Zum Naturlexikon Betula pendula | Bäume & Sträucher

So erkennst du die Hänge-Birke:

  • weiße Rinde
  • Rinde blättert in feinen Querstreifen ab
  • hängende Zweigspitzen
  • dreieckiges Blatt mit fein gesägten Rändern

Beschreibung

Die Hänge-Birke ist eine unserer auffälligsten Laubbaumarten und schon von weitem anhand ihrer oft schneeweißen Rinde zu erkennen. Wie der Name schon andeutet ist auch ihre Wuchsform sehr typisch, da die jungen Zweige stark überhängen und deren Spitzen deutlich Richtung Boden zeigen. Die Blätter haben eine dreieckige bis rautenförmige Form mit einer langen, ausgezogenen Spitze. Die Samenstände hängen im Hebst wie kleine Würstchen von den Bäumen. Die darin enthaltenen Samen sind geflügelt und lassen sich leicht mit den Fingern abreiben.

Verbreitung

Als sehr anspruchslose Baumart ist sie von den Tieflagen bis in hochalpine Regionen anzutreffen und fehlt in keinem unserer Bundesländer.

Image
Hänge-Birke

Lebensraum

Ihre sehr leichten und flugfähigen Samen geben schon einen guten Hinweis darauf, dass die Hänge-Birke eine Pionierbaumart ist. Ursprünglich besiedelte sie lichte Laub- und Nadelwälder. Auf jungen Schlagflächen ist sie meist eine der ersten Baumarten, die aufkommen. Generell gilt sie als sehr tolerant gegenüber Trockenheit und Nässe und kommt auch auf sehr sauren Böden vor. Außerhalb des Waldes tritt sie auch in Mooren auf oder auf Heideflächen. Sie zählt zudem zu den winterhärtesten Laubbaumarten und übersteht Temperaturen von unter -30°C.

Gefährdung

Die Hänge-Birke ist in Österreich nicht gefährdet und wird auch im Siedlungsgebiet gerne als Zierbaum verwendet.

Besonderheiten

Schon unsere Vorfahren in der Altsteinzeit verwendeten das Birkenpech als Klebstoff. Der Birkenteer, der ebenfalls aus der Rinde hergestellt wird, wird als Heilmittel gegen Hautkrankheiten verwendet. Das Holz hingegen hat in der Forstwirtschaft recht wenig Bedeutung, da auch ältere Exemplare meist nur einen geringen Stammdurchmesser aufweisen. Es hat jedoch gute Eigenschaften als Brennholz, da es durch die eingelagerten Terpentine sogar im noch grünen Zustand gut brennt.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis 150 Jahre

Höhe
20 - 25 m

Stamm-Durchmesser
max. 1 m

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