.

3Schwarzwurzel / Der Spargel des Winters

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Schwarzwurzel

Die Schwarzwurzel ist ein typisches Wintergemüse, das seit Jahren unterschätzt wird – vielleicht aufgrund seines unauffälligen Aussehens.

Aber außen pfui, innen hui: Denn wenn man die schwarze Wurzel einmal schält, leuchten die länglichen Wurzelstangen schneeweiß hervor. Und auch im Geschmack können sie sich sehen lassen: Der würzige, leicht nussige Geschmack zergeht auf der Zunge.

4Steckrübe / Die Anpassungsfähige

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wintergemuese

Früher ein winterlicher Adabei ist die Steckrübe in letzter Zeit doch ein wenig in Vergessenheit geraten. Doch jetzt feiert sie ihr Comeback – vor gesunden Inhaltsstoffen von Beta-Karotin bis hin zu Vitamin C nur so strotzend und als dankbares Gemüse für Kalorienbewusste. Der nächste Clou der süßlichen Wurzel: Im Geschmack passt sie sich ihren Gemüsekumpanen an, schlüpft also in die Rolle, die dem Gericht am Besten steht.

5Kerbelrübe

Anders als er Name vermuten lässt, ist diese heimische Rübe, nicht der Unterteil des Kerbels, sondern eine eigenständige Pflanze, die mit einem ebenso unverwechselbaren Aroma aus Maronen und intensiver Würze, ja Schärfe, besticht.

Kaum bekannt, und daher noch eine Geheimzutat der heimischen Winterküche. Die Aussaat der Pflanze erfolgt im Herbst. Denn die Samen brauchen den Kältereiz um zu keimen.

6Haferwurzel

Die Haferwurzel muss nicht unbedingt geschält werden. Im Geschmack an Auster erinnernd, zählt die Haferwurzel zu den Wurzelgemüsesorten, die den Winter über im Boden belassen werden kann.

Schnee und Eis lässt den Bocksbart, wie sie auch genannt wird, kalt. Freunde guter Küche und ausgefallener Produkte allerdings nicht.

7Erdmandel / die Ausdauernde

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erdmandel

Geerntet werden die kleinen Knollen (Cyperus esulentus), die im Geschmack an eine Mischung aus Mandeln und Haselnüssen erinnern, bis Ende Dezember.

Danach harrt der Rest bis ins Folgejahr unter der Erde. Nur bei lange andauerndem Dauerfrost sterben die kleinen Knollen ab. Ansonsten kann man sich als HobbygärtnerIn ab Oktober wieder auf die geschmacklich süßen und optisch interessanten Knollen freuen, die zudem die Verdauung ankurbeln.

8Winterpostelein / Frisches Wintergrün

Eine extravagante Alternative zum Vogerlsalat ist das Winterpostelein, welches auch als Gewöhnliches Tellerkraut bezeichnet wird. 

Der Vitamin C-, Magnesium-, Kalzium- und Eisenlieferant überzeugt roh als Salat genossen, ebenso wie gekocht. Ein feiner Wintersalat mit mildem erfrischenden Geschmack, der frosthart ohne weiteres im Freien überwintert.

10Glückskleerübchen / Mexikanischer Freudebringer

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Knollenklee

Was die wenigsten wissen: Die kleinen Rübchen des Glücksklees (Oxalis tuberosa) aus der Pfanne bringen in Butter gedünstet so manchen Feinschmecker aus der Reserve.

Ursprünglich aus Mexiko stammend, gedeihen sie inzwischen auch bis in die kalte Jahreszeit in unseren Breitengraden und bieten essbare Blätter, Blüten und Knöllchen.

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10. Juli |
Steiermark
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Feuchtwiesenprachtnelke

Naturschutz mit Rechen und Astschere - Feuchtwiesenpflege in Bad Vöslau

10. Juli |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die Schweizerwiese ist eine der letzten Feuchtwiesen der Region mit herausragenden Raritäten wie der Feuchtwiesen-Prachtnelke und der Breitstirnigen Plumpschrecke. Lange nicht genutzt, war sie schon stark verbuscht. In Folge wurde sie von der Stadtgemeinde Bad Vöslau angekauft und wiederhergestellt, sodass sie wieder jährlich gemäht werden kann. Im Rahmen des Pflegetermins rechen wir das Schnittgut zusammen und transportieren es von der Fläche. In ausgewählten, seltener gemähten Bereichen zwicken wir kleine Gebüsche.

Ausrüstung: feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, Getränk/Jause, wenn vorhanden Astschere oder Gartenschere

Treffpunkt: westliches Ende Schilfweg

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter +43 670 3549952.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Stadtgemeinde Bad Vöslau und  Landschaftspflegeverein Thermenlinie statt.

Hintergrundinfo: Von ehemals zahlreichen Feuchtwiesen am Übergang der Thermenlinie zum Wiener Becken sind heute nur in Ausnahmefällen Flächen erhalten. Die Schweizerwiese in Bad Vöslau ist eines dieser besonders erhaltenswerten Relikte, doch stand sie bis 2019 in Privateigentum, wurde seit 20 Jahren nicht bewirtschaftet und war stark verbuscht. Botanische Raritäten wie Feuchtwiesen-Prachtnelke, Kurzknollige Pannonische Platterbse, Kanten-Lauch, Sand-Schachtelhalm u.v.m. waren noch vorhanden, aber die Wiese musste dringend wieder gepflegt werden, um ihr Verschwinden zu verhindern. Die Stadtgemeinde Bad Vöslau hat die Fläche daher 2019 angekauft, um sie zu retten. Dazu fanden auch Erstmaßnahmen mit größeren Maschinen statt. Nun muss die Wiese 1x jährlich gemäht werden. Um in den ehemals stark verbuschten Bereichen unerwünschte Arten wie die Kratzbeere zurückzudrängen, müssen diese bereits im Juli gemäht werden, während der zentrale Bereich erst spät im Herbst gemäht wird. Mehr Info und Fotos zur Schweizerwiese.

Berichte von vergangenen Pflegeterminen auf der Schweizerwiese: 2024, 2023, 2022

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