Zum Naturlexikon Picea abies | Bäume & Sträucher

So erkennst du die Fichte:

  • immergrün
  • ca. 2 cm lange, spitze Nadeln
  • hängende Zapfen
  • schuppige, rotbraune Rinde
  • meist 20-40 Meter hoch

Beschreibung

Die Fichte ist unsere häufigste Baumart, mit ihrem Anblick sind somit viele Menschen vertraut. Ihr Stamm ist bis zur Spitze durchgehend unverzweigt und bildet daher keine breite Krone aus wie z.B. eine Eiche. Jedes Jahr kommt eine neue „Etage“ von Seitenästen hinzu, die alle auf der gleichen Höhe am Stamm ansetzen. Die Nadeln sind immergrün und schmerzhaft spitz. Gesunde Bäume behalten sie sechs Jahre und länger, kranke oder geschwächte Bäume (z. B. durch Trockenheit) verlieren sie aber oft schon nach nur wenigen Jahren.

Verbreitung

Ursprünglich war die Fichte auf die Hochlagen der Alpen, des Wald- und Mühlviertels beschränkt, wo sie oft Mischbestände mit Tannen und Buchen bildete. Aufgrund ihrer guten Eignung als Brenn- und Bauholz, aber auch zur Papiererzeugung, wurde sie gezielt gefördert und auch in den Tieflagen angepflanzt.

Lebensraum

Die Fichte bevorzugt eher kühle Lagen mit ausreichend Niederschlägen. Sie ist somit von Natur aus nur in den höher gelegenen Regionen Österreichs zu finden. Geringe Ansprüche hingegen stellt sie an die Nährstoffversorgung, hier kommt sie auch gut mit eher mageren Böden zurecht.

Gefährdung

Durch die gezielte Förderung der Forstwirtschaft als „Brotbaum“ der Betriebe ist sie nicht gefährdet. In den Tieflagen, wo sie nur durch künstliche Aufforstung wächst, kommt sie aufgrund der Klimaerwärmung verstärkt unter Druck. Die heißen, trockenen Sommer der vergangenen Jahre schwächen die Bäume, sodass sie z. B. vermehrt von Borkenkäfern befallen werden und in der Folge absterben.

Besonderheiten

Durch ihre Holzeigenschaften ist die Fichte fast schon universell einsetzbar. Es ist sehr hell, leicht und weich, aber dennoch sehr tragfest. Man kann es daher gut bearbeiten und für Fenster und Fußböden ebenso verwenden wie für Spielzeug oder als Verpackungsmaterial. Gegen Witterungseinflüsse ist es jedoch nicht sehr gut gewappnet, weshalb eine Anwendung für den Außenbereich nur bei Verwendung von guten – am besten ökologischen – Holzschutzmitteln sinnvoll ist.

Jetzt Weiterlesen:

10 Nadelbäume, die man kennen muss in der Übersicht

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
max. 600 Jahre

Höhe
bis 40 m, selten bis 70 m

Stamm-Durchmesser
bis 1,5 m

Amtsschimmel oder wilder Hengst?

Wilder Hengst! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Mit dem Nationalpark Ranger die Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen entdecken

Book a Ranger

27. Juli |
Oberösterreich
Veranstalter: Nationalpark Kalkalpen

Mit unseren Nationalpark Rangerinnen und Rangern erlebst du den Nationalpark Kalkalpen von seinen schönsten Seiten: Wildtiere beobachten, besondere Pflanzen kennenlernen, die Waldwildnis entdecken oder das Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder" erkunden.

Meinen ganz persönlichen Ranger buchen

Du wählst dein Thema und den Termin - alles andere organisiert unser Besucherservice für dich!
Folgende Themen stehen zur Wahl:

Preise für individuelle Ranger Tour:

Halbtagestour bis 4 Stunden, Euro 195,-
Ganztagestour, Euro 290,-

Info & Buchung:

Besucherzentrum Ennstal
+ 43 7254/8414, info-ennstal@kalkalpen.at

Infostelle Windischgarsten
+ 43 7562/5266-17, info-wdg@kalkalpen.at

Villa Sonnwend National Park Lodge
+ 43 7562/20592, villa-sonnwend@kalkalpen.at

Zum Treffpunkt:

Das Nationalpark Besucherzentrum Ennstal liegt direkt an der Eisenbundesstraße zwischen den Orten 4462 Reichraming und 4463 Großraming.

  • Nationalpark Infostelle und Tourismusbüro Steyr und die Nationalpark Region
  • Ausstellung Wunderwelt Waldwildnis
  • Nationalpark Shop
  • Kostenlose Parkplätze vor dem Besucherzentrum
Book a Ranger
Der Fährte folgen